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    Exponentielles Wachstum im Geldsystem und bei der Atomenergiegewinnung

    In den Allgemeinen Bedingungen einer Hausratsversicherung aus dem Jahr 1967 ist zu lesen, dass der Versicherer nicht für Schäden haftet, die durch Kernenergie verursacht wurden. Falls der Beweis für das Vorliegen eines Schadens durch Kernenergie nicht zu erbringen ist, dann genügt für den Ausschluss der Haftung des Versicherers, die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden auf diese Ursache zurückzuführen ist.
    Das Kernenergie nicht versicherbar ist, erfährt man leider immer nur im Kleingedruckten … und das ist offensichtlich schon seit vielen Jahrzehnten so. Das verkaufsfördernde Marktgeschreie der Politiker und Lobbyisten übertönt seit jeher die Mahnungen und Warnungen immer wieder.
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    Verhaltenssteuerung

    Wer schon einmal ein Computerspiel gespielt hat, der weiß, dass die Welt, in der er sich bewegen kann, sehr begrenzt ist. Nehmen wir zum Beispiel das mittlerweile etwas betagte Spiel Half-Life. Hier erlebt der Spieler die Geschichte aus Sicht des Wissenschaftlers Gordon Freeman. Nach einem missglückten Experiment zur Energiegewinnung mit Kristallen außerirdischer Herkunft, wird die geheime Forschungseinrichtung Black Mesa zerstört. Zudem gelangen außerirdische Kreaturen durch Dimensionsrisse auf die Erde. Die Regierung schickt bald Soldaten in die Einrichtung. Deren Aufgabe ist es aber nicht, den eingeschlossenen Wissenschaftlern zu helfen. Sie sollen dafür sorgen, dass niemand mehr die Einrichtung leben verlässt und die Öffentlichkeit über den Zwischenfall informiert. Um diese Intension zu unterstreichen, wird später noch eine Spezialkommando nachgeschickt, das jeden flüchtenden Wissenschaftler zur Strecke bringen solle. Aufgabe des Spielers ist es nun, in der Rolle als Gordon Freeman einen Weg aus der zerstörten und abgeriegelten Anlage zu finden, die Dimensionsportale zu schließen und eingeschlossene Forscher zu retten.
    Dabei durchstreift man die unterschiedlichsten Schauplätze. Von einem Bürokomplex über ein Raketensilo, ein unterirdisches Schienensystem, eine Müllentsorgungsanlage und eine geheime Teleportationsanlage reist er in die fremde organische Welt Xen, um gegen den Endgegner, ein Alien anzutreten.
    Der Spieler gelangt wie zufällig von einer Szene zur nächsten, indem er einfach dem Weg folgt, der passierbar ist. So fällt es nicht so sehr auf, dass er sich auch nur auf genau diesem Weg bewegen kann. Wenn es ihm gelänge, eine verschlossene Tür zu öffnen, oder über eine Mauer zu klettern, die eigentlich nicht überwindbar sein soll (was aufgrund von Programmierfehlern an manchen Stellen durchaus möglich ist), so erwartet ihn dahinter keine Umgebung, die erkundet werden könnte, sondern einfach … nichts. Der Spieler fällt dann ins Bodenlose.
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    Wenn Steuern steuern würden

