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    Die Farb- und Fellvielfalt der Dalmatiner

    Dalmatiner (schwarz, braun, lemon)
    Die Hunderasse Dalmatiner wird vermutlich jeder kennen. Spätestens seit dem Kinoerfolg von Disneys 101 Dalmatiner erlangten diese weißen Hunde mit auffälligen schwarzen Flecken eine beachtliche Popularität. Was viele aber nicht wissen ist, dass es nicht nur Dalmatiner mit schwarzen Flecken gibt, sondern auch solche mit braunen oder blauen Flecken. Darüber hinaus gibt es gestromte Dalmatiner. Und dann gibt es auch noch Dalmatiner mit sehr hellen Flecken. Abhängig vom Erbmaterial können diese Hunde eine schwarze Nase haben, dann spricht man von der Farbe Lemon. Sie können aber auch eine braune Nase haben, dann nennt man die Farbe dieser Hunde Orange. Zudem sind auch Mischungen verschiedener Farben möglich. Bei der Tricolorvariante kommen zur weißen Fellfarbe Punkte in zwei unterschiedlichen Farben hinzu.
    Aber nicht nur die Fellfarbe kann variieren, sondern auch die Felllänge. Üblicherweise haben Dalmatiner ein sehr kurzes Fell. Es gibt jedoch auch Dalmatiner mit einem langen Fell, die sogenannten Langhaardalmatiner.
    Dass diese Vielfalt weitgehend unbekannt ist, liegt auch daran, dass die Variante Lemon/Orange im Rassestandard großer Zuchtverbände als “Fehlfarbe” gesehen und damit unerwünscht ist. Dies geht so weit, dass Züchter mitunter sehr aggresiv reagieren, wenn jemand solche Hunde unabsichtlich oder gar absichtlich züchtet oder sich auch nur positiv zu diesem Farbschlag äußert.
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    Gender-Wahn bei der Grünen Jugend (und anderen Parteien)

    Diskriminierung bezeichnet eine gruppenspezifische Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen.

    Angenommen, bei einem Antragsformular für eine Vereinsmitgliedschaft würde bei der Angabe des Geschlechts zur Auswahl stehen

    – männlich
    – nicht männlich

    Könnte man dies als Diskriminierung der Frauen ansehen? Vermutlich ja, schließlich gibt es bei dieser Auswahl nur Männer und ein undefinierter, nicht nennenswerter Rest, zu dem offensichtlich auch die Frauen gehören. Die Partei “Grüne Jugend” möchte Diskriminierung bekämpfen und bietet natürlich nicht diese diskriminierende Auswahl im Antrag zur Mitgliedschaft an. Stattdessen steht im Antrag folgende Auswahlmöglichkeit:

    – weiblich
    – nicht weiblich
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    Schöne neue Grafikwelt … aber der Sound ist die Hölle

    Programmierer, Leveldesigner und vielen andere Mitarbeiter der Spieleschmieden zaubern immer neue grafische Wunderwerke auf die Monitore der Computerspieler. Die Grafik ist mitunter so detailreich, dass man schnell das Gefühl hat, in diese virtuellen Welten einzutauchen. Eines dieser Spiele, die mit einer solch tollen Grafik faszinieren und fesseln, ist Battlefield 4. Wenn man durch die virtuellen Schiffe schlendert, in denen einige Szenen spielen, wird man gewiss die Wände bewundern. Die Texturen sind so aufwändig, dass man sich direkt vorstellen kann, wie die Wände einst gestrichen wurden. Die Streifen, welche die Pinselborsten hinterlassen haben, lassen darauf schließen, dass eine recht dickflüssige Farbe aufgetragen wurde. Und offensichtlich ist eine alte Farbschicht, die bereis teilweise abblätterte, einfach überstrichen worden. Die Konturen der Ränder von den alten Farbresten sieht man noch unter der neuen Farbe. Und auch Licht und Schatten, welche die Umgebung stimmungsvoll beleuchten, begeistern den geneigten Spieler.
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  • Substitution

    Vanilla Coke

    Vanillearoma
    Manch einer erinnert sich vielleicht noch an die gute alte Vanilla Coke, die von 2003 bis 2012 auch in Deutschland von einem großen Konzern verkauft wurde.

