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    Unter Berufung auf die Bild-Zeitung …

    Eine Boulevardzeitung ist ein Druckerzeugnis, dem nur eingeschränkte Seriosität zugeschrieben wird. Die Aufmachung ist sensationsorientiert und reißerisch. Große Überschriften und viele Bilder nehmen einen großen Teil des Platzes ein. Die Texte sind kurz und Hintergrundinformationen fehlen häufig ganz. Eine gute Übersicht, was eine Boulevardzeitung ausmacht, kann bei Wikipedia nachgelesen werden. Boulevardzeitung dienen bestenfalls der Unterhaltung, nicht aber der ernsthaften Informationsbeschaffung.
    Wer sich funtiert informieren möchte, muss auf eine seriöse Nachrichtenquelle zurückgreifen. Auf eine Zeitung beispielsweise, deren Redakteure und Reporter bemüht sind, ein umfassendes Bild der wichtigsten Geschehnisse zu vermitteln. Dazu gehört, dass die Journalisten die Sachverhalte zu den Themen, über die sie schreiben, sauber recherchieren und Hintergrundinformationen zusammentragen.
    Unglücklicherweise sind sich selbst die als einigermaßen seriös geltenden Nachrichtenquellen nicht zu schaden, sich bei der Nachrichtengestaltung auf die Bild-Zeitung zu berufen.
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    Inkonsequenter Jugenschutz

    Manche Filme oder Computerspiele sind durchaus sehr gewaltlastig. Um Kinder und Jugendliche vor dem Anblick von Gewaltszenen zu schützen, erhalten diese Artikel oftmals keine Jugendfreigabe. Haben Sie einmal versucht, beim Online-Versandhändler Amazon ein Produkt zu bestellen, die mit “Keine Jugendfreigabe gemäß §14 JuSchG” gekennzeichnet sind? Dieser Artikel darf nur an die Person übergeben werden, welche die Bestellung aufgegeben hat, wie der entsprechenden Informationsseite bei Amazon zu entnehmen ist. Bei der Übergabe werden Identität und Volljährigkeit des Empfängers anhand eines Personalausweises oder Reisepasses überprüft. Ein Führerschein mag zwar genügen, um ein Auto in ein Geschoss zu verwandeln und mit 180 Kilometer pro Stunde über die Straßen zu jagen und das Leben zahlreicher Menschen zu gefährden. Ein solches Dokument genügt aber nicht, um sich ausreichend auszuweisen, einen Film ohne Jugendfreigabe anzunehmen. Damit aber nicht genug. Es ist außerdem unabdingbar, dass der Name auf dem Dokument absolut genau mit dem in der Lieferadresse angegebenen Namen übereinstimmt. Wenn im Ausweis von Herrn Mustermann der Name “Markus Mustermann” eingetragen ist, dann darf in der Lieferadresse nicht “Herr Markus Mustermann” stehen. Ja, der Schutz der Jugend vor Gewalt, hat in Deutschland einen hohen Stellenwert. Auch wenn Filme oder Computerspiele nur fiktive Werke sind, so möchte man den Nachwuchs möglichst davor bewahren. Und am besten auch die Erwachsenen, denn vor allem gewaltlastige Computerspiele werden normalerweise stark geschnitten, bevor sie in Deutschland für Erwachsene auf den Markt kommen.
    Seltsamerweise hört der Schutz der Jugend aber plötzlich auf, wenn es darum geht, neue Soldaten für Kriegseinsätze in fernen Ländern zu rekrutieren. Da scheut die Bundeswehr auch nicht davor, an Schulen für Ihre Sache zu werben.
    Aber nicht nur die Bundeswehr nimmt es mit dem Jugendschutz nicht so genau. Besonders befremdlich fand ich einen Artikel in einer Zeitschrift von und für Jäger. Im Magazin “Jäger” wird ausdrücklich dafür plädiert, bereits kleine Kinder mit auf die Jagd zu nehmen, und sie ans Töten heranzuführen. “Gesellig mit Kindern Jagen” geht das?[1] (S. 88-91)
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    Wetten dass … die Öffentlich-Rechtlichen das Niveau von Jahr zu Jahr unterbieten?