    Angenommen, Steuern wären dazu da, etwas zu steuern … so, wie es die Bezeichnung vermuten lässt. Dann könnte man dadurch verschiedene Probleme lösen. Es ist beispielsweise kein Geheimnis, dass wir zu viel Energie und zu viele Ressourcen benötigen. So werden beispielsweise relativ günstige Steine zum Bauen von Häusern verwendet, weil sich der normale Bürger ein Hausbau ohnehin kaum leisten kann. Da muss dann gespart werden, wo es geht. Wenn die Wärmedämmung dann aber entsprechend schlecht ist, versucht man, dies mit aufgeklebten Dämmplatten zu kompensieren. Natürlich werden da gerne die eher billigeren Platten verwendet. So manch ein Häuslebauer greift dann zu Dämmmaterial aus Polystyrol. Das Ausgangsmaterial ist jedoch leider leicht entzündlich und gesundheitsschädlich. Damit bei einem Feuer nicht sofort das ganze Haus abfackelt, werden weitere Chemikalien hinzugemischt, die brandhemmend wirken sollen. Und auch ein weiteres Problem wird durch die Zugabe von weiteren ungesunden Stoffen “gelöst”. Da die Dämmplatten nur eine geringe Dichte haben, können sie kaum Sonnenenergie speichern und über eine längere Zeit wieder abgeben. Dies ist jedoch eine wichtige Voraussetzung, damit Wandteile, die durch einen Regen oder der Kondensation des Wassers aus der abkühlenden Luft, feucht geworden sind, wieder trocknen. Gedämmte Wände sind somit tendenziell feuchter als massives Mauerwerk und entsprechend leicht bilden sich Schimmel und Algen. Um dies zu verhindern, werden Chemikalien in den Putz und die Wandfarbe beigemengt, welche Algen und Schimmel abtöten sollen. Natürlich müssen die Chemikalien wasserlöslich sein, um von den Pflanzen und Pilzen aufgenommen zu werden. Dies bringt es mit sich, dass die Chemikalien mit der Zeit aus den Wänden gewaschen werden und ins Grundwasser sickern. Dabei lässt dann auch die Wirkung nach und es müssen neue Chemikalien auf die Wände gebracht werden.
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    Arbeit, Arbeit, Arbeit …

    In der Online-Ausgabe der Zeitung DIE WELT ist heute ein Beitrag erschienen, mit dem die Menschen motiviert werden sollen, bis ins hohe Alter zu arbeiten.

    Lasst uns auch im Alter weiter arbeiten!

    Unser aktuelles Rentensystem ist nicht mehr finanzierbar. Eine Umfrage zeigt, dass viele Deutsche das verstanden haben. Vor allem die gut Ausgebildeten wollen gern über das 63. Jahr hinaus arbeiten.[1]

    Quelle: Die Zeit

    Nachdem gerade Millionen Seniorenhaushalte mit der Auszahlung der Mütterrente beglückt worden seien und die abschlagsfreie Rente mit 63 die Menschheit ins Verderben zu führen droht, soll nun nach Meinung von von Dorothea Siems, Chefkorrespondentin für Wirtschaftspolitik, mit den Wohlfühl-Programmen Schluss sein. Wenn es nach ihr geht, sollen die Menschen noch bis 65, 67 oder noch länger arbeiten. Nur so könne verhindert werden, dass die demografische Entwicklung das Rentensystem gefährdet.
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    Wie die Zentralbank die Öffentlichkeit ablenkt

    Die Europäische Zentralbank hat ein Problem: Ihre Arbeit passiert im Verborgenen und ist sehr kompliziert. Mit einer skurrilen Aktion will die EZB nun eine breite Öffentlichkeit erreichen – und vor allem auch junge Menschen.

    Die Notenbank hat zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Alles dreht sich um den neuen 10-Euro-Schein, der seit kurzem aus den Geldautomaten kommt. Die Bewohner der Eurozone sollen sich mit dem Schein fotografieren – also ein sogenanntes Selfie machen.[1]

    Quelle: Focus

    So kompliziert ist das Geldsystem eigentlich nicht. Die Banken möchten aber nicht, dass die Menschen erfahren, wie das Geldsystem funktioniert, denn dann würden sie auch erfahren, dass der Zwang zum grenzenlosen exponentiellen Wachstum mit einhergehender Verschwendung der Ressourcen und der Verschmutzung der Umwelt eine logische Folge des zinsbasierten Geldsystems ist. Und dann würde den Menschen auch bewusst werden, dass es ganz normal ist, dass die armen arbeitenden Menschen immer ärmer werden, während die ohnehin schon reichen Menschen automatisch immer reicher werden. Die Schere zwischen Arm und Reich ist kein “Fehler”, der behoben werden kann, sondern systemimmanent. All das sollen die Menschen aber nicht erfahren und deswegen bringt man die Menschen dazu, sich mit sinnlosen Belanglosigkeiten zu befassen. Wer damit beschäftigt ist, Bilder von sich und einem austauschbaren Euroschein zu machen, der hat keine Zeit, sich über das Geldsystem zu informieren.

