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    Italienische Finanzmathematik

    In den Nachrichten hört und ließt man heute Aussagen wie “Italiens Gesamt- und Neuverschuldung sind über Nacht zurückgegangen”, “Italien: Drogen und Co. lassen Schuldenberg schrumpfen” und “Italiens Schuldenberg ist kleiner geworden”.[1]

    Erst später wird dann darauf hingewiesen, dass es sich hierbei lediglich um einen Rechentrick handelt. Indem man einfach den Handel von Drogen sowie der Schmuggel von Zigaretten in die Berechnung der Wirtschaftsleistung aufnimmt, steigt natürlich der entsprechende Wert an und damit verringert sich das Verhältnis der Schulden zur Gesamtwirtschaft.
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    Zeitlich unbeschränktes Rückgaberecht bei IKEA?

    Kampf um Kundschaft: Ikea führt lebenslanges Rückgaberecht ein

    Mit einer großzügigen Rückgaberegelung wirbt das schwedische Möbelhaus Ikea um Kunden: Ab sofort können Waren ohne zeitliche Befristung zurückgegeben werden. Damit reagiert Ikea auch auf den wachsenden Onlinehandel.[1]

    Quelle: Der Spiegel

    Das klingt gut. Zumindest auf den ersten Blick. Man richtet sich die Wohnung mit Möbeln von Ikea ein und wenn die Ausstattung in ein paar Jahren oder auch in ein paar Jahrzehnten nicht mehr dem aktuellen Geschmack entspricht, bringt man die Möbel einfach wieder zu IKEA zurück und das Möbelhaus erstattet den vollen Kaufpreis. Bei Barzahlung in bar, bei EC-Kartenzahlung per Rücküberweisung oder als Ikea-Guthabenkarte.[2]

    Wieso macht IKEA das?
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    Das Schlimmste steht uns definitiv noch bevor. Ein Finanzcrash ist unvermeidlich.

    Alle Währungen beruhen auf Zinszwangsgeld und werden den Bürgern vom Staat aufgezwungen. Durch die Umstellung (Währungsreform) von der alten D-Mark auf den Euro hat sich daran nichts geändert. Der Euro ist wie die alte D-Mark ein staatliches Zinszwangsgeld, das heute von der EZB (Europäische Zentralbank) geregelt wird.

    Ab dem Jahr 2002 wurde das deutsche Volk gezwungen, den Euro als Zinszwangsgeld zu akzeptieren. Seit dem nahm die deutsche Staatsverschuldung von 1.200 Mrd. Euro (in 2001) auf inzwischen über 2.100 Mrd. Euro zu. Mit anderen Worten: Seit der Euro-Einführung erhöhte sich die deutsche Staatsverschuldung um etwa 75 Prozent – und das in nur 13 Jahren.


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    Monolog beim Sonntags-Jazzbrunch

    Wir sind ohnehin schon überregelmentiert und bürokratisiert. Du darfst selbst fast nichts mehr entscheiden, für fast alles gibt es ein Regelwerk, Gesetze und Verbote. So viele, und vor allem unverständlich für Nichtjuristen formuliert, dass sie erstens kaum jemand verstehen kann und zweitens du einen Experten, einen Rechtsanwalt, benötigst um zu deinen Recht zu kommen. Dabei solltest du alles an Gesetzen kennen, denn Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!