    Die privaten Fernsehsender fühlen sich nicht unbedingt einem niveauvollen Programm verpflichtet. Das ist kein Geheimnis. Die öffentlich-rechtlichen Sender ziehen aber zuweilen so dermaßen niveaulose Unterhaltungssendungen durch, dass sich selbst die eingeladenen Moderatoren der privaten Sender distanzieren. So hatte beispielsweise Stefan Raab, der sich ansonsten selbst für kaum etwas zu schade ist, nach der missglückten Sommersendung von “Wetten dass …?” auf Mallorca ausdrücklich betont, dass er nur Gast ist und damit klargestellt, dass er nichts für die Programmgestaltung kann.

    Ja, es ist immer wieder erschreckend zu sehen, was die öffentlich-rechtlichen Sender an schwachsinnigen Sendungen mit den zwangsweise zu entrichtenden Rundfunkgebühren produzieren und dafür auch noch wertvolle Sendezeit verschwenden. Aber mittlerweile muss ich mir nicht mehr die Mühe machen, Beispiele für den bodenlosen Schwachsinn zu formulieren, den die Öffentlich-Rechtlichen in die Welt hinaus senden. Es genügt, auf die Berichte zu verweisen, die in immer größerer Zahl von anderen Medien publiziert werden. So ist derzeit beispielsweise einiges über die Gebührenverschwendung für die bereits erwähnte geistig tiefergelegte Unterhaltungssendung zu lesen.

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    Bilderberg-Konferenzen

    Jahr für Jahr treffen sich an wechselnden Orten einflussreiche Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel – ganz privat und informell. Zum ersten Mal wurde die Konferenz im Mai 1954 auf Einladung von Prinz Bernhard der Niederlande in dessen Hotel de Bilderberg in Oosterbeek, Niederlande veranstaltet.[1] Nach diesem Hotel wurden die Treffen fortan benannt und sind nun als “Bilderberg-Konferenzen” bekannt.
    So ganz privat, wie es den Anschein haben soll, sind die Treffen aber nicht, denn es handelt sich hier nicht um einen kleinen Freundeskreis, der sich zu einem Grillabend trifft und über Belanglosigkeiten diskutiert. Wenn die mächtigsten Menschen der Welt zusammenkommen, um über Politik und Wirtschaft zu sprechen, dann wird dies Auswirkungen auf Bereiche haben, die jeden Menschen treffen können. Trotz der Tragweite der Treffen für uns alle, möchten die Teilnehmer geheim und im Verborgenen tagen. So werden die “privaten” Treffpunkte lange geheim gehalten und dann – auf Kosten der Steuerzahler – von einem großen Polizeiaufgebot abgeriegelt und beschützt. Die Öffentlichkeit wird darüber weitgehend im Unklaren gelassen. Auch wenn an diesen Gesprächen hochrangige Medienvertreter teilnehmen, berichten die Massenmedien erst spät und dann nur das notwendigste über diese Treffen. Über Inhalte oder gar Ergebnisse der Gespräche wird ohnehin nichts publiziert.

    Auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung ist zu lesen:

    Warum Medien wichtig sind: Funktionen in der Demokratie

    Massenmedien haben die Aufgabe, die Öffentlichkeit zu informieren und Entscheidungsträgern die öffentliche Meinung kundzutun. Darüber hinaus wirken sie durch Kontrolle und Kritik an der Meinungsbildung mit.[2]

    Die Medien sind eine wichtige Säule einer funktionierenden Demokratie. Ohne Pressefreiheit kann eine Demokratie nicht auf Dauer funktionieren. Allerdings ist “Pressefreiheit” nicht mit einer “freien Presse” gleichzusetzen, wie man sehr gut am Beispiel der Bilderberg-Konferenzen sehen kann.
    Glücklicherweise gibt es alternative Medien. Private Blogger und “Hobbyjournalisten”, die sich mit den Themen befassen, welche für die “anerkannten” Medien tabu sind.
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    Kritische Meinungen zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk

    Die Zeit macht in dieser Woche mit dem Thema Fernsehen auf: “Ist das noch unser Fernsehen? Die öffentlich-rechtlichen Sender stehen in der Kritik. Was läuft schief?” Herzstück des Themenschwerpunkts, der sich durch alle Ressorts zieht, ist ein großes Doppel-Interview mit ZDF-Intendant Thomas Bellut und ARD-Programmdirektor Volker Herres. Das entlarvende Gespräch verrät mehr über die strukturellen Probleme des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, als den beiden lieb sein kann.

    Weiter lesen: Das entlarvende Interview mit Thomas Bellut und Volker Herres – Wie die Zeit ARD und ZDF demaskiert
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    Die unheilvolle heile Welt im gebührenfinanzierten Fernsehprogramm

    Grundsätzlich steht es einem Medienunternehmen frei zu entscheiden, welche Inhalte es publizieren möchte. Leider ist es so, dass besonders niveaulose Programme, wie etwa “Deutschland sucht den Superstar”, “Das Dschungelcamp” oder die Übertragung von seichten Serien besonders viele Zuschauer anziehen. Viele Zuschauer sind wiederum die Voraussetzung, um hohe Werbeeinnahmen zu erzielen. Auf diese Werbeeinnahmen sind viele Rundfunksender angewiesen. Die Sender sind abhängig von ihren Werbekunden. Entsprechend minderwertig sind die Sendungen. Eine hochwertige Berichterstattung ist unter diesen Bedingungen kaum möglich.
    Unter anderem mit dem Ziel, dem Trend ins geistige Nirwana entgegenzuwirken und eine gute Berichterstattung unabhängig von bestimmten Geldgebern zu ermöglichen, wurden die öffentlich-rechtlichen Sender gegründet (so sagt man zumindest). Diese werden über Gebühren finanziert und sollen dadurch die Möglichkeit haben, ein hochwertiges Programm zu senden, das nicht auf eine hohe Einschaltquote ausgerichtet sein muss.
    In der Theorie ist dies ein erstrebenswertes Ziel. In der Praxis ist es aber leider so, dass auch die Öffentlich-Rechtlichen Medien möglichst hohe Werbeeinnahmen erzielen wollen, was die Programmgestaltung natürlich entsprechend negativ beeinflusst. Obwohl die gebührenfinanzierten Sender dies nicht nötig haben sollten, treten sie mit den privaten Sendern in einen Wettstreit um Einschaltquote und setzten dafür mitunter sogar besonders viel Geld ein. So kaufen die Öffentlich-Rechtlichen Übertragungsrechte für quotenträchtige Sportveranstaltungen zu Preisen, bei denen die Privatsender schon lange nicht mehr mithalten können. Und Anstelle hochwertiger Berichterstattungen, Reportagen und Hintergründe zu wichtigen Ereignissen, werden die wertvollen Sendeplätze der unzähligen öffentlich-rechtlichen Kanäle beispielsweise mit simplen Kochsendungen und realitätsfremden Arztserien vollgestopft. Im Gegensatz zu den Privatsendern, die sich selbst um die Finanzierung kümmern müssen, muss jeder, der Bürger in einem Haushalt lebt, für diese Quotenkampf der Öffentlich-Rechtlichen bezahlen. (Haushaltsabgabe)
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    Die Europäische Bürgerinitiative ist lediglich eine Farce

    Die Rechte der EU-Bürgerinnen und -Bürger sind im Vertrag über die Europäische Union niedergelegt und ergänzen die nationalen Rechte. Je mehr die Bürgerinnen und Bürger über ihre Rechte wissen und diese ausüben, desto mehr profitieren sie davon – und nicht nur sie. Die EU hat insgesamt einen Nutzen davon – wirtschaftlich und in Form einer starken Beteiligung der Bürger am europäischen Projekt.[1]