    Wenn man die Arbeit erklären möchte, die im Verborgenen passiert, dann ist das eigentlich nicht so schwierig. Nachfolgend zwei Filme, mit einfachen Worten erklären, wozu die Zentralbank angeblich nicht in der Lage ist:
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    Gender-Wahn bei der Grünen Jugend (und anderen Parteien)

    Diskriminierung bezeichnet eine gruppenspezifische Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen.

    Angenommen, bei einem Antragsformular für eine Vereinsmitgliedschaft würde bei der Angabe des Geschlechts zur Auswahl stehen

    – männlich
    – nicht männlich

    Könnte man dies als Diskriminierung der Frauen ansehen? Vermutlich ja, schließlich gibt es bei dieser Auswahl nur Männer und ein undefinierter, nicht nennenswerter Rest, zu dem offensichtlich auch die Frauen gehören. Die Partei “Grüne Jugend” möchte Diskriminierung bekämpfen und bietet natürlich nicht diese diskriminierende Auswahl im Antrag zur Mitgliedschaft an. Stattdessen steht im Antrag folgende Auswahlmöglichkeit:

    – weiblich
    – nicht weiblich
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    Weltspartag = Weltschuldentag

    Wer ein hohes Einkommen hat und viel Geld besitzt, muss nicht sein gesamtes Einkommen verwenden, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Er kann somit einen Teil des Geldes sparen. Da Geld lange haltbar ist, kann man das Geld zum Sparen in einen Safe legen und es dort horten. Das führt jedoch zu einem Problem. Dieses Problem tritt immer auf, wenn jemand spart, also Geld hortet.
    Jedes Jahr im Oktober zelebrieren die Sparkassen und einige andere Banken seit dem 1. Internationalen Sparkassenkongress in Mailand im Jahr 1924 den Weltspartag. Wenn Kinder an dem Tag ihr Sparschein zur Bank bringen, erhalten sie traditionell kleine Geschenke und können das gesparte Geld manchmal auch an einem eigens für Kinder eingerichteten Schalter einzahlen. An diese Weltspartage kann ich mich noch erinnern. Das war irgendwie ein besonderes Erlebnis und natürlich waren die Geschenke, wie etwa eine neue Spardose, verlockend. Aber im Nachhinein musste ich feststellen, dass man bei diesen Spartagen für Dumm verkauft wird.
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    Globale Finanzmärkte: Die Welt versinkt in Schulden

    Globale Finanzmärkte: Die Welt versinkt in Schulden

    So lautet die Überschrift eines Artikels bei SPIEGEL Online.[1] Weiter ist zu lesen, dass jemand, der keine Fehler macht, zu wenig wagt. Wer den gleichen Fehler immer wieder macht, dem ist nicht zu helfen. Mit dieser Aussage wird die Finanzkrise von 2007/08 als Ausrutscher einer überoptimistischen Globalisierungseuphorie gesehen. Dass sich seither aber nichts geändert hat, sieht der Autor des Artikels als das eigentliche Drama.

    Dabei übersieht der Auto, Henrik Müller, Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus an der Universität Dortmund, jedoch, dass es sich bei der Finanzkrise von 2007/08 nicht um einen Ausrutscher handelt.
    Zins und Zinseszins erzwingen eine ständig wachsende Verschuldung. Dies ist ein systemimmanenter Prozess, der so lange abläuft, wie es Zins und Zinseszins gibt. Dass die Last der auf den Schultern der Allgemeinheit ruhenden wachsenden Schulden, die den ebenfalls wachsenden Vermögen gegenüberstehen, irgendwann unerträglich wird und zu Krisen führt, ist nicht überraschend. Somit handelt es sich bei der Finanzkrise eigentlich um eine Systemkrise, da das zinsbasierte Geldsystem als solches problematisch ist.
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    Hup mich nicht an!

