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    Corona statt Grippe

    Bevölkerungspyramide, Deutschland, 2017
    Quelle: Wikipedia

    Wie die Altersstruktur von 2017 für Deutschland zeigt, leben wir in Deutschland in einer überalterten Gesellschaft. Und ein Blick zur Spitze der Alterspyramide macht deutlich, dass der Anteil der Menschen mit höherem Alter weiter zunimmt.

    Es werden somit jedes Jahr mehr Menschen sterben, als im vorhergehenden Jahr. Dies zeigt auch die tatsächliche Entwicklung der Sterbefälle, wie im Gastbeitrag “Ist die „amtlich verordnete Panik“ übertrieben?” von Prof. Dr. Thomas Rießinger bei reitschuster.de nachgelesen werden kann.

    Dementsprechend ist eine Zunahme der Todesfälle um eine gewisse Anzahl auch ohne Corona zu erwarten. Und wie beispielsweise Statistiken des Standesamtes Frankfurt zeigen, ist die Sterberate auch wie zu erwarten nur moderat gestiegen … trotz Corona! Eine Zunahme der Sterbefälle über das normale Maß hinaus scheint somit nicht vorzuliegen.
  • Berichte

    Fußfessel-App fürs Smartphone

    Dass das zinsbasierte auf exponentielles Wachstum ausgerichtete Finanz- und Wirtschaftssystem früher oder später an seine Grenzen stößt, und es einen “Great Reset” beziehungsweise einen “Großen Umbruch” geben muss, wie Klaus Schwab, Gründer und geschäftsführender Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums es nun nennt, ist nicht überraschend. Während die Vermögenden ungeachtet der enormen Verwerfungen auch in diesen besonderen Zeiten weiterhin immer reicher werden, werden viele der übrigen Menschen nun nicht nur ihr Einkommen, ihre Ersparnisse und die Altersvorsorge verlieren und immer höhere Abgabelasten tragen müssen. Dass auch diese Zustände weitgehend klaglos hingenommen werden, überrascht mich ebenfalls nicht.
    Was mich jedoch überrascht ist die erstaunliche Bereitschaft, sich in vorauseilendem Gehorsam selbst digitale Fesseln anzulegen und eigenständig dafür zu sorgen, den “großzügig” zugestanden Bewegungsradius nicht zu übertreten. Offensichtlich haben selbst kriminelle Gefängnisinsassen einen größeren Bewegungsdrang als der Durchschnittsbürger in freier Wildbahn. Damit sind dann Zustände erreicht, die sonst eher in Nordkorea üblich sind, wo die Bürger ebenfalls nicht berechtigt sind, ihren Wohnort ohne behördliche Erlaubnis zu verlassen. Immerhin machen sich die Politiker hierzulande noch die Mühe eine Begründung für die Maßnahmen zu liefern, auch wenn die Begründung überaus fragwürdig anmutet. Während eine Fahrt in einer überfüllten U-Bahn in die Innenstadt völlig corona-konform ist, kann eine Fahrt alleine im Auto in eine zwanzig Kilometer entfernte Kleinstadt massiv sanktioniert werden. Eine Demütigung für jeden Betroffenen, die jeden Glaube an Rechtsstaatlichkeit auf die Probe stellt.
    Man mag zwar anführen, dass die Einschränkung des Bewegungsradius dazu dient, Tagesausflüge zu stark frequentierten Orten zu verhindern. Nach dieser Logik kann man aber auch jedem Menschen verbieten das Haus zu verlassen, weil die theoretische Gefahr besteht, dass er sich auf den Weg mache könnte, eine Bank zu überfallen. Precrime lässt grüßen.

    Geofence einstellen und Corona-Strafe vermeiden: Handywarnung beim Verlassen des Radius

    Wem die digitale Fußfessel-App noch nicht genügt, der kann ja gleich noch eine digitale Peitsche zur Selbstgeißelung dazuerwerben.
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    Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt!

