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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage …

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Diesen Satz dürfte jeder schon unzählige Male gehört haben. Bei jeder Werbung für ein Medikament in Rundfunk und Fernsehen – und sei es nur eine Lutschtablette gegen Halsschmerzen – wird dieser Hinweis eingeblendet. Er ist nach den Vorschriften des Heilmittelwerbegesetzes eine Pflichtangabe. Im Rahmen der Corona-Impfung habe ich diesen Hinweis jedoch noch nie gehört. Nicht ein einziges Mal. Und ich vermute, dass es kaum jemanden gibt, der bei einer Corona-Impfung einen Blick in die Packungsbeilage geworfen hat. Die Gespräche mit Ärzten und Apothekern dürften auch eher knapp ausfallen. Bei einem “Impf-Angebot”, das mir untergekommen ist, wurde darauf hingewiesen, dass im 5-Minuten-Takt geimpft wird. Dementsprechend sei keine Zeit, mit dem Arzt Fragen zu klären. Wer zum Impftermin kommt, soll seine Entscheidung bereits Pro-Impfung gefällt haben.

Das Abwägen der Vor- und Nachteile und das Erläutern der persönlichen Risiken mit fachkundigen Ärzten, scheint nicht vorgesehen zu sein. Der Tenor lautet Impfen, Impfen, Impfen! Über die Risiken und Folgen kann man sich später Gedanken machen. So schreibt dann auch die Süddeitsche Zeitung im Artikel “Druck tut not, um Impfmuffel zu überzeugen“, dass der finanzielle und soziale Druck erhöht werden muss, um die Menschen zu einer Impfung zu bewegen. Leider wird auch in diesem Artikel nicht darauf eingegangen, wie im Zeitfelsfall mit unerwünschten Wirkungen umgegangen wird und wer die Verantwortung trägt. Wer kommt beispielsweise für die Kosten auf, wenn jemand einen schweren Schaden durch die Impfung erleidet und ein Pflegefall wird? Wer ist in der Nachweispflicht?

Es soll jedem selbst überlassen sein, ob er sich impfen lässt oder nicht. Aber den Menschen müssen so viele relevanten Informationen über die Vorteile und über die Risiken bekannt sein, wie irgendwie möglich. Andernfalls kann niemand eine fundierte Entscheidung treffen. Die Menschen einfach durch “Erpressung” und psychologischen Druck zur Impfung zu bewegen und dabei die Risiken nichteinmal anzusprechen, ist moralisch äußerst verwerflich. Auf den ersten Blick mag der Zweck die Mittel heiligen und juristisch mag an einem solchen Vorgehen nichts auszusetzen sein, aber soetwas gehört sich einfach nicht.

Wer eine Impfung verweigert, sollte weniger Freiheiten bekommen und höhere Kosten tragen – denn er oder sie geht auch ein höheres Risiko ein, selbst zu erkranken oder andere anzustecken. Und für diese Kosten muss dann auf jeden Fall die Solidargemeinschaft aufkommen. Das Ende der Gratistests ist eine Art Anreiz, Impfmuffel zu überzeugen. Und es ist ein gelinderes Mittel als Zwangsmaßnahmen. Wenn manche schon nicht mit rationalen Argumenten zu erreichen sind, dann vielleicht über die Geldbörse. Denn Impfungen gibt es gratis.

Quelle: Süddeutsche: Druck tut not, um Impfmuffel zu überzeugen

Nach dieser Logik müsste auch jeder abgestraft werden, der mit einem Fahrzeug durch die Stadt fährt, da er schließlich sich andere Menschen in Gefahr bringt. Ebenso beanspruchen Raucher und Alkoholiker die Solidargemeinschaft in besonderem Maße, wenn sie ihren Körper zugrunde gerichtet haben. Sollen die auch bestraft werden? Und wie hoch sollen die Strafen ausfallen? Im Falle der Korona-Tests, die für ungeimpfte nach Meinung der Autorin kostenpflichtig werden sollen, würden reiche Menschen sich problemlos freikaufen können, während arme Menschen keine Chance hätten die Preise zu bezahlen. Ironischerweise führt das zinsbasierte Gedsystem auch noch zu einer Umverteilung der Vermögen von den armen arbeitenden Menschen zu den reichen Zinsempfängern. Das bedeutet, dass diejenigen, die hart arbeiten und am Ende vom Monat trotzdem kaum genug Geld zum Leben haben und sich die Tests somit nicht leisten können, über die auch in den lebensnotwendigen Produkten des täglichen Bedarfs eingepreisten Zinsgewinne die Corona-Tests der Vermögenden einfach mitbezahlen.
Und dass es die Impfungen gratis gibt, halte ich für ein Gerücht. Die Pharma-Industrie wird den Impfstoff nicht verschenken. Die Logistikunternehmen werden ihn nicht kostenfrei transportieren und die Ärzte werden die Spritzen nicht unentgeltlich in ihrer Freizeit verabreichen. Die Impfungen kosten also sehr wohl Geld. Und das bezahlt der Bürger halt nicht direkt, sondern über Steuern und Krankenkassenbeiträge. Sobald der Weg, den das Geld aus der Tasche des Zahlers in die Tasche des Empfängers nimmt, ein klein wenig verschleiert ist, dann scheinen die Journalisten überfordert zu sein und haben den Eindruck, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung kostenfrei ist. Da wundert es dann nicht, dass diese Journalisten die Wege nicht nachvollziehen und verstehen können, die das Geld im Rahmen der Umverteilung von “Fleißig nach Reich” nimmt.
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