    In der Zeitschrift Stiftung Warentest, Finanztest 09/2014 wird darauf hingewiesen, dass die Fahrbahnen seit der Novelle der Straßenverkehrsordnung 1997 den Radfahrern und den Autofahrern gleichermaßen gehören. Das heißt, dass Radfahrer grundsätzlich auf der Straße fahren dürfen, auch dann, wenn ein Radweg existiert. Radfahrer müssen nur dann zwingend den Radweg benutzen, wenn ein Schild dies vorschreibt (Beispielsweise Verkehrszeichen 237 oder Zeichen 240). Diese Schilder dürfen nur noch dort stehen, wo es wegen “besonderer Umstände zwingend geboten ist” (wobei diese Regel von den Behörden nicht konsequent umgesetzt wurde).
    Im Artikel der Zeitschrift wird empfohlen, dass Radfahrer immer die Straße nutzen, wenn dies nicht ausdrücklich verboten ist. Begründet wird dies damit, dass Studien belegen, dass Radfahrer auf den Straßen sicherer unterwegs sind, als auf Radwegen, weil sie dort besser gesehen werden.
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    Ein Drittel des Vermögens im Besitz von 1 Prozent

    «Vermögen haben sich vor allem darum weiter konzentriert, weil die Kapitalrenditen über dem Wirtschafts- und Lohnwachstum liegen.» Geld anzulegen ist demnach profitabler, als zu arbeiten.

    Weiterlesen: Ein Drittel des Vermögens im Besitz von 1 Prozent

    Die nicht-arbeitenden Reichen werden durch Zins und Zinseszins automatisch immer reicher, während die Fleißigen trotz Arbeit immer ärmer werden. Wie lange mag das noch gutgehen?
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    Italienische Finanzmathematik

    In den Nachrichten hört und ließt man heute Aussagen wie “Italiens Gesamt- und Neuverschuldung sind über Nacht zurückgegangen”, “Italien: Drogen und Co. lassen Schuldenberg schrumpfen” und “Italiens Schuldenberg ist kleiner geworden”.[1]

    Erst später wird dann darauf hingewiesen, dass es sich hierbei lediglich um einen Rechentrick handelt. Indem man einfach den Handel von Drogen sowie der Schmuggel von Zigaretten in die Berechnung der Wirtschaftsleistung aufnimmt, steigt natürlich der entsprechende Wert an und damit verringert sich das Verhältnis der Schulden zur Gesamtwirtschaft.
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    Das Schlimmste steht uns definitiv noch bevor. Ein Finanzcrash ist unvermeidlich.

    Alle Währungen beruhen auf Zinszwangsgeld und werden den Bürgern vom Staat aufgezwungen. Durch die Umstellung (Währungsreform) von der alten D-Mark auf den Euro hat sich daran nichts geändert. Der Euro ist wie die alte D-Mark ein staatliches Zinszwangsgeld, das heute von der EZB (Europäische Zentralbank) geregelt wird.

    Ab dem Jahr 2002 wurde das deutsche Volk gezwungen, den Euro als Zinszwangsgeld zu akzeptieren. Seit dem nahm die deutsche Staatsverschuldung von 1.200 Mrd. Euro (in 2001) auf inzwischen über 2.100 Mrd. Euro zu. Mit anderen Worten: Seit der Euro-Einführung erhöhte sich die deutsche Staatsverschuldung um etwa 75 Prozent – und das in nur 13 Jahren.