    Kliniken können bald Gehälter nicht mehr zahlen

    Den Kliniken geht das Geld aus. Sie verschieben planbare Operationen, um Intensivbetten für Covid-19-Patienten freizuhalten. Nun warnt die Krankenhausgesellschaft, schon im ersten Quartal 2021 seien die Gehälter in Gefahr.

    Tagesschau, Stand: 29.12.2020, 07:32 Uhr

    Bleibt alles zu? “Gesundheitssystem braucht dringend Entlastung”

    Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, wünscht sich “eine möglichst einheitliche Verlängerung der Kontaktbeschränkungen”. Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte sie: “Das Gesundheitssystem braucht dringend eine Entlastung, die nur durch eine Verlängerung der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung zu erreichen ist.”

    Tagesschau, Stand: 02.01.2021, 13:15 Uhr

    Was denn nun? Sind die Krankenhäuser so leer, dass sie nicht mehr genügend Einnahmen haben oder sind die Krankenhäuser so überlastet, dass es gerechtfertigt ist, Millionen Menschen weiterhin auf unbestimmte Zeit in ihren Häusern einzusperren, um die Ausbreitung von Corona durch die Beschränkung der Kontakte zu zu beschränken?

    Sucht es euch doch einfach aus.

    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und 3 macht 9e
    Ich mach’ mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt …

    Hey, Pippi Langstrumpf, Songtext
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    Der Einzelhandel muss nicht mehr schließen … bis er schließen muss

    02.09.2020

    „Man würde mit dem Wissen von heute, das kann ich ihnen sagen, keine Friseure mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht noch einmal passieren. Wir werden nicht noch einmal Besuchsverbote in den Pflegeeinrichtungen brauchen. Wir haben doch etwas dazugelernt in den letzten Monaten, wie wir uns schützen können, ohne dass es diese Maßnahmen braucht. Dafür braucht es aber vor allem eben zum Beispiel die Maske.“

    Jens Spahn, Gesundheitsminister

    Quelle: Diese Verbote würde Jens Spahn im Nachhinein nicht mehr aussprechen


    13.12.2020

    Der Einzelhandel wird in weiten Teilen vom 16. Dezember bis zum 10. Januar geschlossen.

    Quelle: Lockdown ab Mittwoch – das haben Bund und Länder heute beschlossen


    So viel dazu, was die Aussagen von Politikern wert sind.
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    Coronarium – Kuriositäten aus der Corona-Politik

    Wenn ein Gesetz wirklich gerecht ist, müsste es sich dann nicht alleine durch Nachdenken erschließen?

    Assassin’s Creed Odyssey, Sokrates

    Von Anfang der Corona-Pandemie an war keine wissenschaftlich geprägte Auseinandersetzung mit der Thematik zu erkennen. Stattdessen wurden durch Politiker und Medien Behauptungen in den Raum geworfen und den Menschen Maßnahmen aufgezwungen, die mehr als fragwürdig sind. Gefahren durch die Maßnahmen wurde ignoriert und Wissenschaftler, die nicht der offiziell veröffentlichten Meinung folgten wurden ignoriert oder diskreditiert. Und auch Monate später werden sachliche Auseinandersetzung mit unliebsamen Meinungen konsequent vermieden. Man gewinnt den Eindruck, dass sich die Verantwortlichen in der Regierung nicht die Mühe machen, ihre Ansichten zu begründen oder ihre Erkenntnisse zu beweisen. Ebenso machen sich diese Politiker nicht die Mühe, sich mit den Bedenken des niederen Volkes oder auch den Anmerkungen vieler Wissenschaftler auseinanderzusetzen und alternative Therorien und Erkenntnisse auf Korrektheit zu prüfen oder gegebenenfalls zu widerlegen.
    Dementsprechend ist auch nicht mit vernünftigen Entscheidungen und Vorschriften zu rechen. Vielmehr werden den Menschen immer absurdere Regeln aufgezwungen, die bedingungslos zu befolgen sind. Bedenklich ist, dass die Daumenschrauben mit der Zeit fast unmerklich immer weiter angezogen werden und Vorschriften und Strafen, die vor einem Jahr noch undenkbar schienen sind mittlerweile selbstverständlich. Es gab einmal eine Zeit, da durfte man sich noch mit Freunden treffen oder ein Eis auf einer Parkbank in der Nähe einer Eisdiele essen. Kurios? Mittlerweile Alltag!
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    Absurde Regeln zum Schutz der Gesundheit