    Quelle:Europäisches Parlament

    Bei diesen wohlklingenden Worten könnte man meinen, Europa sein ein Hort der Demokratie und der gemeinsamen und bürgernahen Entscheidungen. Jenseits der markigen Werbefloskeln sieht die Realität aber ganz anders aus.
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    Das perfekte Verbrechen

    Banken schöpfen bei der Kreditvergabe Geld aus dem “Nichts” und möchten dann durch Zins und Zinseszins noch mehr Geld zurückbekommen. Dieses zusätzliche Geld wurde bei der Kreditvergabe nicht erzeugt und gelangt nur durch weitere Verschuldung in den Umlauf. Als Sicherheit für diese absurden Geschäfte verlangen die Bankangestellten dreist und ohne mit der Wimper zu zucken gerne Zugriff auf ganz reale Güter, wie zum Beispiel eine Neubauwohnung.
    Solche Geschäfte sind mindestens ein Verstoß gegen die guten Sitten, eher sogar noch verbrecherisch. In einer Sendung aus der Reihe “abenteuer forschung”, die im ZDF ausgestrahlt wurde, sagte Professor Harald Lesch dies auch ganz deutlich.


    Leider sind solche Momente der Ehrlichkeit und der wertvollen Informationen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern eher selten. Anstatt diesen ungeheuerlichen Verbrechen der Bankenwelt, die jeden von uns immens betreffen, umfassend nachzugehen und darüber zu berichten, werden Krimis, Kochshows und Fußball gezeigt. Was könnte man in dieser Sendezeit über das Finanzsystem aufklären, das die Grundlage unserer Gesellschaft bildet?
    Dieses Geldsystem reißt uns in den Abgrund. Es zerstört das Leben unzähliger Menschen und macht die Ausbeutung der Ressourcen und die Verschmutzung der Umwelt lukrativ. Wenn etwas geändert werden muss, damit wir ein friedliches und nachhaltiges Leben führen können, dann ist es das Geldsystem. Dadurch wären viele Probleme unserer Zeit gelöst. Doch damit es eine Veränderung zum Guten geben kann, müssen die Menschen erst einmal informiert werden, welche Ursachen die immer deutlicher erkennbaren Verwerfungen haben und welche Alternativen es gibt. Herr Lesch hat im ZDF einen wertvollen und mutigen Schritt in Richtung Aufklärung und damit dem Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit gewagt, um es mit den Worten Immanuel Kants zu formulieren. Jetzt müsste der Sender darüber hinaus seinen Einfluss nutzen und sich noch mehr für die Aufklärung der Menschen einsetzen. Aber die Entscheidungsträger beim ZDF füllen die Sendeplätze lieber mit niveaulosen Belanglosigkeiten.
    Aber kann man etwas anderes bei einer Rundfunkanstalt erwarten, bei dem man kaum die Namen der Reporter kennt, die täglich ihr Leben riskieren um aus den Krisenregionen zu berichten[1], während “Dummschwätzer” für die Moderation von Wettshows Millionengehälter kassieren?
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    Eigenlob stinkt. Das stört die Macher der öffentlich-rechtlichen Sender aber nicht.

    Auf seiner Homepage schreibt das Grimme-Institut:

    Mit einem Grimme-Preis werden Fernsehsendungen und -leistungen ausgezeichnet, die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind. Leitziel der im Grimme-Preis institutionalisierten Fernsehkritik ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Fernsehen, das als zentrales und bedeutsames Medium mit vielfachen gesellschaftlichen Bezügen und Wirkungen verstanden wird.[1]

    Doch stimmt das wirklich? Findet hier tatsächlich eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Medium “Fernsehen” statt? Oder handelt es sich möglicherweise eher um eine Selbstbeweihräucherungs-Veranstaltung der gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender?
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    Top, der Hintern quillt.