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  • Literaturempfehlungen

    Der Crash ist die Lösung

    Der Crash ist die Lösung
    Grenzenloses exponentielles Wachstum kann es in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und auch begrenzten Bedürfnissen nicht geben. Dennoch sind wir weltweit von einem Finanzsystem abhängig, das ohne grenzenloses exponentielles Wachstum nicht bestehen kann. Und während wir auf der einen Seite die wertvollen Ressourcen hemmungslos ausbeuten und unseren Lebensraum zerstören, werden ganz wenige Menschen immer reicher, und die Masse versinkt in Armut. Das Geld, welches Banken bei den Kreditvergaben aus dem Nichts schöpfen, muss üblicherweise durch reelle Waren oder das Versprechen, diese zu schaffen, gedeckt sein. Andernfalls stellen Banken kein Geld zur Verfügung. Ohne Sicherheit für die Bank gibt es keinen Kredit. Dieses Geld, welches bei der Kreditvergabe geschöpft wird und für das sich Menschen verschuldet haben, landet dann aber schnell auf den Konten der reichen Zinsempfänger und steht der Gesellschaft damit nicht mehr zur Verfügung. Diese bleibt lediglich auf den Schulden und Verpflichtungen sitzen. Es wundert also nicht, dass immer weniger finanzielle Mittel für den Erhalt der Infrastruktur, sozialer Einrichtungen oder Forschung und Bildung zur Verfügung steht. Es ist zwar genügend Geld vorhanden, aber eben nicht dort, wo es gebraucht wird.
    Diese Probleme bestehen weltweit, da jedes größere Wirtschaftssystem auf einem zinsbehafteten Schuldgeld basiert. Dies ist fatal, denn eine schlechte Infrastruktur zusammen mit dem Mangel an lebenswichtigen Gütern treibt die Menschen in die Verzweiflung. Wenn dann noch die Bildung der Bevölkerung auf dem Stand von vor einigen Jahrhunderten ist, werden sich viele Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, radikalen Vereinigungen anschließen. Dort bekommen sie Waffen und Möglichkeiten an die Hand, die entgegen ihrer primitiven Bildung äußerst modern und extrem wirksam sind. Dies ist eine gefährliche Kombination, die es einflussreichen Führern ermöglicht, mit überschaubaren Mitteln die Welt durch ungebildete Handlanger zu terrorisieren, die nichts zu verlieren haben und zu allem Bereit sind.
    Diese Art der Probleme sind noch relativ weit weg, aber je ärmer die Menschen in Mitteleuropa werden und je mehr die Infrastruktur und die Sozialsysteme zerbrechen, um so stärker werden auch wir in Europa mit dieser abartigen Form der Gewalt konfrontiert sein, wie sie derzeit eher in Entwicklungsländern und dem Nahen Osten alltäglich ist. Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass wir sicher sind. So lange die Banken, Konzerne und Regierungen an einem Geldsystem festhalten, welches die reichen durch Zins und Zinseszins immer reicher und mächtiger werden lässt, während Millionen oder gar Milliarden Menschen entweder kein Einkommen haben oder ein so geringes, dass es zum Leben nicht reicht, wird sich an der Situation nichts ändern und wir leben in einer Welt, die von Krieg und Zerstörung beherrscht wird.
    Zins und Zinseszins führt zu immensen sozialen und wirtschaftlichen Spannungen, die sich irgendwann lösen müssen. Derzeit spielen Banken, Konzerne und Politiker auf Zeit. Mit aberwitzigen “Rettungsaktionen” erkaufen sie ein paar Monate, vielleicht auch ein paar Jahre. Anstatt tatsächlich die Ursache der Probleme zu lösen, also ein besseres Geldsystem zu forcieren, stützen die Regierungen lediglich die Banken, indem sie die Bevölkerung zwangsweise immer weiter verschulden und rüsten das Militär auf, um dieses System mit Gewalt zu erhalten. Der Preis: volkswirtschaftliche Schadensmaximierung, die größte Insolvenzverschleppung der Geschichte, Vernichtung des Wohlstandes und Enteignung der Ersparnisse und Lebensversicherungen. Diesen Preis werden wir bezahlen müssen, wenn sich der finale Kollaps nicht mehr in die Zukunft verschieben lässt.
    Da nicht zu erwarten ist, dass es ein umfassendes Umdenken geben wird, das zu einer friedlichen Änderung des zinsbasierten Schuldgeld-Finanzsystems hin zu einem besseren System führt, wird erst der Kollaps die Menschen wachrütteln. Und dann wird es spannen werden, ob die Menschen wieder ein System akzeptieren, welches zwar kurzfristig für Wohlstand auch bei der Bevölkerung (einiger Länder) sorgt, auf längere Sicht aber nur Tod und Zerstörung bringt. Vielleicht setzen sich die Menschen in Zukunft aber doch für ein Geldsystem ein, welches nicht nur wenigen auf Kosten der Allgemeinheit dient, sondern ein Gewinn für die gesamte Menschheit ist. Dies ist aber nur zu erwarten, wenn genügend Menschen über die Funktionsweise des heutigen Geldsystems informiert sind und sich nicht mehr von den falschen Versprechen der politischen Elite und der Finanzelite blenden lassen und ein System, das so viel Schaden anrichtet nicht mehr akzeptieren werden. Hierzu leistet das Buch “Der Crash ist die Lösung” einen wesentlichen Beitrag.


    Titel: Der Crash ist die Lösung
    Untertitel: Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten
    Autor: Matthias Weik, Marc Friedrich
    Verlag: Eichborn Verlag
    Veröffentlichung: 16.05.2014
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-8479-0554-7
    Preis: 19,99 Euro