    Seit Ausbruch der Corona-Massenhysterie habe ich es weitgehend vermieden, Gaststätten oder ähnliche Lokalitäten zu besuchen. Nun hat sich doch ein Besuch eines Lokals ergeben. Auf einer größeren Rasenfläche waren Bierbänke aufgestellt. Die Tische waren aber nicht über die gesamte verfügbare Fläche verteilt, sondern standen (unter Einhaltung der aktuell geltenden Mindestabstände) in direkter Nähe zum Gebäude. Der hintere Bereich der Rasenfläche war ungenutzt, man hätte die Abstände somit noch weiter erhöhen können.
    Und dann gab es noch einen einzelnen freien Tisch an einer anderen Seite des Gebäudes. Ein Tisch mit einem größeren Sicherheitsabstand gab es auf dem gesamten Gelände nicht. Wir hatten uns an diesem Tisch niedergelassen. Da in dem Lokal Selbstbedienung vorgesehen ist, hatten wir und etwas zu trinken geholt. Kaum dass wir die Gläser auf dem Tisch abgestellt hatten, kam auch schon eine Kellnerin und teilte uns mit, dass dieser Tisch nicht bewirtet wird. Wir waren zunächst etwas verdutzt, da es sich ja um ein Selbstbedienungs-Lokal handelt und somit eigentlich ohnehin kein Tisch bewirtet wird. Auf den Einwand, dass wir uns ja bereits selbst bedienten und keine Bewirtung benötigen, meinte sie nur, dass wir hier überhaupt nicht sitzen dürfen. Begründen konnte sie die Regel nicht.
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    Lasst die Musiker verhungern, sonst müssen wir auch die Schulden der anderen Länder bezahlen

    Das das zinsbasierte Finanzsystem zwangsläufig dazu führt, dass wenige Menschen immer reicher werden, während der Rest der Menschheit in Schulden ertrinkt, wird offensichtlich, wenn man die Zusammenhänge betrachtet. Nun gibt es von den Schuldnern Menschen, Gemeinden oder auch ganze Länder die schlecht dastehen und solche, die noch schlechter dastehen. Wenn die “schlecht Dastehenden” denjenigen finanziell unter die Arme greifen, die noch schlechter dastehen, kann das Spiel noch etwas länger fortgesetzt werden, bevor die ersten Schuldner endgültig kollabieren. Dies ist auch die Idee, die hinter den sogenannten Eurobonds, den europäischen Staatsanleihen steckt.
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    Todesbescheinigung als Grundlage für Todesursachenstatistik

    Wenn jemand stirbt, dann ist es in fortschrittlichen zivilisierten Ländern üblich, den Tod durch einen Arzt feststellen zu lassen. Dieser füllt dann auch eine Todesbescheinigung aus, in welcher die Todesursache angegeben wird. Dies dient als Grundlage für die Todesursachenstatistik ist die elementare Grundlage zur Ermittlung wichtiger Gesundheitsindikatoren wie Sterbeziffern, verlorene Lebensjahre und vermeidbare Sterbefälle.
    Wenn man sich etwas näher mit der Thematik befasst, wird man feststellen, dass es in vielen Fälle aber nicht so einfach ist, eine Todesursache einzutragen. Oft gibt es eine Kette an Ereignissen, die von einem Grundleiden über die unmittelbare Todesursache zum Tod führen. Diese Kausalkette sollte dann in der Bescheinigung möglichst genau abgebildet werden. Zudem können auch mehrere potentiell tödliche Grundleiden vorhanden sein.
    Wenn jemand mit seinem Fahrzeug einen tödlichen Unfall hat, könnte er einfach am Steuer eingeschlafen sein und die Verletzungen des Unfalls führten zum Tod. Er könnte jedoch auch einen tödlichen Herzinfarkt gehabt haben, welcher dann zum Unfall führte.
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    Corona rafft die Alten dahin

