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    Umverteilung der Vermögen von Fleißig nach Reich

    Nachdem den windigen und letztendlich illegalen Finanztricksereien der Regierungspolitiker nun richterlich einen Riegel vorgeschoben wurde und es in der Folge zu massiven Haushaltssperren kam, wird jetzt überlegt, wo gespart werden könnte. Renten, Sozialleistungen und Kindergeld stehen ganz weit oben auf der Streichliste. Gespart werden soll also bei der Umverteilung von den Fleißigen zu den Bedürftigen. Was wiedereinmal übersehen wird, ist die zinsbasierte permanente und ständig wachsende Umverteilung von den Fleißigen zu den Vermögenden. Hieran soll offensichtlich weiterhin nichts geändert werden. Während wir also kein Problem damit haben, dass einzelne Menschen viel mehr Geld besitzen, als sie jemals ausgeben könnten, und sogar reicher sind, als manche Staaten, würden man denen, die kaum genug Geld zum Leben haben, noch den letzten Cent nehmen.

    Die Umverteilung von Fleißig nach Reich ist in einem zinsbasierten Geldsystem ein Automatismus, der theoretisch dazu führt, dass irgendwann einem Menschen die ganze Welt gehört und alle anderen nichts mehr besitzen und darüber hinaus sogar noch Schulden haben!

    Anschaulich erklärt sind die Zusammenhänge hier:

    Plan B der Wissensmanufaktur

    und hier:

    Fabian Gib Mir Die Welt Plus 5 Prozent

    Egal wieviel und wie hart die Menschen arbeiten und völlig gleichgültig, wie sehr die Politiker weiter tricksen und die Gesetze flexibel auslegen oder ignorieren, es wird sich nichts daran ändern, dass permanent zu wenig Geld für die Aufrechterhaltung der Wirtschafte und der Sozialsysteme vorhanden ist. Und die Schulden werden immer weiter wachsen und jeglichen Handlungsspielraum nehmen, so lange wir weiter auf ein zinsbasiertes Schuldgeldsystem setzen. Es ist gewiss, dass die Politiker weiter tricksen werden, um das System noch ein paar Tage, Wochen, Monate oder vielleicht sogar Jahre weiter zu treiben. Ich habe diesen Beitrag noch nicht fertig geschrieben, da sind schon die ersten Ideen in Umlauf, wie die weitere hemmungslose Neuverschuldung doch noch möglich werden soll.
    Natürlich wird dabei kaum eine Gelegenheit ausgelassen zu suggerieren, dass die nächste Schuldenaufnahme eine letzte Ausnahme ist und dann hört man natürlich damit auf. Selbst jetzt mit dem Abgrund vor Augen, gibt es kein Umdenken und kein echtes Nachdenken über die Zusammenhänge und die logischen Folgen. Den Politikern kommt überhaupt nicht in den Sinn, dass die Schulden kein “Ausrutscher” sind, sondern dass sie systemimmanent sind! Ohne ständig wachsende Neuverschuldung kann ein Schuldgeldsystem naheliegenderweise nicht funktionieren. Natürlich muss den Schulden auch eine entsprechend wachsende Wirtschaftsleistung und Produktivität gegenüberstehen, was ganz logisch zu einer ebenso wachsenden Verschwendung von Energie und Rohstoffen und damit zur Zerstörung von Natur und Umwelt führt.
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    Jedes Jahr eine neue Großstadt für Flüchtlinge in Deutschland

    Es ist gut und richtig, Menschen in Not zu helfen, insbesondere wenn sie unverschuldet in eine schwierige Situation geraten sind. Allerdings muss man es sich auch leisten können, andere zu unterstützen. Wer ein paar Millionen Euro auf dem Konto hat dem steht es frei dieses Geld zu nehmen und es für die Hilfe anderer Menschen einzusetzen. Wer das Geld nicht hat, der kann Hilfe nur in sehr begrenztem Umfang leisten. Wer selbst vom Mindestlohn lebt und die Miete kaum bezahlen kann, wird nicht von der Bank einen Kredit in Millionenhöhe erhalten um damit tausenden fremden Menschen eine Unterkunft zu bauen und diese dann den Menschen kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Die Absichten mögen noch so gut sein, das Geld wird er aus naheliegenden Gründen nicht von der Bank bekommen.

