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    Hochhausbrand in London durch Fassadendämmung

    Aufrund eines Defekten Kühlschrankes brannte der Grenfell Tower, ein Sozialwohnungs-Objekt, in London nieder. Mindestens 79 Menschen starben, die Überlebenden wurden obdachlos und verloren ihr Hab und Gut.[1][2]
    Die Flammen breiteten sich schnell über die brennbare Fassadendämmung aus, so dass der Turm in kurzer Zeit zu einer Fackel wurde. Menschen und Haustiere verbrannten qualvoll bei lebendigem Leib. Anfang 2017 schrieb ich bereits einen Artikel “Gefahr von Stadtbränden durch Fassadendämmung” über die enorme Brandgefahr der häufig eingesetzten Dämmstoffe. Dass sich die Verantwortlichen der Risiken nicht bewusst waren, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Vermutlich ließen sie sich lediglich dazu verleiten, brennbares Material zu verbauen, weil es billiger ist, als nicht brennbare alternative Dämmstoffe. Es wurde hoch gepokert und viele Menschen haben nun teuer bezahlt. Das Leid und Elend vermag man sich nicht vorzustellen!
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    Entsorgung von Gebäudedämmung

    Wärmedämmverbundsysteme werden immer wieder kontrovers diskutiert. Die Befürworter sehen im Allgemeinen kein Grund Bedenken zu haben. Die Dämmung sei finanziell günstig und amotisiert sich in überschaubaren Zeiträumen, da sie sehr wirksam ist und überdies kann das Material relativ leicht entsorgt werden. Nachteile? Die werden zwar angesprochen, aber nicht konsequent berücksichtigt.

    Wärmedämmung wird zu einem Entsorgungsproblem

    Die Entsorgung von Verbundsystemen ist in der Tat nicht unproblematisch und ist umso einfacher, je weniger Verklebungen verwendet werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Lebenszyklusbilanz durch die Entsorgung kaum beeinflusst wird, d.h. die Energieeinsparung in der Nutzungsphase übertrifft um ein Vielfaches den Aufwand der Entsorgung. Wird der Dämmstoff nach der Nutzung thermisch verwertet, kann der im Baustoff gespeicherte Energieinhalt genutzt werden.[1]

    Quelle: Energie- und Umweltzentrum Algäu

    Es ist mittlerweile aufgrund von EU-Vorgaben nichteinmal mehr möglich, einfach so Holz in einem normalen Kaminofen zu verbrennen, dass nebenan im Wald gewachsen ist, obwohl dabei keine giftigen Schadstoffe frei werden, sondern nur das CO2, das kurz zuvor von den Bäumen zum Wachsen gebunden wurde und etwas Asche, die als Dünger genutzt werden kann. Zukünftig müssen Kaminöfen mit speziellen Filtern ausgestattet werden.

    Die Behauptung, man könne Dämmplatten im Zweiffelsfall einfach “thermisch” verwerten, also verbrennen, ist daher sehr gewagt. Verbrannt werden kann ohnehin nur Dämmmaterial, das nicht auf mineralischer Basis hergestellt wurde, beispielsweise Styroporplatten. Diese sind jedoch mit giftigen Flammschutzmitteln und schimmel- und algenhemmenden Chemikalien getränkt. Zudem sind sie verputzt, verklebt und verdübelt, was eine Verwertung durchaus erschwert.
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    Gefahr von Stadtbränden durch Fassadendämmung

    Immer mehr Gebäude werden in Wärmedämmverbundsysteme gehüllt. Häufig werden hierfür synthetisch-organische Dämmplatten auf Erdölbasis verwendet. Auch wenn diese mit brandhemmenden Chemikalien behandelt sind, können sich die Platten dennoch entzünden. Wenn das passiert, brennt das Material wie Zunder. Durch konstruktive Maßnahmen soll im Falle eines Fassadenbrandes ein Brandüberschlag auf weitere Stockwerke oder andere Gebäude verhindert werden. Dies kann geschehen, indem man Sperrschichten aus nichtbrennbaren Dämmstoffen auf Mineralwollbasis einzieht. Solche Einrichtungen sind bei einem größeren Brand jedoch schnell wirklungslos, da die Flammen über die Brandriegel schlagen oder sich das Material über dem Schutzstreifen durch die Hitze entzündet.
    In den Flammen schmelzen die Hartschaumplatten und brennende Flüssigkeit tropft herunter. Nicht ohne Grund müssen über den Türen und Fenstern Sicherungen angebracht werden, die verhindern sollen, dass Personen durch das herabtropfenden brennenden Material getroffen und schwer verletzt werden.
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    Dämmschäden, Teil 4

    Im Artikel “Kostspielige energetische Sanierung” habe ich auf mögliche Schäden infolge der Wärmedämmung von Gebäuden hingewiesen, die selbst dann auftreten können, wenn die Dämmung fachgerecht und fehlerfrei durchgeführt wurde. Konkrete Beispiele zeige ich in dieser Serie auf.

