• Literaturempfehlungen

    Die Ökolüge

    Die Ökolüge
    Die Logik des Geldsystems erzwingt es, dass in immer kürzerer Zeit immer mehr produziert und konsumiert wird. Dabei müssen die Gewinne natürlich mindestens dem entsprechen, was eine Anlage des eingesetzten Kapitals an Zinsen bringen würde, denn andernfalls rentiert sich das Geschäft nicht. Kein Wunder, dass dabei Tier- und Umweltschutz und natürlich die Qualität auf der Strecke bleiben.
    Da die Verbraucher sich aber nach der heilen Welt sehen, die sie aus der Werbung kennen, ist es nicht ganz einfach, die minderwertige Ware zu verkaufen, die tatsächlich hergestellt wird. Aber es gibt eine Lösung. Um die wenigen Produzenten, die tatsächlich versuchen nachhaltig zu wirtschaften und die Belange der Umwelt zu berücksichtigen, aus der großen Masse der Minderwertigkeit hervorzuheben, wurden diverse Zertifikate, Siegel und Etiketten eingeführt, welche die Qualität der Produkte aufzeigen sollen. Für die großen global agierenden Konzerne ist es nun ein leichtes, auch den schlechten Produkten solche mitunter selbst ausgedachten Zertifikate anzuheften und ihren Produkten ein verkaufsförderndes positives Image zu verpassen.
    Der Autor dieses Buches blickt hinter die Kulissen und enthüllt, wie die Konsumenten manipuliert und betrogen werden.

    Titel: Die Ökolüge
    Untertitel: Wie Sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen
    Autore: Stefan Kreuzberger
    Seiten: 300
    Verlag: ullstein
    Veröffentlichung: 10.08.2012
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-548-37455-0
    Preis: 9,99 Euro
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    Pasquino, die “sprechende” Statue

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    Pasquino[1]
    In der Nähe der Piazza Navona in Rom steht die antike “sprechende” Statue Pasquino. Seit dem 15. Jahrhundert nutzten die Bürger den Sockel der Statue als schwazes Brett und brachten für alle sichtbar mittels angehefteter Spottverse ihren Unmut über soziale Missstände oder die herrschenden Machthaber zum Ausdruck.
    Schade, dass es soetwas nicht in jeder Stadt gibt, denn dies ist eine geniale Möglichkeit, Eindrücke und Meinungen unkompliziert und unabhängig vom Zugang zu den üblichen Rundfunk-Medien kundzutun. Da der Meinungs- und Wissensaustausch die Basis einer Demokratie ist, sollte dieses Konzept unbedingt übernommen werden. Hierfür könnte man beispielsweise die ein oder andere Plakatwand oder Litfaßsäule umfunktionieren, wenn sich keine passende Statue findet.
    Den Machthabern scheint dieser Kommunikationsweg allerdings nicht recht zu sein und so ist auch Pasquino mittlerweile weitgehend zum schweigen gebracht worden. Nach Restaurierung der Skulptur und Reinigung des Sockels im Jahr 2009/2010, bei der alle Papierschichten entfernt worden sind, versucht die Stadtverwaltung die erneute Anbringung von Spottversen zu unterbinden.[2]
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    Werbung im Kampf gegen Werbung

    Leider gibt es kriminelle Menschen auf der Welt, die Computerprogramme schreiben, welche beispielsweise die Kommentarbereiche von Blogs oder Gästebüchern im Internet automatisiert mit Werbung für irgendwelche Produkte füllen. Die eigentlichen Mitteilungen von echten Menschen gehen in den computergenerierten Werbefluten unter. An der Stelle gibt es mindestens zwei Möglichkeiten. Man kann die Kommentarfunktion komplett sperren oder aber man legt sich mit den Kriminellen an und baut Mechanismen ein, die verhindern, dass Maschinen einen Eintrag vornehmen können. Da letzteres sehr zeitaufwändig und schwierig ist, habe ich die Kommentarfunktion in diesem Blog derzeit weitgehend außer Kraft gesetzt. Andere Blogbetreiber lassen die Kommentare noch zu, erzwingen aber vor dem Absenden der Nachricht eine Kontroll-Eingabe, die derzeit möglichst nur von Menschen vorgenommen werden kann, um zu überprüfen, ob tatsächlich ein Mensch das Formular ausfüllt.
    Ein bekanntes Verfahren ist CAPTCHA (Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart. Das bedeutet wörtlich: “Vollautomatischer öffentlicher Turing-Test zur Unterscheidung zwischen Computern und Menschen”). Hierbei muss der Befragte eine Aufgabe lösen, etwa ein schwer zu entziffernde Buchstaben- und Ziffernfolge erkennen oder Rechenaufgaben lösen. Da die Aufgaben so gestellt sind, dass sie von Computerprogrammen kaum gelöst werden können, ist es der Spam-Software nicht ohne weiteres möglich die nervige Werbung zu platzieren.
    Findige Geschäftsleute sind nun aber auf die Idee gekommen, die CAPTCHAs selbst als Werbefläche zu verwenden …

