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Die Stunde der Crash-Propheten
Das Finanzsystem wird zusammenbrechen. Die Energieversorgung wird zusammenbrechen. Die Lieferketten werden reißen. Die Börsen werden einbrechen. Klimakrise, Wirtschaftskrise und Pandemie. Die Welt wird untergehen, das ist offensichtlich. Und Crash-Propheten wissen das schon lange. Viele kaufen ihre Bücher und besuchen vielleicht auch Seminare zum drohenden Weltuntergang. immer wieder wird der Untergang der Welt vorausgesagt und immer wieder tritt er nicht ein. Wann ist es denn endlich soweit? Wann geht das Spektakel los? Wann sollen wir uns Chips und Popcorn kaufen, um das große Finale live aus der ersten Reihe mitzuverfolgen?
Auch in diesem Blog spielen die Verwerfung hinsichtlich Politik, Wirtschaft und dem Finanzsystem eine wesentliche Rolle. Das Ende der Welt sehe ich nicht. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir Menschen nicht so weitermachen können wie bisher. Schon einfach deshalb, weil grenzenloses exponentielles Wachstum in einer Welt mit begrenzten Ressourcen nicht möglich ist.
Die grundlegenden Gedanken hierzu, also warum wir mit diesem Finanz- und Wirtschaftssystem beispielsweise überhaupt ein grenzenloses exponentielles Wachstum benötigen, möchte ich im Folgenden noch einmal darlegen.
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Warum löst widersprüchliches Verhalten keinen inneren Konflikt aus?
Es ist schon seltsam. Die wenigsten Menschen würden ein Tier quälen und sich daran erfreuen, wie es schreit und leidet. Ganz im Gegenteil, viele Menschen empfinden das Bedürfnis, einem verwundeten Tier zu helfen und seine Schmerzen zu lindern. Wenn sie das geschafft haben, fühlen sie sich gut.
Und auch die Umwelt möchten die meisten Menschen nicht zerstören. Da werden extra (vermeintlich) energiesparende Kompaktleuchtstofflampen gekauft. Es wird mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, um nicht das Auto nutzen zu müssen. Viele Unternehmen „leben“ davon, umweltfreundliche Produkte anzubieten und der CO2-neutrale Paketversand spricht so manch einen Kunden an.
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Verschuldung – erzwungen und doch verboten
Es gibt Nachrichten, die wirken, als kämen sie aus einer fernen fremden Welt, in der es eine andere Mathematik und andere Naturgesetze gibt. Eine Welt mit Gesetzen und Regeln, die sich völlig von den unseren unterscheiden. Allerdings kommen die Nachrichten nicht aus einer anderen Welt, sondern von der Erde.
EU rügt Paris und Berlin für Schulden
Den Deutschen richtete die Kommission aus, dass „die Budgetstrategie nicht ausreicht, um die Schuldenquote auf einen Abwärtspfad zurückzuführen“.TT_EURuegtParisUndBerlinFuerSchulden
Quelle: TT
EU rügt Deutschland
Die Brüsseler Kommission hatte im November der deutschen Regierung vorgegeben, die Neuverschuldung bis 2013 wieder unter den Maastrichter Referenzwert von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu senken. Derzeit liegen fast alle 27 EU-Staaten über diesen Wert.MMnews_EURuegtDeutschland
Quelle: MMnews -
Wenn sich Innovation wieder lohnt
Stromerzeugung durch Wasserkraft ist unmittelbar verbunden mit Staustufen und riesigen Turbinen, die das Ökosystem stören und die Fischbestände gefährden. Am Donnerstag, den 11. Februar 2010 berichtete Heise in Berufung auf eine Online-Ausgabe von Technology Review von einer Technik, bei der sich mittels der sogenannten Wasserwirbeltechnik in rotationssymmetrischen Staubecken, durch die Teile des Flusswassers umgeleitet werden, auch minimale Fallhöhen ab 70 Zentimetern zur Stromerzeugung ausnutzen lassen. Hierbei entsteht mittels Gravitation in einem runden Becken ein konstanter Wasserwirbel, der eine Turbine antreibt. Bei dieser Technik wird der Fischbestand nicht gefährdet, da die Rotoren sehr langsam drehen und sogar den Sauerstoffgehalt im Wasser erhöhen. Zudem werden – laut Heise – keine Staumauern benötigt. Darüber hinaus lassen sich die Kraftwerke leicht aufbauen und laufen sehr verschleißarm.
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Soziale Marktwirtschaft – Marktwirtschaft ohne Kapitalismus
Die Makroökonomie ist die materielle Basis allen menschlichen Zusammenlebens und das Geld ist die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung in unserer arbeitsteiligen Zivilisation. Der Geldkreislauf der Volkswirtschaft ist so lebenswichtig wie der Blutkreislauf des Menschen. Genauso wird der allgemeine Reichtum einer Volkswirtschaft nicht in erster Linie von der umlaufenden Geldmenge bestimmt, sondern von deren Fließgeschwindigkeit (Umlauffrequenz). Die Blutmenge in unserem Körper bleibt konstant, ob wir nun schlafen, oder gerade die Ziellinie nach einem 400m-Spurt überquert haben. Kommt der Blutfluss aber zum Erliegen, ist das der Tod – und genau das gleiche gilt für jede Volkswirtschaft!
Der ehemalige Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard (der beste Politiker, den unser Land je hatte) wusste noch, dass die Soziale Marktwirtschaft nicht eine Kombination aus kapitalistischer Marktwirtschaft und Sozialstaat (so wie es gegenwärtig der Fall ist), sondern eine freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus zu sein hat.
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Der Mittelstand bremst die Erholung?
Am 1. Oktober ist auf Welt Online der Artikel Wie die Mittelschicht die Krise ausgelöst hat von Matthias Kamann erschienen.
Nicht nur Banker, auch die deutschen Soziologen fragen nach den Ursachen der Finanzkatastrophe. Ihre Antwort: Die Krise ist eine originäre Mittelschichtkrise. Nicht nur, weil davon mittlere Einkommen massiv getroffen werden, sondern auch, weil die Mittelschicht die Krise mit herbeigeführt hat. Weil sie meinte, es zu müssen.
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Quelle: Welt Online
Banker und Soziologen finden ganz schnell die URSACHE der Finanzkrise: Die Menschen der Mittelschicht tragen die Schuld, also im großen und ganzen die Bevölkerung. Ich berichtete bereits im Artikel Der Mittelstand ist Schuld an der Krise? darüber.
Bei der angeblichen Finanzkrise handelt es sich tatsächlich jedoch um eine Geldsystemkrise. Die Krise im Finanzsystem ist eigentlich nur eine logische Entwicklung, die auf die Funktionsweise des Geldsystems zurückzuführen ist, wie ich bereits in einigen Artikeln geschrieben habe und auch aus den Quellen und weiterführenden Informationen ersichtlich wird. Keinesfalls ist die Bevölkerung Schuld an der Krise, wie der Autor glaubend machen will.
Nun setzt die Financial Times Deutschland (FTD) noch einen oben drauf und behauptet, die Rezession sei überwunden, die Verbraucher jedoch (also wieder die Bevölkerung) behindern die Erholung der Wirschaft.
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