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  • Literaturempfehlungen

    Der Crash ist die Lösung

    Der Crash ist die Lösung
    Grenzenloses exponentielles Wachstum kann es in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und auch begrenzten Bedürfnissen nicht geben. Dennoch sind wir weltweit von einem Finanzsystem abhängig, das ohne grenzenloses exponentielles Wachstum nicht bestehen kann. Und während wir auf der einen Seite die wertvollen Ressourcen hemmungslos ausbeuten und unseren Lebensraum zerstören, werden ganz wenige Menschen immer reicher, und die Masse versinkt in Armut. Das Geld, welches Banken bei den Kreditvergaben aus dem Nichts schöpfen, muss üblicherweise durch reelle Waren oder das Versprechen, diese zu schaffen, gedeckt sein. Andernfalls stellen Banken kein Geld zur Verfügung. Ohne Sicherheit für die Bank gibt es keinen Kredit. Dieses Geld, welches bei der Kreditvergabe geschöpft wird und für das sich Menschen verschuldet haben, landet dann aber schnell auf den Konten der reichen Zinsempfänger und steht der Gesellschaft damit nicht mehr zur Verfügung. Diese bleibt lediglich auf den Schulden und Verpflichtungen sitzen. Es wundert also nicht, dass immer weniger finanzielle Mittel für den Erhalt der Infrastruktur, sozialer Einrichtungen oder Forschung und Bildung zur Verfügung steht. Es ist zwar genügend Geld vorhanden, aber eben nicht dort, wo es gebraucht wird.
    Diese Probleme bestehen weltweit, da jedes größere Wirtschaftssystem auf einem zinsbehafteten Schuldgeld basiert. Dies ist fatal, denn eine schlechte Infrastruktur zusammen mit dem Mangel an lebenswichtigen Gütern treibt die Menschen in die Verzweiflung. Wenn dann noch die Bildung der Bevölkerung auf dem Stand von vor einigen Jahrhunderten ist, werden sich viele Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, radikalen Vereinigungen anschließen. Dort bekommen sie Waffen und Möglichkeiten an die Hand, die entgegen ihrer primitiven Bildung äußerst modern und extrem wirksam sind. Dies ist eine gefährliche Kombination, die es einflussreichen Führern ermöglicht, mit überschaubaren Mitteln die Welt durch ungebildete Handlanger zu terrorisieren, die nichts zu verlieren haben und zu allem Bereit sind.
    Diese Art der Probleme sind noch relativ weit weg, aber je ärmer die Menschen in Mitteleuropa werden und je mehr die Infrastruktur und die Sozialsysteme zerbrechen, um so stärker werden auch wir in Europa mit dieser abartigen Form der Gewalt konfrontiert sein, wie sie derzeit eher in Entwicklungsländern und dem Nahen Osten alltäglich ist. Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass wir sicher sind. So lange die Banken, Konzerne und Regierungen an einem Geldsystem festhalten, welches die reichen durch Zins und Zinseszins immer reicher und mächtiger werden lässt, während Millionen oder gar Milliarden Menschen entweder kein Einkommen haben oder ein so geringes, dass es zum Leben nicht reicht, wird sich an der Situation nichts ändern und wir leben in einer Welt, die von Krieg und Zerstörung beherrscht wird.
    Zins und Zinseszins führt zu immensen sozialen und wirtschaftlichen Spannungen, die sich irgendwann lösen müssen. Derzeit spielen Banken, Konzerne und Politiker auf Zeit. Mit aberwitzigen “Rettungsaktionen” erkaufen sie ein paar Monate, vielleicht auch ein paar Jahre. Anstatt tatsächlich die Ursache der Probleme zu lösen, also ein besseres Geldsystem zu forcieren, stützen die Regierungen lediglich die Banken, indem sie die Bevölkerung zwangsweise immer weiter verschulden und rüsten das Militär auf, um dieses System mit Gewalt zu erhalten. Der Preis: volkswirtschaftliche Schadensmaximierung, die größte Insolvenzverschleppung der Geschichte, Vernichtung des Wohlstandes und Enteignung der Ersparnisse und Lebensversicherungen. Diesen Preis werden wir bezahlen müssen, wenn sich der finale Kollaps nicht mehr in die Zukunft verschieben lässt.
    Da nicht zu erwarten ist, dass es ein umfassendes Umdenken geben wird, das zu einer friedlichen Änderung des zinsbasierten Schuldgeld-Finanzsystems hin zu einem besseren System führt, wird erst der Kollaps die Menschen wachrütteln. Und dann wird es spannen werden, ob die Menschen wieder ein System akzeptieren, welches zwar kurzfristig für Wohlstand auch bei der Bevölkerung (einiger Länder) sorgt, auf längere Sicht aber nur Tod und Zerstörung bringt. Vielleicht setzen sich die Menschen in Zukunft aber doch für ein Geldsystem ein, welches nicht nur wenigen auf Kosten der Allgemeinheit dient, sondern ein Gewinn für die gesamte Menschheit ist. Dies ist aber nur zu erwarten, wenn genügend Menschen über die Funktionsweise des heutigen Geldsystems informiert sind und sich nicht mehr von den falschen Versprechen der politischen Elite und der Finanzelite blenden lassen und ein System, das so viel Schaden anrichtet nicht mehr akzeptieren werden. Hierzu leistet das Buch “Der Crash ist die Lösung” einen wesentlichen Beitrag.