    Das Satireformat “Bohemian Browser Ballett” der ARD-Jugendwelle Funk bezeichnet das Coronavirus als „schönen und sinnvollen Reflex der Natur“. Dass vor allem Ältere daran sterben, sei „nur gerecht“. Schließlich habe diese Generation den „Planeten voll gegen die Wand gefahren“, wie beispielsweise Die Welt schreibt.

    Die öffentlich rechtlichen Sender schaffen es immer wieder, die Messlatte bei ihrem peinlichen Niveaulimbo noch ein Stück tiefer zu legen (während die Latte der Zwangsgebühren immer weiter nach oben gelegt wird). Bei der Aussage, dass das Positive an der Corona-Erkrankung ist, dass hauptsächlich die Alten sterben, welche angeblich für die Zerstörung der Welt verantwortlich sind, handelt es sich natürlich um eine überspitzte satirische Darstellung. Die Ironie ist jedoch, dass auch die Öffentlich-Rechtlichen ihren Teil an den Zuständen beitragen, die sie selbst kritisieren!
    Schon vor Jahren musste man feststellen, dass die Öffentlich-Rechtlichen Gebührengelder für seichte Unterhaltungssendungen verschwenden, während sie zu den Problemen, die beispielsweise die Folge des grenzenlosen exponentiellen Wachstumszwangs durch das Zinseszins-System sind, meistens schweigen.
  • Berichte

    Werbung für Recht und Ordnung

    Der Rechtsstaat ist das Rückrat unserer Demokratie. Gerichte entscheiden allein nach Recht und Gesetz. Ihre Urteile und Beschlüsse sind verbindlich und werden durchgesetzt. Das schafft Rechtsfrieden. So halten wir als Gesellschaft zusammen.

    So steht es auf einer Werbetafel, die Werbung für den Rechtsstaat macht. Gut dass die Werbung uns versichert, dass wir noch in einem Rechtssaat leben. Angesichts von Nachrichten, wie den Folgenden, könnte man durchaus den Eindruck gewinnen, dass Recht und Gesetzt eine zunehmend untergeordnete Rolle spielen und Drogendealer und kriminelle Großfamilien die Oberhand gewinnen.
  • Berichte

    Mit dem Segelboot auf Geschäftsreise

    Dass der Energie- und Ressourcenverbrauch viel zu hoch ist, dürfte sicher sein. Allerdings wird es in absehbarer Zeit keine ernsthaften Bemühungen geben, dies zu ändern, auch wenn in den Medien gerade Aktionen wie Fridays for Future und Greta Thunbergs demonstrative Segeltour nach Amerika gehypt werden. Dabei handelt es sich eher um geschickte PR-Kampagnen, als um ernst gemeinten Umweltschutz. Die Idee zum UN-Klimagipfel in Amerika mit einer “komplett emissionsfreien Jacht” zu reisen mag auf den ersten Blick ein symbolisches Zeichen für den Klimaschutz sein. Mehr ist es aber nicht und je nachdem, wie weit man hinter die Kulissen blickt, zeigt sich recht deutlich, dass die Aktion mit Umweltschutz wenig zu tun haben kann. Vielmehr ist es ein profanes Freizeitvergnügen für Superreiche, die sich diesen Luxus leisten können.
  • Literaturempfehlungen