    Wer fremde Menschen aufnehmen und ihnen Schutz bieten möchte der muss es sich also leisten können. Er muss dabei nicht nur die Unterkunft bereitstellen, sondern auch Lebensmittel. Er muss eine ausreichende Hygiene und medizinische Versorgung sicherstellen. Er muss auch für Recht und Ordnung sorgen. Die Pflichten sind sehr weitreichend.
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    Ein Blackout ist ein Stromausfall aber nicht jeder Stromausfall ist ein Blackout

    Die Versorgung mit Gas und Strom ist derzeit nicht mehr so zuverlässig, wie man dies in der Vergangenheit gewohnt war. Politiker und Medien behaupten zwar, dass keine Gefahr für einen umfassenden Blackout besteht, aber ausgeschlossen kann dieses Szenario nicht werden. Leider gibt es keine allgemeingültige Definition, was ein “Blackout” ist. Allerdings kann man zur Abgrenzung eines Blackouts von einem “normalen” Stromausfall sagen, dass man unter einem Blackout einen plötzlichen überregionalen, weite Teile Europas umfassenden und länger andauernden Strom- sowie Infrastruktur- und Versorgungsausfall versteht. Entscheidend ist, dass auch die anderen Infrastrukturen betroffen sind und eine Hilfe von “außen” nicht erwartbar ist. Bei einem Blackout sind die Hoch- und Höchstspannungsnetze auf Kraftwerksebene betroffen und nicht nur regionale Hausanschlüsse.

    Leider wird in den Medien mitunter jeder winzige Stromausfall eines einzelnen Gebäudes als Blackout bezeichnet. Das trägt leider zur Verwirrung bei. So titelte Nordbayern kürzlich: “Blackout in Nürnberger Pflegeheim sorgt für Großeinsatz”. Der Titel wurde mittlerweile immerhin angepasst. Jetzt heißt es passender: “Stromausfall in Nürnberger Pflegeheim sorgt für Großeinsatz“.

    Der Artikel ist aber noch in weiteren Teilen aufschlussreich.
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    50 Hertz

    Der Strom kommt aus der Steckdose … und wie er da rein kommt, spielt keine Rolle. Wenn man auf den Lichtschalter drückt, wird es hell. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Oder? Ist das wirklich so? Ist unsere Stromversorgung tatsächlich absolut sicher und zuverlässig? Oder könnte es doch auch im so fortschrittlichen Europa unvermittelt zu einem weiträumigen lange andauernden Stromausfall, einem Blackout, kommen? Auf den ersten Blick mag die Stromversorgung sicher sein, von kleineren kurzen lokalen Ausfällen einmal abgesehen. So wie aber auch ein Autofahrer keine Garantie dafür hat, bis an sein Lebensende unfallfrei weiterfahren zu können, wenn er bislang noch keinen Unfall hatte, so kann auch die Stromversorgung nach Jahrzehnten ohne größere Zwischenfälle unvermittelt einen Unfall mit Totalschaden erleiden.
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    Wie man eine Pipeline in die Luft jagt

    Seitens der Politik wird immer wieder betont, dass die Gasspeicher gut gefüllt sind. Das suggeriert eine gewisse Versorgungssicherheit. Was jedoch nicht so deutlich kommuniziert wird ist der Sachverhalt, dass auch komplett gefüllte Speicher nicht ausreichen, um den “normalen” Bedarf für einen Winter zu decken. Die Speicher dienen lediglich als Puffer, um Zeiten mit besonders hohem Verbrauch oder temporär verminderter Liefermengen auszugleichen. Zu klären wäre auch die Frage, ob ein Teil des Gases an andere Länder weitergeleitet werden muss oder ob die gesamte Menge für Deutschland zur Verfügung steht.