    Titel: Der Crash ist die Lösung
    Untertitel: Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten
    Autor: Matthias Weik, Marc Friedrich
    Verlag: Eichborn Verlag
    Veröffentlichung: 16.05.2014
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-8479-0554-7
    Preis: 19,99 Euro
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    Dashcam – zulässig oder nicht?

    Der Datenschutz ist ein heikles Thema. Entsprechend kontrovers wird derzeit der Einsatz sogenannter Dashcams diskutiert. Jüngst erklärte das Verwaltungsgericht in Ansbach (Franken) den Einsatz der Videokameras, die während der Fahrt permanent das Verkehrsgeschehen aufzeichnen, unter bestimmten Bedingungen für unzulässig.[1]
    Dass man nicht einfach alles filmen und die Aufnahmen dann im Internet verbreiten sollte, gebietet schon der Anstand und auch nach dem Gesetzt verletzt man hiermit schnell Persönlichkeitsrechte, wenn Menschen oder personenbeziehbare Dinge, wie etwa Nummernschilder, abgelichtet werden. Allerdings bietet Kameras im Fahrzeug auch die Möglichkeit, einen Unfallhergang zu dokumentieren, so dass die Schuldfrage sich im Nachhinein leichter klären lässt. Ob eine Videodokumentation jedoch als Beweis anerkannt wird, entscheidet im Zweifelsfall ein Richter.
    Im Aktuellen Urteil geht es jedoch nicht um die Schuldfrage nach einem Unfall. In diesem Fall hatte ein Autofahrer 22 andere Verkehrsteilnehmer wegen Verkehrsdelikten angezeigt und die Videoaufnahmen als Beweise eingereicht.[2]
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  • Literaturempfehlungen

    Steuerboykott

    Steuerboykott
    Obwohl wir täglich mit Geld zu tun haben, fällt es vielen Menschen dennoch schwer, die Grundlagen des Geldsystems zu erfassen. Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, hat sich mittlerweile herumgesprochen und wird vielfach kritisiert. Nur wenigen ist aber bewusst, dass diese permanente Umverteilung des Geldes von den arbeitenden Armen zu den nicht (zwangsweise) arbeitenden Reichen eine logische Konsequenz des Zinssystems ist. Wer bereits viel Geld besitzt, zum Beispiel durch eine Erbschaft, kann dies Geld gewinnbringend anlegen und von da an zusehen, wie sein Vermögen durch die Zinseinnahmen ohne eigenes Zutun wächst.
    Natürlich vermehrt sich Geld nicht von alleine und wandert dann automatisch auf die Konten der Vermögenden. Den wachsenden Geldvermögen stehen entsprechend wachsende Schulden gegenüber. Damit das Geld für die Zinszahlungen überhaupt zur Verfügung steht, müssen andere Menschen Kredite aufnehmen und diese mit Arbeitsleistung decken. So wird ein Großteil der Bevölkerung trotz harter Arbeit immer ärmer, während ganz wenige – ohne etwas für die Gesellschaft leisten zu müssen – unvorstellbar reich werden.

    Die zugrundeliegenden Mechanismen dieses Umverteilungssystems erläutert Rico Albrecht mit bestechender Klarheit und Verständlichkeit. Er schildert die Konsequenzen, die mit einem solchen Geldsystem zwangsweise einhergehen und stellt mögliche Alternativen vor. Das Hörbuch “Steuerboykott” ermöglicht es jedem, einen Blick hinter die Kulissen des zinsbasierten Geldsystems zu werfen und die Zusammenhänge zu verstehen.


