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    Grüne Technologie

    Grüne Technologie. Green IT. Grüner Punkt. Greenpeace. DIE GRÜNEN. Grüne Gentechnik. Grünes Gewissen. Grüner Daumen.
    Der Umweltschutz und die Naturverbundenheit hat viele Namen und ist andauernd im Gespräch. Man könnte also meinen, dass es unserer Umwelt besser geht als jemals zuvor. Doch dem ist nicht so. Wir Menschen quälen und töten Jahr für Jahr unvorstellbar viele Lebewesen, verseuchen die Gewässer und kippen Unmengen an Abfall in die Landschaft. Radioaktive Brennstäbe und uranhaltige Munition verstrahlen große Teile dieses Planeten. Ungesunde Abgase werden in die Luft geblasen, die wir doch so dringend zum Atmen benötigen. Der Verbrauch an Ressourcen schnellt in die Höhe und für den Abbau der begehrten Rohstoffe werden ohne Rücksicht auf Verluste Lebensräume zerstört.
    Ja, wir haben viele Begriffe für den rücksichtsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Umwelt, aber wir agieren dennoch anders. Bei den oben genannten Stichworten handelt es sich meistens um schöne Umschreibungen für unschöne Dinge. Offensichtlich möchten wir Menschen in Einklang mit der Natur leben, wir können es aber nicht. Und deshalb stülpen wir über die negativen Handlungen positive Worthülsen über.
    Da stellt sich natürlich die Frage, warum wir so zerstörerisch handeln, obwohl wir dies scheinbar überhaupt nicht möchten. Windkraftanlagen und sogenannte Energiesparlampen zeugen von den kläglichen Versuchen, eine bessere Welt zu schaffen, die am Ende meist in noch größerem Schaden münden. Wir wollen immer mehr sparen und verbrauchen dennoch immer mehr. Wie kann das sein? Was treibt uns dazu an?
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    Sparsamkeitsregime

    Dass Wirtschaftswachstum eng mit einem wachsenden Ressourcenverbrauch verbunden ist, dürfte naheliegend sein. Schließlich kann nur das verkauft werden, was produziert wurde. Ohne den Verbrauch von Ressourcen lässt sich nichts produzieren und somit nichts verkaufen, folglich gibt es ohne den Verbrauch von Ressourcen kein Wachstum. Zumindest heutzutage, denn Reparaturen und Recycling spielen in der Gesellschaft eine untergeordnete Rolle. Bei modernen Blu-Ray-Playern beispielsweise werden defekte Sicherungen mitunter nicht mehr ausgetauscht, weil das unrentabel ist. Ein Gerät mit einem solchen “Schaden” wird vom Hersteller einfach weggeworfen und der Kunde erhält ein neues Abspielgerät. Produkte werden nicht so aufgebaut, dass sie langlebig und leicht zu warten sind, sondern so, dass sie möglichst schnell kaputt gehen und durch ein neues Gerät ersetzt werden müssen, weil Reparaturen nicht mehr lohnen und ohnehin zu kompliziert sind. Aufgewendete Ressourcen, wie Material, Energie und Arbeitskraft spielen keine Rolle. Wir können uns die Verschwendung ja leisten – und das tun wir auch.
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    Wirtschaft wächst kräftig

    Bei n-tv erschien am 11. Januar 2012 ein Artikel[1], der folgendermaßen begann:

    Wirtschaft wächst kräftig

    Quelle: n-tv

    Die Überschrift verkündet, dass die “Wirtschaft kräftig wächst”. Wenn man die Nachrichten nur überfliegt, wird diese Aussage im Gedächtnis bleiben, während man schon zur nächsten Überschrift blickt. Weniger Beachtung wird die Aussage darüber finden: “Vollbremsung am Horizont”. Im Überschriftenblock stehen bei diesem Artikel zwei gegensätzliche Aussagen, wobei einer der beiden Aussagen durch typographische Formatierungen mehr Gewicht gegeben wird, so dass der Leser die andere Aussage leicht ausblenden kann. Schon im einleitenden Abschnitt wird klar, worum es im Artikel eigentlich geht: um die Systemkrise und den Abschwung der Wirtschaft, also das worauf der unauffällige Teil der Überschrift hinweist.