    Die Versorgungslage wurde in den letzten Monaten immer angespannter. Mit der Zerstörung mehrerer Pipelines nimmt die Situation noch dramatischere Ausmaße an. Es ist davon auszugehen, dass drei der vier Rohrleitungen von Nord Stream 1 und Nord Strem 2 in der Ostsee gezielt durch terroristische Angriffe zerstört wurden. Damit wurde die Idee der Klima-Aktivistin Luisa Neubauer bittere Realität, die bereits darüber sinniert, Pipelines in die Luft zu jagen.
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    Wie mangelnde Subsidiarität die Unternehmer in Deutschland in Gefahr bringt

    In meinen Beiträgen “Leichtfertiger Umgang mit demokratischen Errungenschaften” und “Deutschland muss gemäß EU-Vorgaben Mehrwertsteuer auf die Gasumlage erheben” habe ich darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass in einer Demokratie die Entscheidungen und Regelungen möglichst auf kleinster Ebene durchgeführt werden und nur wenn dies nicht möglich ist, eine höhere Ebene eingreift und die notwendigen Voraussetzungen schafft, dass eine bürgernahe Entscheidung oder Regelung möglich wird.
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    Bundesregierung will Energietransporten auf der Schiene Vorrang einräumen

    Damit weiter Kohle in Kraftwerke und Öl in Raffinerien kommt, will die Bundesregierung Energietransporten auf der Schiene sechs Monate lang Vorrang einräumen, wie die Tagesschau berichtete.

    Dies kann bedeuten, dass die ohnehin auf der Schiene stattfindenden Kohletransporte Vorrang vor anderen Zügen, wie zum Beispiel ICEs oder dem Regionalverkehr erhalten. Dadurch wird ein grundlegendes Problem des Schienennetzes in Deutschland offensichtlich, über das ich bereits im Beitrag “Deutsche Bahn auf dem Abstellgleis” geschrieben habe. Personen- und Güterverkehr teilen sich die selben Gleise. Ein Problem stellen hierbei die unterschiedlichen Geschwindigkeiten dar. Personenzüge sind meist schneller als Güterzüge, halten aber oft an. Güterzüge fahren langsamer, bremsen aber nicht in jedem Bahnhof. Das führt zu Konflikten. Und wenn der Güterverkehr zur Vermeidung solcher Konflikte hauptsächlich nachts rollt, um den Personenverkehr möglichst nicht zu beeinträchtigen, dann sind die Schienen zwar zu jeder Zeit genutzt, was den Betriebswirtschaftler freuen wird, aber notwendige Reparatur- und Wartungsarbeiten können weder tagsüber, noch in der Nacht durchgeführt werden ohne den Betrieb zu stören. Arbeiten am Tag beeinträchtigen den Personenverkehr. Arbeiten in der Nacht beeinträchtigen den Güterverkehr.
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    Maximale Abhängigkeit und minimale Sicherheit

    Diversifikation und Resilienz scheinen den Politikern Fremdbegriffe zu sein, auch wenn der Terminus Resilienz in wirtschaftspolitischen Zielformulierungen der EU inzwischen zum Standardvokabular gehören soll. Man gewinnt jedoch immer mehr den Eindruck, dass die Abhängigkeiten seit vielen Jahrzehnten von immer weniger Lieferanten immer größer werden und die Widerstandsfähigkeit permanent abnimmt.
    So bestimmen mittlerweile ganz wenige große Konzerne den Markt. Da diese aber unter unzähligen Marken auftreten, wirkt es im Supermarkt so, als gäbe es noch eine Vielfalt an Lieferanten. Anschaulich wird dies im Artikel Diese 9 Konzerne kontrollieren fast alles, was wir essen bei UTOPIA gezeigt.

    Auch bei der Energieversorgung ist eine fatale Entwicklung zu erkennen. Anstatt möglichst viele unterschiedliche Energieträger zu nutzen und diese von vielen verschiedenen Lieferanten zu beziehen, wird die Abhängigkeit von wenigen Energieträgern und Lieferanten immer weiter erhöht. Kohle, Holz, Nuklearenergie, Gas und Sprit werden für die Stromgewinnung, zum Heizen und für die Mobilität zurückgedrängt oder gar (direkt oder indirekt) verboten. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass Strom als Energieträger für nahezu alles forciert wird. Elektrische Energie soll den Verkehr antreiben. Elektrische Energie soll die Wärmepumpen zum Heizen in Bewegung setzen. Natürlich wird Strom auch für alle elektrischen Geräte benötigt. Die Abhängigkeit vom Strom wird maximiert, während die Möglichkeiten zur Nutzung verschiedener Energieträger für die Stromproduktion aber gleichzeitig reduziert wird.
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    Der Ernst der Lage

