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Geringverdiener sollen für eine Wärmepumpe laut Habeck nicht mehr zahlen, als für eine herkömmliche Gasheizung

Der geplante Sanierungszwang zum Schutz des Klimas, wird viele Menschen in den Ruin treiben, wenn die geplanten Gesetzesänderungen tatsächlich umgesetzt werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage vom Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck. Er sagt, dass Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen für eine durchschnittliche Wärmepumpe unter dem Strich nicht mehr zahlen sollen, als für eine herkömmliche Gasheizung.

Wie soll dies umgesetzt werden? Mit einer festen Grenze? Wer als Mensch mit mittlerem Einkommen zählt, erhält einen Zuschuss und muss nur 10.000 Euro selbst zahlen? Und wer 10 Euro mehr Einkommen im Monat hat und damit vielleicht gerade über der Grenze liegt, soll dann 30.000 Euro für die Heizung zahlen? Oder wird es fließende Übergänge geben?

Und welches Einkommen nimmt man? Das aktuelle Einkommen kann irreführend sein. Jemand, der Jahrzehnte ein extrem hohes Einkommen hatte und sich nun eine Pause gönnt und daher gerade ein geringes Einkommen bei hohen Ersparnissen hat, könnte sich die teure Heizung vielleicht besser leisten, als jemand, der gerade seit zwei Monaten ein höheres Einkommen hatte, davor aber jahrelang von Mionijobs leben musste.
Wenn man aber die Ersparnisse heranzieht, dann wäre jeder der Dumme, der hart gespart und auf jeden Luxus im Leben verzichtet hat. Ein anderer mit gleichem Einkommen, der aber jeden Cent vom Gehalt sofort wieder ausgegeben und nun ohne Ersparnisse dasteht, bekommt die Heizung bezahlt?

Und welche Einkommen werden herangezogen? Alle Einkommen der im Haushalt lebenden Menschen?

Und wie sieht es aus, wenn jemand mit einem hohen Einkommen eine Wärmepumpe auf eigene Kosten einbauen lassen musste und kurz darauf für den Job umziehen muss und nur eine Wohnung findet, in der noch keine Wärmepumpe eingebaut ist? Muss er dann gleich wieder die Kosten für den Einbau tragen?

Und wie sieht es mit den zusätzlichen Kosten aus? Die Wärmepumpe selbst ist nicht unbedingt die höchste Investition bei einer Umrüstung. Wärmepumpen sind nämlich auf verschiedene Voraussetzungen angewiesen. So muss das Gebäude gut gedämmt sein und es sind aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur groß Heizkörper oder sogar eine Bodenheizung notwendig. Es ist also gerade bei älteren Gebäuden damit zu rechnen, dass im Rahmend er Umstellung auf eine Wärmepumpe auch die Wände und das Dach gedämmt und die Fenster und Türen ausgetauscht werden müssen. Außerdem sind Abstände zu den Nachbarn wegen der Geräuschentwicklung einzuhalten. Soll jetzt jeder in ein freistehendes Einfamilienhaus mit großen Abständen zu anderen Gebäuden ziehen?

Die Infrastruktur für die Stromversorgung muss ebenfalls auf die zusätzlichen Lasten ausgelegt sein. Wer bezahlt den Netzausbau?

Fragen über Fragen. Und ich vermute, dass die Antworten der Politiker die Menschen im Land nicht in Entzücken versetzen werden.
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