    Literaturverzeichnis:
    [1]
    Vollbremsung am Horizont - Wirtschaft wächst kräftig; http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirtschaft-waechst-kraeftig-article5180581.html; 11.01.2012
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    Wenn Umweltschutz unnötig wird

    Unser Geldsystem erzwingt durch Zins und Zinseszins ein exponentielles Wirtschaftswachstum und damit einen exponentiell wachsenden Verbrauch an Ressourcen. Wenn die Wirtschaft langsamer wächst, wird es schwer, die auf die Sparvermögen anfallenden Zinsen zu bedienen. In gewissem Umfang lässt sich die Problematik entschärfen, indem die Löhne reduziert und der entsprechende Anteil zur Bedienung der Zinsen aufgewendet wird. Das geht natürlich nur eine begrenzte Zeit. Irgendwann würden die gesamten Einkommen nicht mehr den vielen arbeitenden Menschen zukommen, sondern den wenigen Menschen, die bereits große Vermögen angehäuft haben in Form von Zinserträgen. Falls die Wirtschaft im Vergleich zu heute überhaupt nicht mehr wächst, also gleich bleibt, werden wird auch der Ressourcenverbrauch gleich bleiben. Die Ausbeutung der Umwelt würde dann zumindest nicht mehr zunehmen. Dafür würde das System aber noch schneller kollabieren. Einem negatives Wachstum, also eine Reduzierung des Wachstums und damit tatsächlich eine Einsparung im Vergleich zu heute, würde ganz schnell zum Zusammenbruch führen und die Welt wird im Chaos versinken. Der Handel und die Versorgung mit sämtlichen Gütern käme zum erliegen.
    Der Schutz der Umwelt durch das Einsparen von Ressourcen (abgesehen von Effizienzsteigerungen) ist also nicht möglich. Bei diesem Geldsystem gibt es nur die Wahl zwischen wachsender Verschwendung und Zerstörung oder einem weitreichenden Zusammenbruch. Um die Umwelt nachhaltig zu schützen, muss also erst ein Geldsystem eingeführt werden, das ohne Zwang zum Wachstum auskommt. Erst danach macht es Sinn, über Umweltschutzmaßnahmen nachzudenken, denn erst dann sind sie tatsächlich möglich, ohne fatale Konsequenzen nach sich zu ziehen. Dann aber, wenn tatsächlich ein solches Geldsystem existiert, werden Umweltschutzbemühungen kaum noch nötig sein, da viele zerstörerische Aktivitäten durch die Konzerne entweder nicht mehr nötig sind oder sich nicht mehr lohnen.

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    Der Euro und die Wirtschaft in 400 Jahren

    Theo Waigel gibt dem Euro noch weitere 400 Jahre
    Der ehemalige Finanzminister Waigel glaubt an den Euro.[1]

    Quelle: Die Welt

    Da der Euro ein zinsbasiertes Geldsystem ist und dadurch ein ständiges Wirtschaftswachstum erzwungen wird, sollte bedacht werden, dass dieses Wachstum einiges an Arbeitskraft und Ressourcen voraussetzt.

    Beim einem Wirtschaftswachstum von gerade einmal 2,8 Prozent muss in 400 Jahren eine mehr als 62.000-fache Leistung der heutigen Wirtschaft erbracht werden, damit das System nicht kollabiert. Vielleicht sollte Herr Waigel bei Gelegenheit mal schildern, wie er sich das vorstellt.