    Wenn ich mich mit anderen unterhalte, stelle ich fest, dass die Sorge vor Gas- und Stromausfällen nicht sehr groß ist. Krisen kommen häufig überraschend und auch eine Gasabschaltung oder größere Stromausfälle bis hin zu Blackouts werden vielleicht weitgehend ohne direkte Vorankündigung eintreten. Wenn auch noch kein konkretes Ereignis angekündigt wird, so wird doch selbst in den Mainstream-Medien zumindest vor dem Szenario eines Energiemangels umfassend berichtet. Ernst genommen werden die Medienberichte nicht.
    Dies führt zu der paradoxen Situation, dass die Bevölkerung eigentlich gewarnt ist, aber dennoch völlig überrascht sein wird.

    Würde man in die Vergangenheit reisen und dort gefragt werden, wie es in der Zukunft ist, was könnte man dann antworten?
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    Schildbürgerstreich: Solaranlagen dürfen nur in der Nacht betrieben werden

    Die Bürger Schildas waren gemeinhin als äußerst klug bekannt, weswegen sie begehrte Ratgeber der Könige und Kaiser dieser Welt waren. Da der Ort auf diese Weise langsam aber sicher entvölkert wurde, verlegte man sich auf eine List: Die Schildbürger begannen, allmählich ihre Klugheit durch Narrheit zu ersetzen. Dies war so erfolgreich, dass sie mit der Zeit in ihrer Narrheit verblieben und dafür genauso bekannt wurden wie ehedem für ihre Klugheit. So ist es bei Wikipedia zu lesen.

    Die Schildbürger bauen ein Rathaus: Um ihre närrische Lebensart vorzuzeigen, bauen die Schildbürger ein neues, dreieckiges Rathaus mit einem großen Tor, aber ohne Fenster. Weil es nun im Rathaus stockfinster ist, versuchen die Schildbürger mit der Hilfe von Eimern und Säcken, Kästen und Körben, auch Kannen und Schüsseln, das Sonnenlicht einzufangen und ins Innere zu tragen.

    Mittlerweile hat man offensichtlich in weiten Teilen Deutschlands sehr erfolgreich die Klugheit durch Narrheit ersetzt. So zum Beispiel beim Ausbau von Solaranlagen.
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    Erdgas: Ein Güterzug für drei Tage Erdgas würde von Deutschland bis Dallas reichen!

    Im Januar diesen Jahres wurde in Deutschland Erdgas mit einem Energiegehalt von rund 130 Milliarden Kilowattstunden (kWh) verbraucht. Im Sommer liegt der Verbrauch natürlich deutlich niedriger. Für 10 Kilowattstunden benötigt man grob gerechnet 1 m³ Gas. Für 130.000.000.000 kWh sind also 13.000.000.000 m³ Gas notwendig. Teilt man den montalichen Gasverbrauch von Januar durch 31, kommt man auf einen Tagesverbrauch von 419.354.838 m³. Pro Stunde betrug der Verbrauch im Januar diesen Jahres demnach 17.473.118 m³.

    Ein großer Kesselwagen fasst bis zu 120 m³ Inhalt und ist etwas über 19 Meter lang. Teilt man den Tagesverbrauch vom Januar von 419.354.838 m³ durch das Volumen des Kesselwagens von 120 m³, dann ergibt sich eine Anzahl von 3.494.623 Kesselwagen, welche benötigt werden würden, um die Gasmenge eines einzigen Tages (unkomprimiert) im Winter nach Deutschland zu transportieren. Dieser Zug wären über 66.397.837 Meter lang, was rund 66 Tausend Kilometer entspricht. Bei einem Berechnungsdruck von 25 Bar, also dem Druck, für den ein Kesselwagen unter definierten Bedingungen zur Erzielung der Funktionsfähigkeit beispielsweise ausgelegt ist, würde sich die Menge im Kessel um den Faktor 25 erhöhen und sich die Länge des Zuges somit auf 2.655 Kilomter reduzieren. Ein solcher Zug würde von Deutschland bis nach Island reichen!