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    Zwangsgebühren für Gottesdienste

    Es gibt viele Religionen und Weltanschauungen. Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Islam, Sunniten, Schiiten oder auch das Christentum. Eine umfassende Liste kann bei Wikipedia eingesehen werden: Liste von Religionen und Weltanschauungen.
    Vermutlich würden Menschen, die dem Hinduismus angehören eher keine islamischen Veranstaltungen besuchen oder finanzieren und umgekehrt. Würden Schiiten oder christliche Katholiken den Zeugen Jehovas eine Spende überweisen? Würden Atheisten, die nicht einmal an einen Gott glauben eine Kirche unterstützen? Vermutlich nicht. Das ist durchaus verständlich und nachvollziehbar. Jeder sollte selbst entscheiden können, welche Glaubensgemeinschaft er finanziert und ob er das überhaupt tut.
    Wenn aber die öffentlich rechtlichen Sender einen evangelischen Gottesdienst übertragen (wie etwa heute morgen um 9:30 im ZDF), dann müssen Menschen, die in Deutschland einen Wohnsitz haben, aber einer der anderen Glaubensrichtungen angehören, über die zu entrichtende Haushaltsabgabe diese Übertragung finanzieren. Hier gibt es keine Möglichkeit, sich zu wehren. Wer in Deutschland wohnhaft ist, muss für diese religiöse Veranstaltung bezahlen, selbst wenn er die verbreiteten Informationen für falsch hält. Er wird nicht einmal eine Gegendarstellung erwirken können, denn dann müssten die Öffentlich Rechtlichen theoretisch auch einen Gottesdienste für alle anderen Religionen übertragen, damit diese auch ihre “Wahrheit” verkünden können.

    Und auch ansonsten ist das Programm des gebührenfinanzierten Fernsehens heute wieder eher anspruchs- und belanglos. Kinderfilme, Sportveranstaltung, Suchtbefriedigung (Lotto), Seifenopern, …
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  • Literaturempfehlungen

    Cola, Reis & Heuschrecken – Welternährung im 21. Jahrundert

    Cola, Reis & Heuschrecken – Welternährung im 21. Jahrundert
    In der Ausgabe “Cola, Reis & Heuschrecken – Welternährung im 21. Jahrundert” der Zeitschrift EDITION • LE MONDE diplomatique werden verschiedene Ursachen des globalen Hungerdramas aufgezeigt. Spekulanten treiben die Preise für das Essen in die Höhe. Kleinbauern in den armen Ländern verlieren ihr Land, auf dem dann durch globale agierende Konzerne agrarische Exportgüter für die reichen Länder angebaut werden. Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika ruinieren mit Freihandelsabkommen und subventionierten Dumpingexporten die bäuerliche Bevölkerung in Entwicklungsländern. Die Ernten ganzer Länder werden durch Heuschrecken vernichtet. Durch den hemmungslosen Fleischkonsum und die Wegwerf-Mentalität in den technisch hochentwickelten aber ethisch und moralisch oftmals unterentwickelten Industrieländern, werden wertvolle Ressourcen verschwendet, die auf dem Weltmarkt fehlen.
    Diese und viele weitere Probleme werden in der lesenswerten Zeitschrift angesprochen und verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

    Titel: Cola, Reis & Heuschrecken
    Untertitel: Welternährung im 21. Jahrundert
    Zeitschrift: EDITION • LE MONDE diplomatique
    Herausgeber:
    Seiten: 112
    Verlag: taz Verlags- und Vertriebs GmbH
    Homepage: http://www.monde-diplomatique.de/
    Veröffentlichung: 2011
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-937683-31-7
    Preis: 8,50 Euro
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    “Warum lieben Sie mich nicht?” – ein Anruf vom “Valentins-Banker”

    Am Rosenmontag war ich gerade damit beschäftigt mein Narrenkostüm anzulegen (dieses Jahr verkleidete ich mich stilecht als Ben Bernanke samt Helikopterhelm, Zauselbart, schlecht sitzendem Anzug und Taschen voller wertloser Papierschnipsel) als plötzlich das Telefon klingelte. In bester Cold-Call-Manier meldete sich am Ende der Leitung ein „vertriebsorientierter Bankkaufmann“ früher auch bekannt als mein „Bankberater“.