    Fast 20 Jahre nach dem Desaster mit New Coke kommt eine neue Geschmacksrichtung von Coca-Cola auf den Markt – Vanilla Coke. Die Premiere wird für den weltgrößten Getränke-Konzern zur Herausforderung: Mit einem Minimum an Ideen will er trotzdem innovativ erscheinen.[1]

    Quelle: Der Spiegel

    Mittlerweile ist diese Sorte hierzulande nicht mehr in den Regalen der Getränkeabteilungen und -märkte zu finden. Die ungesunde, aber wohlschmeckende Brause, lässt sich jedoch recht leicht nachbilden: einfach Cola eines beliebigen Herstellers mit reichlich Butter-Vanillearoma vermischen.
  • Literaturempfehlungen

    Der Crash ist die Lösung

    Der Crash ist die Lösung
    Grenzenloses exponentielles Wachstum kann es in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und auch begrenzten Bedürfnissen nicht geben. Dennoch sind wir weltweit von einem Finanzsystem abhängig, das ohne grenzenloses exponentielles Wachstum nicht bestehen kann. Und während wir auf der einen Seite die wertvollen Ressourcen hemmungslos ausbeuten und unseren Lebensraum zerstören, werden ganz wenige Menschen immer reicher, und die Masse versinkt in Armut. Das Geld, welches Banken bei den Kreditvergaben aus dem Nichts schöpfen, muss üblicherweise durch reelle Waren oder das Versprechen, diese zu schaffen, gedeckt sein. Andernfalls stellen Banken kein Geld zur Verfügung. Ohne Sicherheit für die Bank gibt es keinen Kredit. Dieses Geld, welches bei der Kreditvergabe geschöpft wird und für das sich Menschen verschuldet haben, landet dann aber schnell auf den Konten der reichen Zinsempfänger und steht der Gesellschaft damit nicht mehr zur Verfügung. Diese bleibt lediglich auf den Schulden und Verpflichtungen sitzen. Es wundert also nicht, dass immer weniger finanzielle Mittel für den Erhalt der Infrastruktur, sozialer Einrichtungen oder Forschung und Bildung zur Verfügung steht. Es ist zwar genügend Geld vorhanden, aber eben nicht dort, wo es gebraucht wird.
    Diese Probleme bestehen weltweit, da jedes größere Wirtschaftssystem auf einem zinsbehafteten Schuldgeld basiert. Dies ist fatal, denn eine schlechte Infrastruktur zusammen mit dem Mangel an lebenswichtigen Gütern treibt die Menschen in die Verzweiflung. Wenn dann noch die Bildung der Bevölkerung auf dem Stand von vor einigen Jahrhunderten ist, werden sich viele Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, radikalen Vereinigungen anschließen. Dort bekommen sie Waffen und Möglichkeiten an die Hand, die entgegen ihrer primitiven Bildung äußerst modern und extrem wirksam sind. Dies ist eine gefährliche Kombination, die es einflussreichen Führern ermöglicht, mit überschaubaren Mitteln die Welt durch ungebildete Handlanger zu terrorisieren, die nichts zu verlieren haben und zu allem Bereit sind.
    Diese Art der Probleme sind noch relativ weit weg, aber je ärmer die Menschen in Mitteleuropa werden und je mehr die Infrastruktur und die Sozialsysteme zerbrechen, um so stärker werden auch wir in Europa mit dieser abartigen Form der Gewalt konfrontiert sein, wie sie derzeit eher in Entwicklungsländern und dem Nahen Osten alltäglich ist. Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass wir sicher sind. So lange die Banken, Konzerne und Regierungen an einem Geldsystem festhalten, welches die reichen durch Zins und Zinseszins immer reicher und mächtiger werden lässt, während Millionen oder gar Milliarden Menschen entweder kein Einkommen haben oder ein so geringes, dass es zum Leben nicht reicht, wird sich an der Situation nichts ändern und wir leben in einer Welt, die von Krieg und Zerstörung beherrscht wird.
    Zins und Zinseszins führt zu immensen sozialen und wirtschaftlichen Spannungen, die sich irgendwann lösen müssen. Derzeit spielen Banken, Konzerne und Politiker auf Zeit. Mit aberwitzigen “Rettungsaktionen” erkaufen sie ein paar Monate, vielleicht auch ein paar Jahre. Anstatt tatsächlich die Ursache der Probleme zu lösen, also ein besseres Geldsystem zu forcieren, stützen die Regierungen lediglich die Banken, indem sie die Bevölkerung zwangsweise immer weiter verschulden und rüsten das Militär auf, um dieses System mit Gewalt zu erhalten. Der Preis: volkswirtschaftliche Schadensmaximierung, die größte Insolvenzverschleppung der Geschichte, Vernichtung des Wohlstandes und Enteignung der Ersparnisse und Lebensversicherungen. Diesen Preis werden wir bezahlen müssen, wenn sich der finale Kollaps nicht mehr in die Zukunft verschieben lässt.
    Da nicht zu erwarten ist, dass es ein umfassendes Umdenken geben wird, das zu einer friedlichen Änderung des zinsbasierten Schuldgeld-Finanzsystems hin zu einem besseren System führt, wird erst der Kollaps die Menschen wachrütteln. Und dann wird es spannen werden, ob die Menschen wieder ein System akzeptieren, welches zwar kurzfristig für Wohlstand auch bei der Bevölkerung (einiger Länder) sorgt, auf längere Sicht aber nur Tod und Zerstörung bringt. Vielleicht setzen sich die Menschen in Zukunft aber doch für ein Geldsystem ein, welches nicht nur wenigen auf Kosten der Allgemeinheit dient, sondern ein Gewinn für die gesamte Menschheit ist. Dies ist aber nur zu erwarten, wenn genügend Menschen über die Funktionsweise des heutigen Geldsystems informiert sind und sich nicht mehr von den falschen Versprechen der politischen Elite und der Finanzelite blenden lassen und ein System, das so viel Schaden anrichtet nicht mehr akzeptieren werden. Hierzu leistet das Buch “Der Crash ist die Lösung” einen wesentlichen Beitrag.