    Der Zug für eine Versorgung mit Erdgas für gerade einmal drei Tage im Winter würde bis Dallas in den USA reichen, wenn das Gas mit 25 Bar komprimiert ist.

    Luftlinie.org – Deutschland / Dallas

    Dieses Bild sollte gut veranschaulichen, um welche Gasmengen es geht, die wir an einem Wintertag zum größten Teil importieren müssen, sofern mir bei den Berechnungen kein Fehler unterlaufen ist.
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    Die Stunde der Crash-Propheten

    Das Finanzsystem wird zusammenbrechen. Die Energieversorgung wird zusammenbrechen. Die Lieferketten werden reißen. Die Börsen werden einbrechen. Klimakrise, Wirtschaftskrise und Pandemie. Die Welt wird untergehen, das ist offensichtlich. Und Crash-Propheten wissen das schon lange. Viele kaufen ihre Bücher und besuchen vielleicht auch Seminare zum drohenden Weltuntergang. immer wieder wird der Untergang der Welt vorausgesagt und immer wieder tritt er nicht ein. Wann ist es denn endlich soweit? Wann geht das Spektakel los? Wann sollen wir uns Chips und Popcorn kaufen, um das große Finale live aus der ersten Reihe mitzuverfolgen?

    Auch in diesem Blog spielen die Verwerfung hinsichtlich Politik, Wirtschaft und dem Finanzsystem eine wesentliche Rolle. Das Ende der Welt sehe ich nicht. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir Menschen nicht so weitermachen können wie bisher. Schon einfach deshalb, weil grenzenloses exponentielles Wachstum in einer Welt mit begrenzten Ressourcen nicht möglich ist.

    Die grundlegenden Gedanken hierzu, also warum wir mit diesem Finanz- und Wirtschaftssystem beispielsweise überhaupt ein grenzenloses exponentielles Wachstum benötigen, möchte ich im Folgenden noch einmal darlegen.
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    Frieren für den Frieden

    Frieren für den Frieden. Mit diesem Slogan wollte man die Menschen in Deutschland zum Sparen von Gas animieren um Herrn Putin in die Knie zwingen, nachdem das russische Militär unter seiner Führung die Ukraine überfallen hat. Auch auf russisches Öl sollen wir verzichten. Die Idee dabei ist, dass man Russland die Einnahmequelle durch die Gas- und Öl-Exporte nehmen wollte, um die Finanzierung des Militärs zu verhindern.

    Dass Russland das für das Gas und insbesondere für das Öl auch andere Abnehmer finden wird, hat man dabei nicht bedacht. Schon Ende Mai wurde bekannt, dass Indien (wie die Türkei) seine Ölkäufe aus Russland deutlich erhöht hat. Besonders absurd: Indien kauf das Öl billig in Russland ein und verkauft es dann teuer nach Europa weiter. Der Rubel rollt und wir zahlen die Zusatzkosten.
    Noch bescheuerter verhält es sich beim Gas, denn die Grundlage der bisherigen deutsch-russischen Gaspartnerschaft sind häufig langfristige Verträge mit Laufzeiten zwischen zehn und 25 Jahren. Es handelt sich dabei um sogenannte Take-or-Pay-Verträge, das heißt, dass der Kunde für bestimmte festgelegte Liefermengen bezahlen muss, auch dann, wenn er das Gas nicht importiert. Der Zahlungspflicht kann man eigentlich nicht entgehen. Die verantwortlichen Politiker haben also im Prinzip gesagt: Lieber Herr Putin, wir werden dir jetzt so richtig eins auswischen. Du kannst dein Gas behalten und wir überweisen einfach weiterhin das Geld … aber nicht alles auf einmal ausgeben. Und möglichst nicht für Panzer und Bomben. Die Menschen in Deutschland können dann im Winter frieren, während wir ihr Steuergeld für die nächsten zehn Jahre oder länger nach Russland überweisen.
    Die Bedingungen von Take-or-Pay-Klauseln in noch laufenden Gaslieferverträgen werden laut SPD-Bundestagsabgeordnete Peggy Schierenbeck gerade geprüft. Tja, was soll man dazu noch sagen? Wäre es nicht besser, solche Verträge zu prüfen, bevor man Maßnahmen beschließt, mit denen man sich möglicherweise nur selbst, beziehungsweise den eigenen Steuerzahlern ins Knie schießt? Aus moralischen Erwägungen heraus könnte man natürlich sagen, wir zahlen lieber für nichts, als weiterhin russisches Gas zu verheizen. Aber bei anderen Geschäftspartnern spielen moralische Bedenken ja auch keine Rolle. Die Kriegsverbrechen der USA hindern die deutschen Politiker zumindest nicht daran, weiterhin Gas und Öl zu hohen Preisen von dort zu beziehen. Und auch aus Ländern wie Saudi Arabien, in denen Menschenrechte kein großes Gewicht haben, kauft man gerne Öl ein. Moralische Bedenken können also nicht der Grund für ein Embargo gegen Russland sein. Wenn man diesen Maßstab anlegt, würde wohl der Welthandel zusammenbrechen.
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    Menschenrechtsverletzungen in China

