Wenn Neandertaler Atomkraftwerke gehabt hätten
Der Ausstieg aus der Kernkraft und der Kohle wird derzeit konsequent weiter umgesetzt. So schaltete RWE im Rahmen des gesetzlich festgelegten Fahrplans zum Jahreswechsel 2021/2022 drei Braunkohle-Anlagen ab, wie die Tagesschau berichtete. Auch mehrere deutsche Kernkraftwerke wurden stillgelegt.
Grundsätzlich kann ich die Abschaltung von Atomkraftwerken nur befürworten. Wenn die vor 40.000 Jahren ausgestorbenen Neandertaler Strom aus Atomkraftwerken genutzt hätten, dann müssten wir uns heute noch um die sichere Lagerung des Abfalls kümmern und die Kosten dafür tragen. Diese Verantwortung bürden wir auch den Menschen auf, die in einigen zigtausend Jahren auf diesem Planeten leben. und wenn dann keine Menschen mehr existieren oder die Menschheit so weit verblödet ist, dass sich sich nicht mehr um den Müll kümmern kann, dann ist damit zu rechnen, dass die Umwelt kontaminiert wird und die übrigen Lebewesen zu Schaden kommen. Abgesehen davon haben wir ja schon keine Lust, die Umgebung sauber zu halten und zu pflegen, in der wir aktuell leben. Bei einem Spaziergang durch eine deutsche Stadt wird man viele dreckige, heruntergekommen und ungepflegte Ecken, Straßenzüge und Stadtteile sehen. Wie können wir da erwarten, dass sich andere Menschen in einigen Jahrtausenden um unseren Müll kümmern, wenn wir nichteinmal jetzt vor unserer eigenen Haustür Ordnung halten?
Und wer sich der gefährlichen Wirkung nuklearer Materialien nicht bewusst ist, er kann sich das Buch “83 Tage: Der langsame Strahlentod des Atomarbeiters Hisashi Ouchi” zu Gemüte führen. Schon ein kurzer Aufenthalt in der nähe von radioaktiv strahlendem Material kann aus einem lebenden Wesen eine tote Hülle machen. Hisashi Ouchi wurde bei einem kritikalen Zwischenfall verstrahlt. Nach anfänglichen Problemen, wie Schwindel und Übelkeit, ging es ihm bald wieder besser. Er freute sich, dass er das Krankenhaus vielleicht bald verlassen könnte. Was er zu dem Zeitpunkt, aber nicht wusste war, dass sein Körper unsichtbare aber schwere Schäden erlitten hatte. So waren beispielsweise seine Stammzellen getötet. Er konnte also keine neuen Zellen mehr bilden. Das bedeutet, dass er nur noch die Zellen zum Leben hat, die die im Moment verfügbar sind. Er befand sich zu dem Zeitpunkt in einer Phase, die man als Wandelnder-Geist-Phase bezeichnet. Er fühlte sich recht wohl, war aber eigentlich bereits tot. Seine Zellen sterben mit der Zeit ab und müssten durch neue Zellen ersetzt werden. Diese neuen Zellen konnten jedoch nicht mehr gebildet werden. Die Schleimhäute lösten sich sehr bald auf. Kurz darauf begann auch die Außenhaut zu verschwinden. Hisashi Ouchi wurde im Prinzip bei lebendigem Leib innen und außen gehäutet. Und dies obwohl er nur wenige Augenblicke in der Nähe einer Strahlenquelle war.
Atomkraft ist nicht sicher beherrschbar und die Verantwortung, welche wir den nächsten Generationen aufzwingen, ist nicht zu rechtfertigen.
Kohlekraftwerke sind nicht so gefährlich, aber auch diese führen zu einer erheblichen Belastung der Umwelt. Wir sollten uns also nicht nur fragen, wo die Energie herkommt, sondern auch wo sie hingeht. und dann werden wir feststellen, dass sehr viel Energie nicht für ein angenehmes und sicheres Leben benötigt wird, sondern dafür, ein grenzenloses exponentielles Wirtschaftswachstum zu ermöglichen welche das zinsbasierte Geldsystem erzwingt, damit ganz wenige Menschen unvorstellbar reich werden können, während die Mehrheit in Armut versinkt.