    Ich schaue mir “Wetten dass …? schon lange nicht mehr an. Das Niveau dieser zur Werbeveranstaltung verkommenen Sendung ist mit der Zeit ins Bodenlose gefallen. “Wetten dass …?” ist letzten Endes eine Verschwendung von Gebührengeldern und Sendezeit. Was könnte man mit dem Geld und der Zeit an Reportagen und Hintergrundberichte zu wesentlichen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen und Entwicklungen bereitstellen, die jeden von uns betreffen und unser Leben maßgeblich beeinflussen?
    Stattdessen stellen die Öffentlich-Rechtlichen einen Komiker in einem hautengen Overall mit Deutschland-Farben rückwärts in ein Tor und lassen ihn von Zuschauern mit Bällen beschießen, wie bei GMX zu lesen ist. Und was sagt der Moderator Markus Lanz dazu? “Top, der Hintern quillt.”[1]
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    Die Kabelnetzbetreiber halten ihre großen Hände auf

    Die Kabelnetzbetreiber profitieren davon, wenn möglichst viele Radio- und Fernsehprogramme über ihre Infrastruktur gesendet wird, da sie ihren Kunden dann einen größeren Leistungsumfang bieten können. Je größer das Angebot ist, um so leichter können sie auch höhere Gebühren rechtfertigen. Wobei man gegebenenfalls darüber nachdenken sollte, ob es Sinn macht, für hunderte Programme zu bezahlen, ob man sie nutzt oder nicht – nur weil sie übertragen werden. Aber das ist ein anderes Thema.
    Es wäre also naheliegend, wenn die Kabelnetzbetreiber für die Einspeisung der Signale keine Gebühren von den Rundfunksendern verlangen, schließlich bezahlt schon der Endkunde für den Empfang. Bei der Übertragung der Programme beispielsweise über Satelliten sieht es etwas anders aus. Jeder kann sich eine Satellitenschüssel montieren und die Programme kostenfrei empfangen. Die Gebühren zahlen hier die Rundfunkanstalten bei der Einspeisung. Dennoch möchten die Kabelanbieter, die bereits Gebühren vom Endkunden erhalten, auch noch bei den Programmanbietern die Hand aufhalten.
    Die Öffentlich-Rechtlichen Sender möchten natürlich keine Gebühren für die Verteilung des Programms über die Kabelnetze bezahlen und kündigten entsprechende Verträge. Deshalb übertragen die Kabelnetzbetreiber zunehmend nur noch die Inhalte der Öffentlich-Rechtlichen, zu denen sie gesetzlich verpflichtet sind.[1]
    Das ist ärgerlich, denn wir müssen mit den Rundfunkgebühren das volle Programm der Öffentlich-Rechtlichen bezahlen, können das Angebot aber mitunter nur sehr eingeschränkt nutzen, weil die Inhalte teilweise über das Kabelnetz nicht mehr verbreitet werden.
    Als Endkunde kann man sich nun überlegen, den Kabelanschluss zu kündigen und eine Satellitenschüssel zu montieren. Allerdings ist das nicht immer ohne weiteres möglich. Vor allem in einer Mietwohnung ist man häufig an die vorhandene Infrastruktur und die vorbestimmten Netzbetreiber gebunden. Die Kabelnetzbetreiber können vermutlich auch in Zukunft noch an allen Enden kräftig kassieren. Der Leidtragende ist der Kunde, der zwar immer mehr bezahlen muss aber trotz Überangebot immer weniger zu sehen und hören bekommt.
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    Besteht noch eine Notwendigkeit für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