    Kapital Fehler

    Kapital Fehler – Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen
    Der Kapitalismus in der heutigen Form scheitert immer wieder daran, den Wohlstand fair und nachhaltig zu verteilen. In ihrem neuen Buch untersuchen Matthias Weik und Marc Friedrich, warum der Kapitalismus immer wieder zu Finanzmarktblasen und periodisch auftretenden Krisen führt. Während ein kleiner Teil der Menschen immer reicher wird, verliert ein großer Teil der Menschheit immer schneller an Lebensqualität und sozialer Sicherheit. Es zählen immer stärker die Interessen der globalen Konzerne und der Superreichen, die sich von der Realwirtschaft immer weiter entkoppeln.
    Die Autoren schildern die Gefahren der unregulierten Finanzwirtschaft und zeigen auf, dass das Kapital ohne Regulierungen nicht an die für den allgemeinen Wohlstand besten Stellen gelangt. Wenn 0,1 Prozent der Weltbevölkerung darüber entscheiden, wie 80 Prozent des Weltvermögens investiert werden, kann von freien Märkten und von Wettbewerb keine Rede sein.


    Titel: Kapital Fehler
    Untertitel: Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen
    Verlag: Eichborn
    Veröffentlichung: 13.05.2016
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 349
    ISBN-13: 978-3847906056
    Preis: 19,99 Euro
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    Inflation ist für das Kreditgeldsystem ein Lebenselixier

    Inflation gehört ganz selbstversändlich zum heutigen Geldsystem und es wird nicht hinterfragt, warum die Inflation notwendig ist und welche Folgen diese Entwicklung langfristig hat. Bei einer Inflation von zwei oder drei Prozent wird der Geldwert einfach als stabil angesehen. Dass dabei die Ersparnisse fürs Alter der hart arbeitenden Menschen entwertet werden, wird nicht diskutiert.

    Thomas Mayer, der bis 2012 Chefvolkswirt der Deutschen Bank war, thematisiert nun die Bedeutung der Inflation für das Geldsystem.

    Notenbanker beteuern, dass sie alles tun, um die Inflation niedrig zu halten. Doch das ist scheinheilig. Denn ohne Geldentwertung würde unser Finanzsystem zusammenbrechen [..][1]

    Quelle: Focus
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  • Berichte

    Droht der Deutschen Bank die Pleite?

    Das heutige finanz- und Wirtschaftssystem ist – bildlich gesprochen – auf Sand gebaut und äußerst fragil. Der zinsbedingte grenzenlose Zwang zu exponentiellem Wachstum kann in einer Welt mit begrenzten Ressourcen nicht dauerhaft funktionieren. Stabilität erhält das System lediglich durch die immense Größe, die eine beachtliche Trägheit zur Folge hat. Die Größe basiert jedoch zu weiten Teilen auf der globalen Vernetzung der lokalen Finanz- und Wirtschaftsräume. Diese Vernetzung wiederum hat eine nicht zu unterschätzende Schattenseite: Verwerfungen in einem Teil der Welt können fatale Auswirkungen auf die gesamte Menschheit haben.
    Dementsprechend problematisch ist es, wenn eine Bank pleite geht. Die Folgen können unvorhergesehene Konsequenzen haben. Getrieben vom Zwang nach immer größerer Rendite schöpfen Banken bei Kreditvergaben immer mehr Geld aus dem Nichts und versuchen ihre Gewinne mit windigen Geschäften zu maximieren. Das mag eine Weile gut gehen, früher oder später aber werden die damit verbundenen Probleme Oberhand gewinnen. Wenn nun die Deutsche Bank, die bereits mit etwa 7800 Rechtsstreitigkeiten belastet ist, nun auch noch eine Zahlung von 14 Milliarden US-Dollar leisten soll, um einen Hypothekenstreit mit einem Vergleich beizulegen, wie es das US-Justizministerium fordert, dann steht ein großer Spieler in diesem Netz der Abhängigkeiten vor dem Aus.
    Auch hier werden dann gewiss wieder einmal die Steuerzahler zur Kasse gebenden, beziehungsweise gezwungen, nachdem sich die Verantwortlichen ihre eigenen Taschen mit den riskanten Geschäften gefüllt haben. Es bleibt spannend, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Folgen zu erwarten sind, denn die Bank wird die Strafe nicht bezahlen können.
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