    Titel: Der Crash ist die Lösung
    Untertitel: Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten
    Autor: Matthias Weik, Marc Friedrich
    Verlag: Eichborn Verlag
    Veröffentlichung: 16.05.2014
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-8479-0554-7
    Preis: 19,99 Euro
  • Literaturempfehlungen

    Steuerboykott

    Steuerboykott
    Obwohl wir täglich mit Geld zu tun haben, fällt es vielen Menschen dennoch schwer, die Grundlagen des Geldsystems zu erfassen. Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, hat sich mittlerweile herumgesprochen und wird vielfach kritisiert. Nur wenigen ist aber bewusst, dass diese permanente Umverteilung des Geldes von den arbeitenden Armen zu den nicht (zwangsweise) arbeitenden Reichen eine logische Konsequenz des Zinssystems ist. Wer bereits viel Geld besitzt, zum Beispiel durch eine Erbschaft, kann dies Geld gewinnbringend anlegen und von da an zusehen, wie sein Vermögen durch die Zinseinnahmen ohne eigenes Zutun wächst.
    Natürlich vermehrt sich Geld nicht von alleine und wandert dann automatisch auf die Konten der Vermögenden. Den wachsenden Geldvermögen stehen entsprechend wachsende Schulden gegenüber. Damit das Geld für die Zinszahlungen überhaupt zur Verfügung steht, müssen andere Menschen Kredite aufnehmen und diese mit Arbeitsleistung decken. So wird ein Großteil der Bevölkerung trotz harter Arbeit immer ärmer, während ganz wenige – ohne etwas für die Gesellschaft leisten zu müssen – unvorstellbar reich werden.

    Die zugrundeliegenden Mechanismen dieses Umverteilungssystems erläutert Rico Albrecht mit bestechender Klarheit und Verständlichkeit. Er schildert die Konsequenzen, die mit einem solchen Geldsystem zwangsweise einhergehen und stellt mögliche Alternativen vor. Das Hörbuch “Steuerboykott” ermöglicht es jedem, einen Blick hinter die Kulissen des zinsbasierten Geldsystems zu werfen und die Zusammenhänge zu verstehen.


    Titel: Steuerboykott
    Untertitel: Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
    Autor: Rico Albrecht
    Verlag: Schild Verlag
    Veröffentlichung: 01.01.2011
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3869940144
    Preis: 16,90 Euro
  • Literaturempfehlungen