    Titel: Steuerboykott
    Untertitel: Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
    Autor: Rico Albrecht
    Verlag: Schild Verlag
    Veröffentlichung: 01.01.2011
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3869940144
    Preis: 16,90 Euro
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    Rechtssicherheit bei privaten Mitfahrgelegenheiten gegen Entgelt

    Der Umweltschutz ist zweifelsohne wichtig. Genau so, wie wir unsere nähere Umgebung (einigermaßen) sauber halten, um nicht an Krankheitserregern zu sterben, die sich in zugemüllten Straßen entwickeln, sollten wir auch darauf achten, die gesamte Erde zu schonen. Da wundert es nicht, dass wir von Seiten der Politiker immer wieder angehalten werden, uns umweltschonend zu verhalten. Und auch die Industrie springt gerne auf den “Green-Economy”-Zug auf.
    Und da sind wir auch schon beim Kern des Artikels. Wie immer geht es nämlich auch beim Umweltschutz eigentlich ums Wirtschaftswachstum. Umweltschutz ist gut, aber nur, wenn er irgendwie der Wirtschaft dient. Tauscht man beispielsweise die Glühlampen gegen Kompaktleuchtstofflampen aus, benötigt man zwar eventuell etwas weniger Energie zum Beleuchten der Wohnung, dafür muss aber im Winter (wenn man besonders (ausgiebig auf Lampen angewiesen ist) die fehlende Abwärme der Glühlampen durch eine andere Form der Heizung ersetzt ersetzen. Im Gesamten wird der Energieverbrauch also nicht so sehr verringert. Für die Industrie entsteht kein großer finanzieller Schaden. Dafür ersetzt man simple Glühlampen, die im wesentlichen aus Glas, Wolfram, einem Metallsockel und etwas Isolator besteht, durch hochkomplexe Kompaktleuchtstofflampen, die zu großen Teilen aus Kunststoff bestehen und viel Elektronik benötigen. Zudem sind Leuchtkörper und Elektronik üblicherweise nicht bautechnisch getrennt, so dass man immer beide Komponenten entsorgen muss, wenn ein Bauteil defekt ist. Das freut die Industrie, da sie nun vergleichsweise teure und aufgrund ihrer Komplexität auch sehr fehleranfällige Produkte verkaufen kann und darüber hinaus sind diese Lampen als Sondermüll zu entsorgen. Das ist aufwändig und teuer.
    All dies sollen wir auf uns nehmen, um angeblich die Umwelt zu schützen. Bei diesem vermeintlichen Umweltschutz wird aber scheinbar eher die Industrie geschützt und unterstützt.

    Dass Umweltschutz üblicherweise hinter die Interessen der Wirtschaft gestellt wird, wird noch deutlicher, wenn man sich die Mobilität ansieht. Die großen effizienten Konzerne verdrängen immer mehr lokale Handwerker, Dienstleister und Produzenten. Dies dürfte wahrscheinlich auch politisch so gewollt sein. Dadurch, verlagern sich die Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätze aber auch immer stärker an zentrale Orte. Diese sind üblicherweise jedoch nicht in der Nähe der Wohnorte und somit müssen die Menschen immer größere Strecken zurücklegen.
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    Die Selbstbediener aus dem Bundestag

    Viele Menschen arbeiten hart und können trotzdem kaum von ihrem Lohn leben. Eine Lohnerhöhung steht nicht zur Debatte. Bei Bedarf findet sich ein anderer, der den Job für noch weniger Geld macht, weil er noch verzweifelter ist. Wer meckert, fliegt raus. Außerdem ist ohnehin nicht genug Geld da, die Menschen zu bezahlen, die wichtige Arbeiten für die Gesellschaft leisten.
    Die Politiker im Deutschen Bundestag haben solcher Probleme nicht. Wenn ihnen das Geld nicht reich, erhöhen sie sich einfach die Diäten.[1]

    Seit dem 16. Juli ist das Diätengesetz in Kraft. Und kaum einer hat es gemerkt. Damit erhalten Bundestagsabgeordnete höhere Diäten und selbst ehemalige Abgeordnete eine höhere Altersversorgung. Das Gesetz konnte nur ergehen, weil auf raffinierte Weise sämtliche Kontrollen geschwächt oder ausschaltet wurden.[2]