    Literaturverzeichnis:
    [1]
    Theo Waigel gibt dem Euro noch weitere 400 Jahre; Thomas Schmid; http://www.welt.de/wirtschaft/article13782188/Theo-Waigel-gibt-dem-Euro-noch-weitere-400-Jahre.html; 25.12.2011
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    Konvergenzkriterien

    Angenommen, Sie haben ein Auto, bei dem keine Bremsen eingebaut wurden. Das haben Sie beim Kauf nicht gemerkt. Wer ließt denn schon das Kleingedruckte oder versteht gar, wie das, was man verwendet funktioniert oder aufgebaut ist? Außerdem hat der Händler sehr vertrauenswürdig geklungen, als er Ihnen ein exponentielles Geschwindigkeitswachstum versprach, wenn sie nur immer dafür sorgen, ordentlich Gas zu geben. Mögliche Probleme erwähnte der Verkäufer nicht. Nur ein paar zufällig anwesende … Verschwörungstheoretiker … nörgelten herum und lamentierten, dass so etwas gefährlich sein könnte. Gefährlich? Pah! Höher, schneller, weiter. Genau das richtige Fahrzeug also. Über die Konsequenzen kann man sich auch später noch Gedanken machen.
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    Regenerative Energie und das Finanzsystem

    Die Stromgewinnung aus sogenannten regenerativen Energien hat einen entscheidenden Nachteil gegenüber der Verwendung atomarer und fossiler Energieträger: Der Wind weht jedes Jahr in etwa gleich und auch die Flüsse führen immer ähnliche Mengen an Wasser. Vielleicht mal mehr und mal weniger, aber gewöhnlich nimmt die Menge nicht jedes Jahr um einen bestimmten Betrag ab. Und man kann die Menschen auch nicht glaubend machen, dass es so sei, denn jeder kann den Wasserpegel eines Flusses seiner Wahl selbst beobachten. Das bedeutet, dass es nicht möglich ist, die Energiepreise regelmäßig zu erhöhen und dafür die schwieriger werdenden Produktionsbedingungen aufgrund der Abnahme des Rohstoffes anzuführen. Die Preise müssten naheliegenderweise gleich bleiben. Für den Kunden wäre das sicherlich eine schöne Sache. Aber um das Wohlbefinden der Kunden geht es in diesem Geschäft nicht. Es geht darum, den Umsatz zu steigern. Das Geldsystem, auf dem die gesamte Wirtschaft aufbaut, erzwingt schließlich durch Zins und Zinseszins ein exponentielles Wachstum. Dies kann jeder selbstständig nachrechnen, der ein wenig aufgepasst hat, als in der Schule Zinsrechnung durchgenommen wurde.
    In diesem Geldsystem ist die Nutzung regenerativer Energien nicht wirtschaftlich. Damit der Umstieg auf weniger schädliche Produktionsweisen funktionieren kann, ohne in einem Finanzdesaster zu enden, müsste zunächst die Basis geschaffen und ein Geldsystem eingerichtet werden, das kein exponentielles Wachstum erzwingt. Erst dann kann der Mensch zu einer nachhaltigen Lebensweise übergehen. Leider wird es noch lange dauern, bis ein solches Erkennen und Umdenken stattfinden wird.

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    Vom exponentiellen Wahnsinn des Geldsystems

    Tag für Tag bezahlen wir mit Geld. Doch wo kommt das Geld eigentlich her? Es wird weder aus einem Flugzeug abgeworfen noch wird es den Menschen mit der Post zugeschickt. Geld entsteht, wenn eine Person oder ein Unternehmen einen Kredit aufnimmt. Dem Kreditnehmer wird dann ein entsprechender Betrag zur Verfügung gestellt. Allerdings ist er anschließend auch entsprechend hoch verschuldet. Das Geld muss wieder zurückgezahlt werden. Seit Jahrhunderten ist dieses Geld untrennbar mit Schulden verknüpft. Bei diesem Geldsystem handelt es sich also um ein Schuldgeldsystem. Darüber hinaus genügt es nicht, wenn der Schuldner bei der Tilgung nur die Geldmenge zurückbezahlt, die er geliehen hat, er muss dazu auch noch anfallender Zinsen bezahlen. Das bringt eine große Problematik mit sich, über die kaum nachgedacht wird:
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    Wachstum ist nicht die Lösung