Anstatt aber die tatsächlichen Ursachen des wachsenden Energie- und Ressourcenverbrauches endlich klar zu benennen und zu beheben, wird das Wirtschaftswachstum als selbstverständlich hingenommen und sogar immer weiter vorangetrieben. Die Konsequenzen, also den ausufernden Energieverbrauch, will man aber nicht akzeptieren und schaltet nun einfach die für die sichere Versorgung wichtigsten Kraftwerke ab. Das ist ein wenig so als könnte man einen Autounfall verhindern, indem man einfach die Augen schließt und das Lenkrad zur Seite reißt, während man weiter das Gaspedal voll durchdrückt. Der sinnvolle Ansatz zur Verhinderung eines Auffahrunfalls wäre es, weniger Gas zu geben gezielt zu bremsen und dem Hindernis gegebenenfalls mit gezielten Lenkbewegungen auszuweichen.
Was uns droht, wenn in Deutschland die Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, obwohl deren Leistung noch benötigt wird, hat Herbert Saurugg im Interview “Kommt ein totaler Stromausfall? Blackout Experte erklärt warum!” bei Survival Lilly recht anschaulich erklärt. Er weist darauf hin, dass die fehlende Leistung noch durch Gaskraftwerke ausgeglichen werden kann. Dies sei jedoch problematisch, da in Deutschland die Gasspeicher relativ leer sind und beim Einbruch einer unerwarteten Kältewelle, eine massive Gas-Knappheit eintreten könnte.
Zu beachten ist, dass dieses Interview geführt wurde, bevor Russland in der Ukraine eingefallen. Mit diesem Krieg hat sich die Situation noch einmal dramatisch verschärft. Ein wesentlicher Teil des Erdgases kommt aus Russland. Ein mögliches Embargo von Deutscher Seite aus wird ebenso zu einem massiven Gasmangel führen, wie es der Fall ist, falls von russischer Seite entschieden wird, kein Gas mehr zu liefern.
Wenn neben den Kohle- und Atomkraftwerken auch die Gaskraftwerke nicht mehr betrieben werden können und vielleicht gerade die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, dann wird möglicherweise nicht mehr genug Strom ins Netz eingespeist werden können. Zumal der Verkehr auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden und das Heizen zukünftig mit stromintensiven Wärmepumpen realisiert werden soll. Der Strombedarf wird also in den nächsten Jahren massiv steigen. Wenn aber nicht genug Strom geliefert werden kann, dann führt dies zu einem Frequenzabfall. Um diesen auszugleichen, müssen gegebenenfalls im Rahmen von sogenannten Brownouts entsprechend viele Verbraucher vom Netz getrennt werden. Sollte es nicht gelingen, einen Ausgleich zu schaffen, dann ist mit größeren und länger andauernden Blackouts zu rechnen.
Grundsätzlich kann ich die Abschaltung von Atomkraftwerken nur befürworten. Wenn die vor 40.000 Jahren ausgestorbenen Neandertaler Strom aus Atomkraftwerken genutzt hätten, dann müssten wir uns heute noch um die sichere Lagerung des Abfalls kümmern und die Kosten dafür tragen. Diese Verantwortung bürden wir auch den Menschen auf, die in einigen zigtausend Jahren auf diesem Planeten leben. und wenn dann keine Menschen mehr existieren oder die Menschheit so weit verblödet ist, dass sich sich nicht mehr um den Müll kümmern kann, dann ist damit zu rechnen, dass die Umwelt kontaminiert wird und die übrigen Lebewesen zu Schaden kommen. Abgesehen davon haben wir ja schon keine Lust, die Umgebung sauber zu halten und zu pflegen, in der wir aktuell leben. Bei einem Spaziergang durch eine deutsche Stadt wird man viele dreckige, heruntergekommen und ungepflegte Ecken, Straßenzüge und Stadtteile sehen. Wie können wir da erwarten, dass sich andere Menschen in einigen Jahrtausenden um unseren Müll kümmern, wenn wir nichteinmal jetzt vor unserer eigenen Haustür Ordnung halten?