    Quelle: Focus
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    Das G9-Volksbegehren in Bayern zeigt die Schwachstelle der Demokratie

    G9-Volksbegehren gescheitert Niedrige Wahlbeteiligung in der Oberpfalz

    Das Volksbegehren zur Zukunft des Gymnasiums in Bayern ist am Mittwoch (16.07.14) gescheitert. Viel zu wenige Bürger trugen sich in die Listen ein. Auch die Wahlbeteiligung in der Oberpfalz war nach ersten Schätzungen sehr gering.[1]

    Quelle: BR

    Hier wird der Unsinn eines demokratischen Systems deutlich. Bei diesem Volksbegehren kann jeder erwachsene Bayer über die Gestaltung des Schulsystems abstimmen. Die meisten Menschen sind davon jedoch nicht betroffen, so dass sie keine Motivation an der Teilnahme haben. Und viele derjenigen, die betroffen sind, dürfen nicht abstimmen, weil sie noch nicht volljährig sind. Damit kann kaum die benötigte Mindestzahl an abgegebenen Stimmen erreicht werden. Bei der Gestaltung des Schulsystems muss man nicht den Rentner fragen, der seit seinem 16 Lebensjahr auf dem Bau gearbeitet hat und man muss auch nicht den Manager einer Bank fragen. Ebensowenig ist die Meinung eines Gärtners oder eines Wirtschaftsstudenten von Bedeutung. Wenn es um die Gestaltung des Schulsystems geht, müssen die Schüler, die Lehrkräfte und Mitarbeiter der Schulleitung gefragt werden. Es mag zwar demokratisch legitim sein, die Schulzeit für Gymnasien auf acht Jahre zu beschränken, wenn genügend Klempner, Verkäufer und Rentner sich einig sind, während die Schüler nicht gefragt werden, aber es ist unsinnig.
    Wir sollten weniger an diesen starren demokratischen Regeln festhalten und eher nach einem System streben, in dem jeder dafür verantwortlich ist, seinen eigenen Bereich in Ordnung zu halten, anstatt über Dinge abzustimmen, die einen nicht betreffen und von denen man nichts versteht.
    Weniger Demokratie ist somit keinesfalls mit Anarchie oder Diktatur gleichzusetzen. Das heißt einfach, dass Lehrer und Schüler über die Zukunft des Schulsystems bestimmen, Eltern und Kinderbetreuer über Kindergärten und Bauarbeiter über die Sicherheitsvorschriften beim Straßenbau. Dann kann jeder das tun, wovon er am meisten Ahnung hat und muss sich nicht über Dinge abstimmen, die er nicht versteht und die ihn nicht interessieren.

    Im jetzigen System ist es so, als würden zwei Wölfe und ein Schaf demokratisch darüber abstimmen, was es heute zum Abendessen gibt.
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    Skandal beim ZDF um die Sendung “Deutschlands Beste”

    An der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender muss sich jeder beteiligen, unabhängig davon, ob er das Angebot nutzt oder für unterstützenswert hält. Das hat den Vorteil, dass eine gewisse Unabhängigkeit bei der Programmgestaltung besteht, da theoretisch nicht darauf geachtet werden muss, das Programm so zu gestalten, dass dadurch Einnahmen generiert werden können. Unglücklicherweise wird in Deutschland jedoch ein duales System angewendet, bei dem die öffentlich-rechtlichen Sender nicht nur durch Rundfunkgebühren finanziert werden, sondern auch Einnahmen aus Werbung erzielen.

    Die gesetzlich festgelegten und verfassungsrechtlich überprüften Rahmenbedingungen des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks erlauben ausdrücklich auch eine aufgabenorientierte bzw. der Aufgabenerfüllung dienende wirtschaftliche Betätigung der Sender. In einem dualen System muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk funktionstüchtig und wettbewerbsfähig sein.[1]

    Quelle: WDR

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    Der Zorn der Trolle

    Troll-Kommentare – Meine Tage im Hass

    Ich arbeite in der Online-Redaktion. Von manchen Lesern bekomme ich jeden Tag was zu hören: „Neunmalkluge“, „Hetzpresse“, „widerliche Kriegstreiber“. Kritik, so scheint es, war gestern, heute herrscht Kampf. Soll ich das persönlich nehmen?[1]