    Das Ende der Geduld

    Das Ende der Geduld
    Gewalt gehört in vielen Familien zum Alltag. Wenn die Eltern arbeitslos sind, sich den ganzen Tag über besaufen und kein Interesse an der Entwicklung ihrer Kinder haben, lernt der Nachwuchs, der in einem solchen Umfeld aufwächst, sehr schnell, die Probleme mit Schlägen und Tritten zu lösen. Recht bald wird der Konsum von Alkohol, Zigaretten und vielen weiteren Drogen hinzukommen. Die Gewalttaten werden immer brutaler und die Täter immer jünger.
    Die Opfer können sich häufig nicht wehren, zumal damit das Gewaltmonopol des Staates in Frage gestellt wird und der Verteidiger riskiert darüber hinaus, selbst bestraft zu werden, wenn er den Angreifer ernsthaft verletzt. Wer auf der Straße angegriffen wird, kann nur versuchen, seine Gesundheit und sein Leben durch Flucht zu retten. Und er kann darauf hoffen, dass der Staat alles in seiner Macht stehende tut, um dafür zu sorgen, dass solche Übergriffe nicht wieder vorkommen
    Doch von staatlicher Seite tut sich leider wenig. Vor allem wenn sie noch sehr jung sind, müssen die Täter nicht mit Konsequenzen rechnen. Ein Dreizehnjähriger kann einem Opfer den Schädel mit einer Eisenstange einschlagen, ohne dass er dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Und wenn er etwas älter ist, wird in erster Linie versucht, erzieherisch auf den Gewalttäter einzuwirken. Mangels Kooperationsbereitschaft der Täter und auch deren Familien, ist dies ein eher aussichtsloses Unterfangen. Zumal durch diese Maßnahmen nichts am gewalttätigen Umfeld geändert wird, so dass die gewalttätigen Kinder und Jugendlichen schnell wieder in ihre gewohnten Muster verfallen. Ein großes Problem ist auch, dass zwischen der Tat und einer eventuellen Gerichtsverhandlung, beziehungsweise den zu ergreifenden Maßnahmen häufig so viel Zeit vergeht, dass eine erzieherische Wirkung kaum erzielt werden kann.
    Es ist auch zu bedenken, dass aufgrund der Umverteilung der Vermögen von den armen arbeitenden Menschen zu den reichen Menschen mit großen Zinseinkünften, zukünftig immer mehr Menschen unter prekären Verhältnissen leben müssen, weil sie in die Armut abrutschen. Ohne Perspektive und ohne Geld für gemeinschaftliche Aktivitäten werden die Kinder gelangweilt auf der Straße herumlungern und sich die Zeit mit Straftaten vertreiben. Aufgrund des Umverteilungsmechanismus durch Zins und Zinseszins muss jedoch auch der Staat immer mehr Geld für Zinszahlungen aufwenden, wodurch in der Folge weniger Geld von den Steuereinkünften für soziale Projekte und den Schutz der Bevölkerung bleibt. Aus Spargründen werden Polizeistellen abgebaut und dadurch sinkt natürlich das Risiko, bei Straftaten erwischt zu werden. Auch bei den Richtern kann durch Stellenabbau gespart werden, der Zeitdruck wird dadurch aber für die verbleibenden Richter immer höher. Sie können sich nicht mehr angemessen mit jedem Fall befassen. Nicht zu vergessen, die sozialen Einrichtungen. Natürlich kann auch hier gespart werden. Dann müssen sich aber immer weniger Betreuer um die schwerkriminellen Jugendlichen kümmern, die niemals Grenzen kennengelernt haben, keinerlei Hemmschwellen aufweisen und jeglichen Respekt anderen Menschen gegenüber verloren haben.
    Im Buch “Das Ende der Geduld” schildert die Jugendrichterin Kirsten Heisig ihre Erfahrungen und macht Vorschläge, wie man mit den Problemen umgehen könnte. Sie stört sich vor allem an der langen Zeit, die bei Jugendlichen zwischen Straftat und Gerichtsverhandlung vergeht und entwickelte das “Neuköllner Modell”. Zumindest bei einfachen Delikten findet hier sehr schnell die Verhandlung statt und die Strafen werden schnell verhängt. So soll zumindest ein erzieherischer Effekt erreicht werden.
    Natürlich ändert sich dadurch nichts an den Ursachen und aufgrund der Sparzwänge wird der Staat auch immer weniger auf die kriminellen Kinder und Jugendliche einwirken können. Wenn immer mehr Menschen verarmen und dadurch die Kriminalität eher zunimmt und der Staat immer weniger Geld für Gegenmaßnahmen zur Verfügung hat, dann kann sich jeder ausmalen, wie die Zukunft aussehen wird. Mit Maßnahmen, wie etwa den im “Neuköllner Modell” beschriebenen, kann man die Entwicklung vielleicht etwas verzögern, aber man wird sie nicht aufhalten können. Hierfür wären grundsätzliche Änderungen im Geldsystem und im sozialen Zusammenleben der Menschen notwendig. Nichts desto trotz ist das Buch sehr lesenswert, um einen Einblick zu erhalten, warum Kinder und Jugendliche, vor allem solche aus sozial benachteiligten Familien, kriminell werden. Das Buch verdeutlicht auch, wie versucht wird, mit immer weniger finanziellen Mitteln der fatalen Entwicklung entgegenzuwirken.


