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Weißt du denn nicht mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird?

„Man würde mit dem Wissen von heute, das kann ich ihnen sagen, keine Friseure mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht noch einmal passieren. Wir werden nicht noch einmal Besuchsverbote in den Pflegeeinrichtungen brauchen. Wir haben doch etwas dazugelernt in den letzten Monaten, wie wir uns schützen können, ohne dass es diese Maßnahmen braucht. Dafür braucht es aber vor allem eben zum Beispiel die Maske.“

Jens Spahn, Gesundheitsminister

Quelle: Welt: Diese Verbote würde Jens Spahn im Nachhinein nicht mehr aussprechen

In der Tat gibt es mittlerweile zahlreiche Belege dafür, dass geöffnete Geschäfte bei entsprechenden Hygienemaßnahmen keinen verschärfenden Einfluss auf die Pandemie haben. So finden im durchgehend geöffneten Lebensmittelhandel bereits rund 80 Prozent aller Kundenkontakte des deutschen Einzelhandels statt. Zugleich aber haben die Lebensmittelhändler unter ihren Mitarbeitern Infektionsraten, die zum Teil deutlich unter dem Schnitt der deutschen Bevölkerung liegen.

Quelle: Handelsblatt: Händler drängen auf Öffnung mit digitaler Einlasskontrolle über Luca-App

Offensichtlich ist die Gefahr der Ansteckung mit Corona in Geschäften relativ gering, da dort Kontakte üblicherweise nur kurz andauern. Die Corona-App bewertet Kontakte auch nur dann als riskant, wenn der Abstand für mindestens 15 Minuten unter zwei Metern war. Das ist beim Einkauf eher selten der Fall.

Dennoch sind weiterhin viele Läden geschlossen und bei den geöffneten Läden müssen selbst auf den Parkplätzen an der frischen Luft Masken getragen werden.

In ihrer Panik und ihrem unterwürfigem Gehorsam machen die Händler der Politik jetzt das Angebot, mit verpflichtenden digitalen Einlasskontrollen für eine lückenlose Nachverfolgung der Kontakte zu sorgen. „So können wir auch zugleich nachweisen, dass der Handel kein Infektionsherd ist“, sagt Diekmann dem Handelsblatt.
Um also den eigentlich ohnehin unnötigen aufgezwungenen Restriktionen zu entgehen, möchten die Händler also eine Technik einführen und etablieren, die eine umfassende Überwachung jedes Menschen ermöglicht. Wenn diese Technik irgendwann alltäglich und der Gebrauch völlig normal ist, wird dann irgendwann vielleicht auch die Bezahlung über die App erfolgen. Kombiniert mit Bonus-Programmen der Händler und möglicherweise sogar einer digitalen Währung, wie sie beispielsweise von Europäischen Zentralbank geplant wird, könnte dann jeder Einkauf noch lückenloser überwacht werden. Wenn das digitale Geld dann irgendwann das Bargeld völlig ersetzt, dann wäre es sogar möglich, jeden Menschen auf Knopfdruck “abzuschalten”. Bei Bedarf lässt sich die Überwachung auch mit einem Sozialkreditsystem verbinden, wie es beispielsweise in China verwendet wird.
Wer die vorgeschrieben Mindestabstände wiederholt nicht einhält oder weniger FFP-2-Masken kauft, als es rechnerisch notwendig wäre, um den Bedarf der Familie zu decken, kann dann praktischerweise automatisch von der Teilhabe am öffentlichen Leben ausgesperrt werden. Außerdem könnte bei der Gelegenheit auch gleich die Strafgebühr eingezogen werden.

Soweit ist es glücklicherweise noch nicht. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass auch Maßnahmen, die vorgestern noch undenkbar erschienen heute schon ganz normal sind. Wehret den Anfängen!

Und anstatt die Läden besonders lange zu öffnen und für wichtige Produkte vielleicht sogar Automaten im Freien aufzustellen, um das Einkaufsgeschehen zu entzerren, gibt es seitens der Politik und der Händler immer wieder Versuche, die Öffnungszeiten zu reduzieren. So schrieb die Westfalenpost “Die Sparkasse reduziert wegen des Coronavirus die Öffnungszeiten“. Hinzu kommen immer wieder die fragwürdigen Ausgangssperren. Davon sind auch die Menschen betroffen, die abends alleine im Parks spazieren gehen oder etwas später noch mit dem Auto unterwegs sind. Und anstatt sich mit Freunden im Freien zu treffen, wie es früher in der wärmeren Jahreszeit ganz normal war, werden sich die Menschen möglicherweise heimlich in geschlossenen Räumen treffen, wo die Ansteckungsgefahr sehr viel höher ist.

Die Maßnahmen zielen also darauf ab, dass die Menschen sich nicht im Freien aufhalten und stattdessen dicht gedrängt durch die Läden strömen und dann abends zusammen im Keller sitzen. Jede dieser Maßnahmen widerspricht dem klaren Verstand und bislang mangelt es auch von Seiten der Verantwortlichen und Mitläufer an nachvollziehbaren und plausiblen Begründungen, welche die Sinnhaftigkeit der offensichtlich fragwürdigen Maßnahmen belegen.

Von Papst Julius III. wird erzählt, er habe einem portugiesischen Mönch, der ihn bemitleidete, weil er mit der Herrschaft über die ganze Welt belastet sei, geantwortet:

„Wenn Ihr wüsstet, mit wie wenig Aufwand von Verstand die Welt regiert wird, so würdet Ihr Euch wundern.“

Davon leitet sich vermutlich die lateinische Version ab, die dem schwedischen Kanzler Axel Oxenstierna zugeschrieben wird:

„An nescis, mi fili, quantilla prudentia mundus regatur?“

„Weißt du denn nicht, mein Sohn, mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird?“
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