Und wer sich der gefährlichen Wirkung nuklearer Materialien nicht bewusst ist, er kann sich das Buch “83 Tage: Der langsame Strahlentod des Atomarbeiters Hisashi Ouchi” zu Gemüte führen. Schon ein kurzer Aufenthalt in der nähe von radioaktiv strahlendem Material kann aus einem lebenden Wesen eine tote Hülle machen. Hisashi Ouchi wurde bei einem kritikalen Zwischenfall verstrahlt. Nach anfänglichen Problemen, wie Schwindel und Übelkeit, ging es ihm bald wieder besser. Er freute sich, dass er das Krankenhaus vielleicht bald verlassen könnte. Was er zu dem Zeitpunkt, aber nicht wusste war, dass sein Körper unsichtbare aber schwere Schäden erlitten hatte. So waren beispielsweise seine Stammzellen getötet. Er konnte also keine neuen Zellen mehr bilden. Das bedeutet, dass er nur noch die Zellen zum Leben hat, die die im Moment verfügbar sind. Er befand sich zu dem Zeitpunkt in einer Phase, die man als Wandelnder-Geist-Phase bezeichnet. Er fühlte sich recht wohl, war aber eigentlich bereits tot. Seine Zellen sterben mit der Zeit ab und müssten durch neue Zellen ersetzt werden. Diese neuen Zellen konnten jedoch nicht mehr gebildet werden. Die Schleimhäute lösten sich sehr bald auf. Kurz darauf begann auch die Außenhaut zu verschwinden. Hisashi Ouchi wurde im Prinzip bei lebendigem Leib innen und außen gehäutet. Und dies obwohl er nur wenige Augenblicke in der Nähe einer Strahlenquelle war.
Atomkraft ist nicht sicher beherrschbar und die Verantwortung, welche wir den nächsten Generationen aufzwingen, ist nicht zu rechtfertigen.
Kohlekraftwerke sind nicht so gefährlich, aber auch diese führen zu einer erheblichen Belastung der Umwelt. Wir sollten uns also nicht nur fragen, wo die Energie herkommt, sondern auch wo sie hingeht. und dann werden wir feststellen, dass sehr viel Energie nicht für ein angenehmes und sicheres Leben benötigt wird, sondern dafür, ein grenzenloses exponentielles Wirtschaftswachstum zu ermöglichen welche das zinsbasierte Geldsystem erzwingt, damit ganz wenige Menschen unvorstellbar reich werden können, während die Mehrheit in Armut versinkt.
Anstatt aber die tatsächlichen Ursachen des wachsenden Energie- und Ressourcenverbrauches endlich klar zu benennen und zu beheben, wird das Wirtschaftswachstum als selbstverständlich hingenommen und sogar immer weiter vorangetrieben. Die Konsequenzen, also den ausufernden Energieverbrauch, will man aber nicht akzeptieren und schaltet nun einfach die für die sichere Versorgung wichtigsten Kraftwerke ab. Das ist ein wenig so als könnte man einen Autounfall verhindern, indem man einfach die Augen schließt und das Lenkrad zur Seite reißt, während man weiter das Gaspedal voll durchdrückt. Der sinnvolle Ansatz zur Verhinderung eines Auffahrunfalls wäre es, weniger Gas zu geben gezielt zu bremsen und dem Hindernis gegebenenfalls mit gezielten Lenkbewegungen auszuweichen.
Was uns droht, wenn in Deutschland die Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, obwohl deren Leistung noch benötigt wird, hat Herbert Saurugg im Interview “Kommt ein totaler Stromausfall? Blackout Experte erklärt warum!” bei Survival Lilly recht anschaulich erklärt. Er weist darauf hin, dass die fehlende Leistung noch durch Gaskraftwerke ausgeglichen werden kann. Dies sei jedoch problematisch, da in Deutschland die Gasspeicher relativ leer sind und beim Einbruch einer unerwarteten Kältewelle, eine massive Gas-Knappheit eintreten könnte.
Zu beachten ist, dass dieses Interview geführt wurde, bevor Russland in der Ukraine eingefallen. Mit diesem Krieg hat sich die Situation noch einmal dramatisch verschärft. Ein wesentlicher Teil des Erdgases kommt aus Russland. Ein mögliches Embargo von Deutscher Seite aus wird ebenso zu einem massiven Gasmangel führen, wie es der Fall ist, falls von russischer Seite entschieden wird, kein Gas mehr zu liefern.
Wenn neben den Kohle- und Atomkraftwerken auch die Gaskraftwerke nicht mehr betrieben werden können und vielleicht gerade die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, dann wird möglicherweise nicht mehr genug Strom ins Netz eingespeist werden können. Zumal der Verkehr auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden und das Heizen zukünftig mit stromintensiven Wärmepumpen realisiert werden soll. Der Strombedarf wird also in den nächsten Jahren massiv steigen. Wenn aber nicht genug Strom geliefert werden kann, dann führt dies zu einem Frequenzabfall. Um diesen auszugleichen, müssen gegebenenfalls im Rahmen von sogenannten Brownouts entsprechend viele Verbraucher vom Netz getrennt werden. Sollte es nicht gelingen, einen Ausgleich zu schaffen, dann ist mit größeren und länger andauernden Blackouts zu rechnen.