    Titel: Das Ende der Geduld
    Untertitel: Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter
    Autor: Kirsten Heisig
    Seiten: 205
    Verlag: Herder
    Veröffentlichung: 23.07.2010
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-451-30204-6
    Preis: 14,95 Euro


    Weiterführende Informationen:
    Personalmangel – Tausende verurteilte Verbrecher [in Berlin] frei
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    Wenn die Demokratie zusammenbricht

    Wenn die Demokratie zusammenbricht
    Das Buch “Wenn die Demokratie zusammenbricht – Warum uns das demokratische Prinzip in eine Sackgasse führt” von Frank Karsten und Karel Beckman beleuchten die Nachteile der demokratischen Systeme, wie wir sie kennen. Und sie stellen sich auch der Frage, was denn die Alternative zur Demokratie wäre. Viele Menschen verbinden mit der Abwesenheit von Demokratie ganz automatisch die Anwesenheit von Diktatur. Dass dies nicht zwangsläufig so sein muss, zeigen die Autoren auf. Sie schlagen ein System vor, bei dem die Menschen selbstbestimmt leben und Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen übernehmen, anstatt jegliche Verantwortung auf den “allmächtigen” Staat abzuwälzen und alle Entscheidungen von anderen treffen zu lassen.
    Gerade in großem Umfang funktioniert das demokratische Prinzip nicht gut, weil dann Menschen über Dinge entscheiden, die sie nicht betreffen und für die sie keine Verantwortung übernehmen müssen. An Stelle von großen und anonymen, mitunter Staatenübergreifenden oder gar europaweiten Kollektiven, sehen Frank Karsten und Karel Beckman die Zukunft in kleinen lokalen Verbändern, in denen sich die Teilnehmer noch persönlich kennen und weitgehend eigenständig entscheiden können.
    Denn mal ehrlich, wollen wir wirklich, dass die Entscheidungen, die unser Leben betreffen, demokratisch getroffen werden? Möchten wir, dass deutschlandweit darüber abgestimmt wird, welches Auto wir uns kaufen oder was wir morgen Mittag essen? Wohl kaum. Das möchten wir gewöhnlich selbst entscheiden. Und wir möchten auch selbst entscheiden, wo wir einkaufen, studieren oder arbeiten und wo wir wohnen. Oder kann man wirklich annehmen, dass völlig fremde Menschen, vom Sozialhilfeempfänger bis zum Multimilliardär, besser als ich entscheiden können, ob mein nächstes Fahrrad 18 oder 21 Gänge haben soll? Wohl kaum.
    Demokratie ist die Herrschaft einer (eventuell kleinen) Mehrheit über die Minderheit. Wenn zwei Leute in einem Raum sind kann niemand den anderen überstimmen und dadurch vorschreiben, wie der andere sich zu verhalten hat. Die beiden müssen auf Augenhöhe eine Umgangsform miteinander aushandeln, bei der sie dem anderen nicht schaden und selbst gut leben können. Wenn jedoch eine dritte Person in den Raum kommt und sich mit einer anwesenden Person verbündet, dann können diese beiden den einsamen Anwesenden überstimmen und dadurch Macht auf ihn auswirken. Sie können bestimmen wie schnell er laufen darf, welche Musik er hören darf und wie viel Steuern er zu bezahlen hat. Das nennt man dann Demokratie. Ebenso demokratisch wäre es, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt.
    Das Demokratische System hat viele Nachteile und es gibt gewiss bessere Alternativen. In diesem Buch werden einige Denkansätze aufgezeigt.
    Allerdings soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch falsche Aussagen im Buch enthalten sind. So wird beispielsweise behauptet, das heutige (Papier-)Geld (das im Falle der Euro-Banknoten eigentlich aus Baumwollfasern besteht) wird vom Staat ausgegeben. Das Geld, das wir zum Einkaufen verwenden, wird jedoch von den Banken ausgegeben. Vereinfacht ausgedrückt wird Bargeld von den Zentralbanken zur Verfügung gestellt und Buchgeld wird von den Geschäftsbanken geschöpft und in Umlauf gebracht. Hierbei handelt es sich um private Institutionen, nicht um staatliche Einrichtungen.

    Titel: Wenn die Demokratie zusammenbricht
    Untertitel: Warum uns das demokratische Prinzip in eine Sackgasse führt
    Autor: Frank Karsten, Karel Beckman
    Seiten: 189
    Verlag: EBV
    Veröffentlichung: 10.08.2012
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-89879-712-2
    Preis: 14,99 Euro