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    Maroder Sarkophag

    Während einige Menschen nach wie vor behaupten, dass die Stromerzeugung durch Atomkraftwerke sicher und günstig sei, ist ein Dach des 1986 havarierte ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl unter den Schneemassen eingestürzt.[1] Damit wird den Menschen einmal mehr vor Augen geführt, wie zerbrechlich und kurzlebig die von ihnen geschaffenen Werke sind. Ein großer Teil der Strahlung, die aus dem zerstörten Kraftwerk in die Umwelt gelangt, ist hingegen nicht so kurzlebig.
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    Albtraumhafte Matratzenpreise

    Ohne zu schlafen können wir nicht überleben und so verbringen wir etwa 1/3 des Lebens auf einer Matratze. Matratzen sind leider nur einige Jahre haltbar und müssen irgendwann ausgetauscht werden, wenn sie durchgelegen sind.
    So führte uns vor kurzem der Weg in eine Filiale einer großen Kette für Matratzen. Das erste, was aufgefallen ist, war die extrem ungemütliche Atmosphäre. Die Räumlichkeiten waren von kalten Leuchtstoffröhrenlicht durchflutet. Keine Umgebung, in der man sich freiwillig aufhalten würde. Ein großer Minuspunkt auf der gedanklichen Liste. Das zweite, das aufgefallen ist, war, dass die Verkäuferin sehr freundlich und hilfsbereit war. Zu dem bisherigen Minuspunkt gesellt sich ein Pluspunkt.
    Als drittes vielen die Preise auf. Der Laden hing zwar voll mit Preisschildern für Matratzen, Lattenrosten und Kissen, die hervorgehobenen günstigen Preise, waren aber normalerweise nicht die Preise für das Produkt, dem man sie auf den ersten Blick zuordnen würde. So war an einer Kiste mit großen Kissen beispielsweise ganz groß der Preis von Knapp 15 Euro angeschrieben, aber der galt für irgendwelche kleine Kissen. Der Preis für die großen Kissen, die in der Kiste zu sehen waren, stand ganz klein auf dem Schild im unteren Eck und lag bei etwa 25 Euro.
    Und auch die Matratzen waren alles andere als günstig. 500 bis 700 Euro musste man einkalkulieren. Zumindest die Art, wie niedrigere Preise suggeriert werden, führt zum nächsten gedanklichen Minuspunkt. Hier werden leider falsche Tatsachen vorgespiegelt, denn so günstig, wie die Preisschilder auf den ersten Blick vermuten lassen, sind die Produkte nicht.
    Nun gut, Qualität hat nun mal ihren Preis. Hm, aber kann man in einem Laden, der eher wie eine triste Lagerhalle eingerichtet ist, Qualität erwarten, die den Preis rechtfertigt?
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    Krautreporter

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, journalistische Leistungen zu finanzieren. Eine Möglichkeit, ist beispielsweise die Finanzierung durch Werbeeinnahmen. Der Nachteil liegt auf der Hand: Wer zahlt bestimmt die Musik. In diesem Fall bestimmen die Konzerne, welche die Werbung schalten, direkt oder indirekt über welche Themen berichtet wird.
    Eine zweite Möglichkeit ist es, Nachrichten und Reportagen durch Zwangsgebühren zu finanzieren, so wie es beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Fall ist. Allerdings funktioniert auch dieses System nur bedingt. Auch bei den Öffentlich-Rechtlichen wird Werbung geschaltet, um die Einnahmen weiter zu erhöhen, wodurch natürlich die Abhängigkeit von den werbetreibenden Unternehmen ebenfalls gegeben ist. Außerdem werden große Summen für überzogene Moderatorengehälter und Senderechte an belanglosen Sportveranstaltungen ausgegeben. Nur ein kleiner Teil der Einnahmen fließt tatsächlich in eine hochwertige Berichterstattung. Darüber hinaus haben diejenigen, die bezahlen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk normalerweise kein Mitspracherecht. Die Sender legen nicht einmal darüber Rechenschaft ab, welche Summen der Gebühren sie für welche Zwecke aufwenden. Es gibt keine Möglichkeit, bestimmte Projekte gezielt zu unterstützen und andere Projekte außen vor zu lassen. Das hat natürlich den Vorteil, dass auch Spartensendungen, die zwar möglicherweise hochwertig sind, die aber nur eine kleine Zielgruppe erreichen produziert werden können. Der Nachteil ist aber, dass der Gebührenzahler auch für solche Sendungen bezahlen muss, die seinen ethischen und moralischen Wertvorstellungen zuwider laufen. Kurzum, der Gebührenzahler finanziert zwangsweise Projekte, die er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann.
    Ein weiteres Modell stellt die freiwillige Finanzierung journalistischer Projekte dar.