    Die öffentlich-rechtlichen Sender wurden in einer Zeit gegründet, in der es kaum Rundfunkangebote gab. Das Ziel der gebührenfinanzierten Sender war damals, eine mediale Grundversorgung sicherzustellen. Dieser Gedanke ist mittlerweile obsolet. Wir haben ein Überangebot. Rund um die Uhr werden wir mit Informationen über unzählige Kanäle versorgt. Die Öffentlich-Rechtlichen haben somit ihre Daseinsberechtigung verloren. Oder etwa nicht?
    Die meisten Sender finanzieren sich über Werbeeinnahmen. Das bedeutet, dass sie zum einen die Programme so gestalten müssen, dass sie eine möglichst große werberelevante Zielgruppe erreichen und zum anderen sind sie von den Unternehmen abhängig, die ihre Werbung im Programm platzieren. Das hat zur Folge, dass die Programmqualität mitunter sehr schlecht ist. Hier können die Öffentlich-Rechtlichen einspringen. Durch die Gebühreneinnahmen ist es ihnen möglich, ein hochwertiges Programm zu gestalten, das ohne Werbung auskomme. Somit ist ein gebührenfinanzierter Rundfunk grundsätzlich immer noch sinnvoll. Allerdings sieht es in der Realität anders aus. Die Öffentlich-Rechtlichen platzieren Werbung im Programm und richten die Sendungen auf eine möglichst große Zielgruppe aus. Ein hochwertiges Programm sucht man oftmals vergebens. Die wenigen informativen Inhalte dienen mehr als Alibi. Sie sind die Ausnahme und nicht die Regel.
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    Heuchlerisches Verantwortungsbewusstsein der Junkfood-Industrie

    Bei gesunder Ernährung denkt man vermutlich an einen frischen Salat, an Obst und Gemüse und ein Glas Mineralwasser. Eine Portion fettige Pommes mit einem matschigen Burger und dazu ein Becher gezuckerte Cola mit einem Schokokuchen zum Nachtisch fällt vermutlich nicht in diese Rubrik. Hersteller und Verkäufer solcher Produkte haben gewiss nicht die Gesundheit ihrer Kunden zum Ziel, sondern die Gewinnmaximierung. Wäre ihnen am Wohl der Menschen gelegen, könnten sie es einfach unterlassen die Gesellschaft mit Junkfood zu versorgen und auf hochwertige Lebensmittel umsteigen. Gesunde Lebensmittel lassen sich allerdings schlecht verkaufen und die Gewinnspannen sind geringer. Also gibt es bei den Burgerketten in erster Linie minderwertige Füllstoffe anstelle hochwertiger Lebensmittel zu kaufen und die Supermarktregale quellen mit ungesundem Zeug über. Mitunter werden diese Produkte auch noch aggressiv beworben, um noch mehr Menschen dazu zu bewegen, ihr Einkommen für solches Essen auszugeben.
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  • Literaturempfehlungen

    Die Nimmersatten

    Die Nimmersatten
    Es zeugt von großer Überheblichkeit, dass der “ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice” (ehemals Gebühreneinzugszentrale, GEZ) zwar die Bevölkerung zu Gunsten der öffentlich-rechtlichen Sender zwingt, Gebühren für Fernseh- und Radioprogramme zu bezahlen, dann aber nicht gestatten, dass die Geldgeber sich an der Programmgestaltung beteiligen. Die für die Programmgestaltung Verantwortlichen, halten es nicht einmal für nötig, die Gebührenzahler darüber aufzuklären, wie das viele Geld verwendet wird. Paradoxerweise müssen in diesem System auch die Mitarbeiter der privaten Sender das Einkommen ihrer Konkurrenten bezahlen, denn auch die sind nicht von den Gebühren befreit.
    Dass die Programmgestaltung durchaus fragwürdig ist und wertvolle Gebührengelder für seichte Unterhaltung und schlechte Talkshows ausgegeben werden, habe ich bereits des Öfteren bemängelt. Aber nicht nur das schlechte Programm sollte kritisiert werden, sondern auch die skrupellosen Machenschaften korrupter Mitarbeiter beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Selbst vor riskanten Investitionen in ausländische Staatsanleihen oder die Expansion von Tochterunternehmen nach Amerika schrecken die Verantwortlichen nicht zurück. Die Notwendigkeit solcher Aktionen zur Erfüllung des Rundfunkstaatsvertrages erschließt sich nicht unbedingt. Offensichtlich möchten sich einige Leute bei den Öffentlich-Rechtlichen die eigenen Taschen füllen. Andernfalls könnte man zumindest die Gewinne aus den unnötigen Geschäften dem Programm zugute kommen lassen und die Gebührenzahler entlasten, indem die Beiträge gesenkt werden. Die Rundfunkgebühren wurden aber noch nie gesenkt. Entweder sind die Firmengründungen und Investitionen im Durchschnitt nicht gewinnbringend oder das Geld kommt nicht dort an, wo es sich der Gebührenzahler wünschen würde. Sollten die Aktionen aber nicht gewinnbringend sein, dann ist es schwer verständlich, warum man seit so langer Zeit daran festhält. Es stellt sich also die Frage, wo das Geld landet. Auch wenn einige Investitionen verlustreich sind (wofür der Gebührenzahler dann natürlich natürlich aufkommen muss), so werden die Geschäfte im Gesamten doch profitabel sein.
    In seinem Buch “Die Nimmersatten”, zeigt Hans-Peter Siebenhaar sehr anschaulich, welch zwielichtige Geschäfte bei den Öffentlich-Rechtlichen abgewickelt werden, ohne dass die Verantwortlichen ernsthaft zur Rechenschaft für die Verschwendung der Gebührengelder gezogen werden.