    Ein System, das in einer begrenzten Welt auf unbegrenztes exponentielles Wachstum setzt, muss früher oder später zusammenbrechen. Nun gut, eher früher, da ich von exponentiellem, also beschleunigtem, Wachstum sprach. Die Mainstream-Medien haben das mittlerweile auch erkannt, üben sich aber gleichzeitig in der Fähigkeit des “Doppeldenk”. Unter dem von George Orwell eingeführten Begriff versteht man die Fähigkeit, in seinem Denken zwei widersprüchliche Überzeugungen aufrechtzuerhalten und beide gleichzeitig als wahr zu akzeptieren.[1]

    So schrieb der Stern kürzlich:

    Dabei ist Wachstum dringend nötig, wenn überhaupt noch ein Weg aus dem Schuldturm führen soll. Realistisch ist das ohnehin nicht: Bei jeweils zwei Prozent Wachstum, Budgetüberschuss und Zinsen bräuchte Griechenland von 2015 an 57 Jahre, um wieder die Maastricht-Kriterien zu erfüllen. Die USA benötigten 22 Jahre und Deutschland immerhin 13. Selbst wenn das Wachstum dauerhaft bei wenig wahrscheinlichen drei und der Haushaltsüberschuss bei vier Prozent läge, würde Griechenland erst in 22 Jahren das Maastricht-Examen bestehen.[2]

    Quelle: Der Stern
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    Die Zeit des Wachstums ist vorbei

    Den geneigten und vermutlich auch den ungeneigten Lesern dieses Blogs ist sicher nicht entgangen, dass ich – im Gegensatz zu den renommierten Wirtschaftswissenschaftlern und hochdotierten Experten im Bereich des Finanzsystems – nicht der Meinung bin, dass ein unbegrenztes, exponentielles Wachstum in einer Welt mit begrenzten Ressourcen beliebig lange realisierbar ist. Früher oder später muss jedes Wachstum zum Stillstand kommen. Nun scheint sich dieses Wissen auch in den Mainstream-Medien durchzusetzen. So titelte der Spiegel jüngst: “Wachstum? Diese Zeiten sind vorbei[1]. Weiter schreibt der Autor Wolfgang Kaden, dass die Griechenland-Krise gezeigt hat, dass Wachstum auf Pump nicht mehr funktionert und folglich auch das deutsche Wirtschaftsmodell zur Disposition steht. In einer Zwischenüberschrift ist zu lesen: “Der zentrale Glaubenssatz steht zur Disposition”. Der zentrale Glaubenssatz … Das heutige Wirtschaftsmodell basiert also nach Meinung des Autors nicht auf Wissen, sondern auf einem Glauben! Schön, dass die Qualitätsmedien dies endlich auch erkannt haben.
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    Guter Bulle, böser Bulle

    Bereits vor fast zweieinhalb Jahren schrieb ich in meinem ersten Artikel in diesem Blog, dass die Schulden aufgrund der Zinsen und Zinseszinsen immer weiter wachsen werden. Dies wiederum hat eine zunehmende Belastung durch die anfallenden Zinsen zur Folge. Der Kreislauf geht in eine neue Runde. Noch mehr Schulden, noch mehr Zinslasten. Das geht immer weiter und somit müssen die Menschen im Land immer mehr arbeiten. Von dem Geld, das sie erarbeiten wird aber ein ständig größerer Anteil durch Steuern abgezogen, um zumindest die anfallenden Zinsforderungen bedienen zu können. Die Preise steigen und die Reallöhne sinken. Der Ehrliche Bürger erhält also immer weniger Gegenleistung für seine Arbeitskraft.
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    Verschuldung – erzwungen und doch verboten

    Es gibt Nachrichten, die wirken, als kämen sie aus einer fernen fremden Welt, in der es eine andere Mathematik und andere Naturgesetze gibt. Eine Welt mit Gesetzen und Regeln, die sich völlig von den unseren unterscheiden. Allerdings kommen die Nachrichten nicht aus einer anderen Welt, sondern von der Erde.