    An dieser Stelle möchte ich eine Plattform vorstellen, die auf diesem Gebiet tätig ist: Krautreporter

    Dabei handelt es sich um eine Journalismus-Crowdfunding-Plattform für den deutschsprachigen Raum.

    Viele Journalisten haben die Idee für eine Story im Kopf, die nur darauf wartet, recherchiert und veröffentlicht zu werden. Krautreporter bietet Journalisten wie Printreportern, Fotografen, Dokumentarfilmern oder Podcastern die finanzielle Möglichkeit, eine Story zu recherchieren und zu veröffentlichen. Krautreporter sorgt dafür, dass Journalismus nicht am Geld scheitert.

    Journalismus-Crowdfunding ermöglicht Storys, die wichtig sind, die aber niemand finanziert. Für manche journalistischen Projekte haben Medienunternehmen einfach kein Geld mehr. An deren Stelle treten bei Krautreporter viele freiwillige Unterstützer. Sie finanzieren mit kleinen Beträgen Reportagen, Recherchen und Reisen, Features, Fotos und Filme. Krautreporter macht aus Lesern Journalismus-Förderer.

    Was ist Crowdfunding?

    Beim Crowdfunding („Schwarmfinanzierung“) ermöglichen viele Geldgeber gemeinsam ein Projekt. Reporter stellen im Internet ihre Idee vor und bitten um Finanzierung einer bestimmten Summe innerhalb einer bestimmten Frist. Online-Spender helfen mit kleinen oder großen Beträgen, dieses Ziel zu erreichen. Jedes Projekt muss vollständig finanziert sein, bevor die Frist abläuft. Sollte das Finanzierungsziel nicht erreicht werden, erhalten die Unterstützer ihr Geld zurück.

    Ist ein Pitch erfolgreich, macht sich der Reporter an die Arbeit. Die Reporter, Fotojournalisten, Dokumentarfilmer und Hörfunker, die Du auf Krautreporter findest, haben die vollständige Kontrolle und Verantwortung über ihre Projekte. Natürlich behalten Journalisten sämtliche Nutzungsrechte und veröffentlichen ihre Arbeit, wo sie möchten.

    Quelle: Krautreporter

    Durch diese Art der Finanzierung haben Reporter die Möglichkeit zu Themen zu recherchieren und darüber zu berichten, die in den Mainstream-Medien keinen Platz finden. Der Konsument wiederum kann genau die Projekte finanzieren, die seinen Wertvorstellungen entsprechen und muss nicht für Inhalte bezahlen, die er nicht unterstützen möchte.

    Weitere Informationen und Möglichkeiten zu finanziellen Unterstützung der Projekte sind auf der Homepage zu finden: https://krautreporter.de/
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    Menschenopfer für die Liberalisierung der Agrarmärkte

    Ich las gerade den Artikel “Billigmais für Mexiko” in einer Ausgabe der Zeitschrift “EDITION • LE MONDE diplomatique”, die 2011 erschien.[1] (S. 77) Dort wird über die Folgen der Liberalisierung des mexikanischen Agrarmarktes berichtet.
    Vorangetrieben wurde die Öffnung des Marktes auch durch das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA). Zusammengefasst bewirkt dieses Abkommen unter anderem, dass Mexiko beispielsweise keine oder nur noch geringe Zölle auf wichtige Güter erheben darf, die amerikanische Unternehmen, oftmals durch Subventionen unterstützt, billig nach Mexiko exportieren. Die Preise sind dank der Subventionen mitunter so niedrig, dass die Mexikaner sie nicht einmal selbst so billig herstellen könnten. Der mexikanische Agrarmarkt ist gegen die Importe chancenlos und bricht zusammen. Unzählige Bauern verlieren in Mexiko in Folge der Abschaffung der Handelsschranken, die ihnen bislang Schutz boten, ihre Arbeit und damit ihr Einkommen … ihre Lebensgrundlage. Gewinner sind lediglich die hochgerüstete Konzerne aus dem Ausland ihre ohnehin schon hohen Gewinne weiter steigern können.
    Mein erster Gedanke war, dass die Bauern, viele Menschen also, die in Mexiko leben, durch die Politiker an die Konzerne regelrecht geopfert wurden.
    Und tatsächlich, auf der nächsten Seite ist dann zu lesen:

    Auf mexikanischer Seite gibt man zu, dass die Regierung die Landwirtschaft in der Tat im Zuge der Verhandlungen “geopfert” habe. Das war eine wahrhaft kriminelle Entscheidung: [..][1] (S. 78)

    Quelle: LE MONDE diplomatique

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    Nintendo Wii U defekt, Teil 2

    Im ersten Teil dieses Berichts “Nintendo Wii U defekt, Teil 1“, habe ich über eine Konsole von Nintendo geschrieben, die sich bereits nach gerade einmal einem Monat nicht mehr zuverlässig einschalten ließ. Manchmal startete die Wii U, meistens blinkte lediglich eine rote Kontrollleuchte und das Gerät blieb stumm. Das Handbuch schlägt bei diesem Problem vor, die Konsole für zwei Minuten vom Stromnetz zu trennen.
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    Stadt Köln stoppt die Zahlung der Rundfunkgebühren

    Früher musste jeder, der ein Gerät bereithielt, dass zum Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender geeignet war, Rundfunkgebühr bezahlen. Das Modell wurde mittlerweile geändert, es ist eine Haushaltsabgabe eingeführt worden. Nun ist jeder, der einen Wohnsitz in einer Stadt hat, beitragspflichtig, egal, ob er Geräte zum Empfang besitzt oder nicht. Die Gebühren werden durch den”ARD, ZDF und Deutschlandradio Beitragsservice” zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender eingefordert.
    Fair ist das natürlich nicht, da die einzelne Person in einem Haushalt mit vielen Mitgliedern anteilig weniger bezahlen muss, als beispielsweise eine Person, die alleine lebt. Außerdem muss derjenige, der das Programm nicht nutzt, es vielleicht sogar aus ethischen und moralischen Gründen nicht einmal unterstützen will, ebenfalls eine durchaus hohe Gebühr bezahlen.
    Über die Haushaltsabgabe ist nahezu jede Person durch das Gebührenmodell bereits erfasst. Ausgenommen sind lediglich obdachlose Menschen.
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    Fairnopoly

    Das Zusammenleben der Menschen basiert in weiten Teilen leider nicht auf der Grundlage der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung, sondern auf Basis von Ausbeutung, Unterdrückung und Betrug. Nun möchte ein kleines Startup-Unternehmen dem entgegentreten und eine Online-Handelsplattform mit dem Ziel der expliziten Fairness als Geschäftsgrundlage aufbauen. Eine sehr schöne Idee, die hoffentlich Bestand haben wird.
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    Dämmschäden, Teil 3

    Im Artikel “Kostspielige energetische Sanierung” habe ich auf mögliche Schäden infolge der Wärmedämmung von Gebäuden hingewiesen, die selbst dann auftreten können, wenn die Dämmung fachgerecht und fehlerfrei durchgeführt wurde. Konkrete Beispiele zeige ich in dieser Serie auf.

    Die folgenden Bilder zeigen weitere Häuser, deren Außenwände durch eine starke Dämmung in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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    Agraprofit

    Wie wenig die Werbeaussagen der Konzerne mit der Realität zu tun haben, wird dem geneigten Zuschauer bewusst, wenn er sich das folgende Video anschaut. Der Kurzfilm zeigt eine Guerilla-Aktion, die auf einem Wochenmarkt durchgeführt wurde. Das fiktive unternehmen “Agraprofit” wartet mit einem neuen Verkaufskonzept auf: billige Produkte bei gleichzeitiger Aufklärung über die Produktionsbedingungen. Die Kunden erfahren, warum die Waren so billig sein können, indem sie auf die Massentierhaltung, die Kinderarbeit und die Ausbeutung der Bauern hingewiesen werden.
    Bei den meisten Konzernen dürften die Produktionsbedingungen ähnlich sein. In deren Werbeprospekten ist darüber aber nichts zu lesen.

    Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=pgCD-4Q-4Wo
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