    Die folgenden Bilder zeigen Häuser in Regensburg, deren Außenwände durch hohe Feuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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    Dämmschäden, Teil 3

    Im Artikel “Kostspielige energetische Sanierung” habe ich auf mögliche Schäden infolge der Wärmedämmung von Gebäuden hingewiesen, die selbst dann auftreten können, wenn die Dämmung fachgerecht und fehlerfrei durchgeführt wurde. Konkrete Beispiele zeige ich in dieser Serie auf.

    Die folgenden Bilder zeigen weitere Häuser, deren Außenwände durch eine starke Dämmung in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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    Dämmschäden, Teil 2

    Im Artikel “Kostspielige energetische Sanierung” habe ich auf mögliche Schäden infolge der Wärmedämmung von Gebäuden hingewiesen, die selbst dann auftreten können, wenn die Dämmung fachgerecht und fehlerfrei durchgeführt wurde. Konkrete Beispiele zeige ich in dieser Serie auf.

    Die folgenden Bilder zeigen ein Haus in Bad Abbach, bei dem die Wände in den Bereichen, in denen sie dem Schlagregen ausgesetzt sind, bereits stark veralgt sind.
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    Energiesparwahn und Dämmitis

    In der Online-Ausgabe des Magazins FOCUS wurde ein Artikel mit dem Titel “Deutschland packt die Häuser ein” zur energetischen Sanierung von Gebäuden veröffentlicht, in dem folgende Aussage zu lesen ist:

    Deutschland ist im Energiesparwahn. Die „Dämmitis“ ist ausgebrochen.[1]

    Quelle: FOCUS Online

    An dieser Stelle lohnt es sich, inne zu halten und zwischen den Zeilen zu lesen. Denn neben der vordergründigen Botschaft “In Deutschland wird gedämmt”, steckt noch eine weitere Botschaft in dieser Zeile. Betrachten wir zunächst das Wort “Energiesparwahn”. Was versteht man unter Wahn?

    Unter dem Begriff Wahn versteht man in der Psychiatrie eine inhaltliche Denkstörung. Der Wahn ist eine die Lebensführung behindernde Überzeugung, an der der Patient trotz der Unvereinbarkeit mit der objektiv nachprüfbaren Realität unbeirrt festhält. Er kann als eine Störung der Urteilsfähigkeit beschrieben werden.[2]

    Quelle: Wikipedia

    Und nun betrachten wir das Wort “Dämmitis” genauer. Welche Bedeutung hat die Endung “-itis”?
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    Dämmschäden, Teil 1

    Auf den ersten Blick ist die energetische Sanierung eines Gebäudes eine gute Sache, da man davon ausgehen kann, dass durch eine verbesserte Dämmung Energie eingespart werden kann, was der Umwelt zugute kommt und die finanziellen Belastungen reduziert.
    Wie im Artikel “Kostspielige energetische Sanierung” gezeigt, birgt eine solche Sanierung aber hohe Risiken. Kurz gesagt sind die Außenflächen gedämmter Wände relativ kalt, was zur Folge hat, dass Regenwasser nicht abtrocknet und sich zudem häufig Kondenswasser ansammelt. Die Feuchtigkeit zieht bei Außendämmungen in das Dämmmaterial ein und durchfeuchtet die Dämmung. Wie auch nasse Kleidung, geht die isolierende Wirkung verloren, wodurch die erhofften Einspareffekte schwinden. Und schlimmer noch: feuchte Dämmplatten bieten einen guten Lebensraum für Pilze und Algen, aber auch für Würmer und Maden. Um dagegen anzukämpfen werden die Putze und Farben mit hochgiftigen Chemikalien getränkt. Diese töten die unerwünschten Lebewesen in und an den Wänden ab. Doch sie werden mit der Zeit ausgewaschen, wodurch die Gewässer mit der Zeit immer stärker verunreinigt werden. Und wenn die Chemikalien gänzlich ausgewaschen wurden, beginnen Algen und Pilze zu wachsen. Das ist vermutlich recht bald nach Ablauf der vorgeschriebenen Gewährleistungsfristen der Fall.
    Soweit zur Theorie. In Hannover habe ich mich auf die Suche nach solchen Schäden gemacht und wurde unerwartet schnell fündig. Nachfolgend zwei Beispiele für gewöhnliche Dämmschäden:
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    Kostspielige energetische Sanierung

    Immer wieder ließt man in den Medien Aussagen wie “Hausbesitzern droht Pflicht zur Wärmedämmung”[1]. In Anbetracht der großen Mengen an Energie, die wir benötigen, mag eine solche Forderung von den gewählten Volksvertretenr naheliegend sein, um Energie zu sparen und die Umwelt dadurch zu schonen. Aber wie soll sich das der normale Bürger leisten, der bereits jetzt einen großen Teil seiner Lebenszeit damit verbringt, für die leistungslosen Zinseinkünfte der Reichen zu arbeiten anstatt für sich oder seine Familie? In Zeiten von Minijobs und Rentenkürzungen können unzählige Menschen bereits heute kaum noch den normalen Lebensunterhalt bestreiten und manch einer ist trotz Vollzeit-Beschäftigung auf Sozialhilfe angewiesen. Und vor allem: Geht es wirklich um den Umweltschutz, wie es gerne seitens Politik und Industrie suggeriert wird? Ist das viele Geld also zumindest aus Sicht des Umweltschutzes gut investiert?