    Bundeskanzler Olaf Scholz hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, die Verletzung von Menschenrechten in China nicht hinzunehmen. Er reagierte damit auf die Enthüllung der Xinjiang Police Files, wie der Spiegel jüngst berichtete.

    Hinweise auf Beispielsweise Organraub bei Häftlingen in China sahen UN-Experten schon seit längerer Zeit. Den Berichten zufolge sollen laut einem Artikel der Zeit vor etwa einem Jahr neben Mitgliedern der verbotenen spirituellen Bewegung Falun Gong auch Uiguren, Tibeter, Muslime und Christen betroffen sein.

    Seit Jahrzehnten werden Know-How und Technik nach China exportiert, weil die Konzerne die Waren am anderen Ende der Welt extrem billig produzieren lasse können, Diese können sie dann in der westlichen Welt zu teuren Preisen mit entsprechend hohen Gewinnen verkaufen. Warum die Produktion in China so billig ist, war nie ein Geheimnis. Dinge wie Menschenrechte, Tierrechte oder auch nur Tierschutz, Arbeitnehmerrechte und Arbeitnehmerschutz, ein Gesundheitssystem, ein Sozialsystem oder auch der Umweltschutz spielen im Land der aufgehenden Sonne keine große Rolle. Nur so ist es möglich, dass ein in China hergestelltes Produkt trotz eines tausende Kilometer langen Transportwegs in Deutschland mit höheren Gewinnen verkauft werden kann, als ein entsprechendes in Deutschland hergestelltes Produkt.
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    Was ein Gasembargo gegen Russland bedeuten würde

    Mit Sprüchen wie “Frieren für den Frieden” versucht man die Menschen in Deutschland darauf einzustimmen, den Gashahn etwas zuzudrehen, um weniger Gas aus Russland importieren zu müssen, nachdem die russische Regierung die Ukraine rechtswidrig angegriffen hat. Auch die Petition ” Sofortprogramm für energetische Unabhängigkeit von Russland und Stärkung der Mobilitätswende” zielt darauf ab.

    Ein Verzicht auf Gas, Öl und andere Produkte wird der russischen Regierung allerdings keinen nennenswerten Schaden zufügen. Andere Abnehmer werden schon darauf warten, mit Gas und Öl aus Russland beliefert zu werden. Russland exportiert dann Gas und Öl mittelfristig in andere Länder, welche die Rohstoffe gerne billig kaufen und wir müssen Gas und Öl dann teuer von anderen “Schurkenstaaten” kaufen, welche Begriffe wie Menschenrechte oder Umweltschutz ebenso nicht kennen oder selbst unzählige illegale Angriffskriege zu verantworten haben.
    Außerdem kann die russische Regierung den Krieg auch über Kredite finanzieren.
    Natürlich ist es sinnvoll, diesen kriminellen und illegalen Angriffskrieg nicht zu unterstützen, auch wenn der Verzicht auf russische Produkte letztendlich nichts bring. So wie es auch aus ethischen, moralischen und Umweltschutzgründen sinnvoll ist, kein Fleisch mehr zu konsumieren und sich vegetarisch oder noch besser vegan zu ernähren, auch wenn man als Einzelner dadurch wenig erreicht.
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