    EU rügt Paris und Berlin für Schulden
    Den Deutschen richtete die Kommission aus, dass „die Budgetstrategie nicht ausreicht, um die Schuldenquote auf einen Abwärtspfad zurückzuführen“.[1]

    Quelle: TT

    EU rügt Deutschland
    Die Brüsseler Kommission hatte im November der deutschen Regierung vorgegeben, die Neuverschuldung bis 2013 wieder unter den Maastrichter Referenzwert von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu senken. Derzeit liegen fast alle 27 EU-Staaten über diesen Wert.[2]

    Quelle: MMnews
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    Soziale Marktwirtschaft – Marktwirtschaft ohne Kapitalismus

    Die Makroökonomie ist die materielle Basis allen menschlichen Zusammenlebens und das Geld ist die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung in unserer arbeitsteiligen Zivilisation. Der Geldkreislauf der Volkswirtschaft ist so lebenswichtig wie der Blutkreislauf des Menschen. Genauso wird der allgemeine Reichtum einer Volkswirtschaft nicht in erster Linie von der umlaufenden Geldmenge bestimmt, sondern von deren Fließgeschwindigkeit (Umlauffrequenz). Die Blutmenge in unserem Körper bleibt konstant, ob wir nun schlafen, oder gerade die Ziellinie nach einem 400m-Spurt überquert haben. Kommt der Blutfluss aber zum Erliegen, ist das der Tod – und genau das gleiche gilt für jede Volkswirtschaft!

    Der ehemalige Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard (der beste Politiker, den unser Land je hatte) wusste noch, dass die Soziale Marktwirtschaft nicht eine Kombination aus kapitalistischer Marktwirtschaft und Sozialstaat (so wie es gegenwärtig der Fall ist), sondern eine freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus zu sein hat.

    Weiter lesen …

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    Wirtschaftswachstum per Gesetz

    Als ich die ersten Artikel für diesen Blog schrieb, die unter anderem die drohende Finanz- und Wirtschaftskrise zum Thema hatten, gab es diese Problematik offiziell überhaupt nicht. Nun, da die Krise auch für die Öffentlichkeit kaum zu übersehen ist, hat auch die Bundesregierung sich der Problematik angenommen. Eine wirkliche Ursachenanalyse gibt es offenbar nicht. Dafür haben die Institutionen, die vor zwei Jahren (angeblich) nicht einmal die Gefahr einer Krise erkannten, bereits Lösungsvorschläge am Start. Beispielsweise das Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums, kurz Wachstumsbeschleunigungsgesetz.[1]
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    Der Mittelstand bremst die Erholung?

    Am 1. Oktober ist auf Welt Online der Artikel Wie die Mittelschicht die Krise ausgelöst hat von Matthias Kamann erschienen.

    Nicht nur Banker, auch die deutschen Soziologen fragen nach den Ursachen der Finanzkatastrophe. Ihre Antwort: Die Krise ist eine originäre Mittelschichtkrise. Nicht nur, weil davon mittlere Einkommen massiv getroffen werden, sondern auch, weil die Mittelschicht die Krise mit herbeigeführt hat. Weil sie meinte, es zu müssen.[1]

    Quelle: Welt Online

    Banker und Soziologen finden ganz schnell die URSACHE der Finanzkrise: Die Menschen der Mittelschicht tragen die Schuld, also im großen und ganzen die Bevölkerung. Ich berichtete bereits im Artikel Der Mittelstand ist Schuld an der Krise? darüber.

    Bei der angeblichen Finanzkrise handelt es sich tatsächlich jedoch um eine Geldsystemkrise. Die Krise im Finanzsystem ist eigentlich nur eine logische Entwicklung, die auf die Funktionsweise des Geldsystems zurückzuführen ist, wie ich bereits in einigen Artikeln geschrieben habe und auch aus den Quellen und weiterführenden Informationen ersichtlich wird. Keinesfalls ist die Bevölkerung Schuld an der Krise, wie der Autor glaubend machen will.
    Nun setzt die Financial Times Deutschland (FTD) noch einen oben drauf und behauptet, die Rezession sei überwunden, die Verbraucher jedoch (also wieder die Bevölkerung) behindern die Erholung der Wirschaft.
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