    Titel: Die Nimmersatten
    Untertitel: Die Wahrheit über das System ARD und ZDF
    Autore: Hans-Peter Siebenhaar
    Seiten: 239
    Verlag: eichborn
    Veröffentlichung: 16.11.2012
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-8479-0518-9
    Preis: 14,99 Euro
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    Wetten dass … wir doch Werbung bringen?

    Vor sehr langer Zeit, ließ ich mir keine Wetten-dass…?-Sendung entgehen. Damals machte ich mir keine Gedanken über die sinnvolle Verwendung von Rundfunkgebühren und stellte mir auch nicht die Frage, ob solch seichte Unterhaltung in einem Fernsehprogramm platziert werden sollte, das eigentlich für informative Sendungen genutzt werden könnte, die den Menschen wichtiges Wissen für ihren persönlichen Alltag näher bringen. Für Unterhaltungssendungen sorgten schließlich auch damals schon die Privatsender sehr umfassend.
    Aber zumindest handelte es sich damals bei “Wetten dass …?” vermutlich noch um eine Unterhaltungssendung mit spannenden Wetten. Irgendwann verbrachte der Moderator mit den blonden Haaren und der Vorliebe für ungesunde bunte Bärchen aus dem Plastikbeutel aber einen immer größeren Teil der Sendezeit damit, sich mit prominenten Personen über Belanglosigkeiten zu plaudern. Die Wetten gerieten in den Hintergrund. Aus der Unterhaltungssendung wurde eine Talkshow ohne Inhalt. Seit damals habe ich mir keine Wetten-dass-Sendung mehr angeschaut.
    Wie ich nun in der Zeitschrift “Der Spielgel” lesen musste, hat sich bei “Wetten dass ..?” in der Zwischenzeit noch mehr geändert. Auch wenn bei den Öffentlich-Rechtlichen am Abend keine Werbung mehr ausgestrahlt werden darf, haben die Macher der Sendung offensichtlich in den letzten Jahren immer wieder neue Wegen ergründet, Werbung für Konzerne direkt in der Sendung zu platzieren und das Werbeverbot geschickt zu umgehen. Da wurde dann bei den Wetten schon mal ein besonderes Automodell in den Mittelpunkt gerückt und hervorgehoben, wie beliebt das Fahrzeug sei. Dabei musste der Moderator Thomas Gottschalk natürlich darauf achten, dass er keine signifikanten Teile des Wagens verdeckt und die Kammeraleute hatten darauf zu achten, dass sie den fahrbaren Untersatz gut in Szene setzten.[1] (S. 56-63) [2] (S. 64-66)
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