    Quelle: FAZ

    So beginnt eine Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen einen Artikel darüber, wie sie von den Lesern Tag für Tag beleidigt und beschimpft wird. Redakteure von Zeitungen werden sich viele Beschimpfungen anhören müssen. Durch die Kommentarfunktionen zu den Berichten im Internet kann jeder ohne großen Aufwand seine Meinung äußern und so manch eine der Meinungen befindet sich auf beachtlich niedrigem Niveau.
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    Schildbürgerstreich: Infrastrukturabgabe

    Nun wurde sie offiziell vorgestellt, die sogenannte Infrastrukturabgabe, welche Fahrzeughalter zukünftig bezahlen müssen, wenn sie die Straßen in Deutschland befahren wollen. Da aber deutsche Autofahrer bereits über die Kfz-Steuer und die diverse weitere Steuern, bereits hohe Beiträge bezahlen, sollen lediglich ausländische Gäste zur Kasse gebeten werden, die in Deutschland unterwegs sind und sich bislang nicht an den Kosten beteiligen müssen. Es wäre also naheliegend, einfach eine Gebühr von ausländischen Fahrzeughaltern einzukassieren, wenn sie über die Grenze nach Deutschland fahren wollen und bei deutschen Autofahrern alles beim Alten zu belassen. Dieser simple Vorgang ist jedoch nicht mit EU-Recht vereinbar. Eine EU-konforme Abgabe muss von jedem entrichtet werden. Also muss die Infrastrukturabgabe auch für in Deutschland gemeldete und bereits steuerpflichtige Fahrzeuge abgeführt werden. Im Ausgleich soll die Kfz-Steuer im gleichen Umfang gesenkt werden. Das macht die Sache etwas komplizierter. Aber immerhin kann man ja am Nummernschild ablesen, in welchem Land das Fahrzeug gemeldet ist, so dass für in Deutschland gemeldete Autos keine Plakette nötig sein sollte, schließlich wird die Infrastrukturabgebe zusammen mit der Kfz-Steuer abgebucht und ist für ordentlich in Deutschland gemeldete Fahrzeuge automatisch bezahlt. Aber auch das wäre zu simpel, weshalb wohl auch die Halter der in Deutschland gemeldeten Autos (und Motorräder) eine Plakette anbringen müssen. Ein weiterer Aufkleber auf der Scheibe, der auch noch jedes Jahr abgekratzt und durch einen neuen Aufkleber ersetzt werden muss. Ist das die Steuervereinfachung, die in Deutschland angestrebt wird?
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    Fragen zur Pkw-Maut

    Die geplante Pkw-Maut soll scheinbar nach Motorgröße und Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge gestaffelt werden, wie bei Focus-Online berichtet wird[1]

    Es ist nachvollziehbar, dass für Fahrzeuge, welche besonders umweltschädlich sind, höhere Abgaben zu leisten sind, als für ein Fahrzeug, welches die Umwelt bezüglich des Schadstoffausstoßes weniger belastet, um Anreize für die Nutzung weniger schädliche Fahrzeuge zu setzen. Die Belastung der Umwelt durch unser Verhalten wird viel zu selten bei den Gesamtkosten berücksichtigt. Da diese Kosten nicht unmittelbar anfallen, werden sie erst die Menschen in der Zukunft treffen, welche dann die Rechnung für unser rücksichtsloses Verhalten bezahlen müssen. Hier sollte sich tatsächlich einiges ändern, denn nur wenn beispielsweise bei der Erzeugung von Strom durch Kohle oder Kernenergie die Kosten für die Umweltschäden direkt berücksichtigt werden und auch in der Landwirtschaft die Kosten, welche durch die Zerstörung der Umwelt aufgrund der intensiven Nutztierhaltung, dem damit einhergehenden Landverbrauch und dem hohen Pestizideinsatz entstehen, werden nachhaltige Produktionsweisen konkurrenzfähig und wir, die Verursacher, müssen selbst den Preis für unser Handeln bezahlen.
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