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    Kranke Menschen in einer kranken Gesellschaft

    Das Wirtschaftsleben findet heute hauptsächlich überregional oder sogar global statt. Lokale Gemeinschaften gibt es kaum noch. Die vielen lokalen Tante-Emma-Läden in den Straßen, die auch ältere Menschen zu Fuß erreichen konnten, sind wenigen großen Einkaufszentren gewichen. Die großen Parkplätze um die gigantischen Einkaufspalästen herum, zeigen deutlich, dass ein nicht unerheblicher Teil der Kundschaft weite Strecken zurücklegen muss, um die Märkte zu erreichen.
  • Literaturempfehlungen

    Die Ökolüge

    Die Ökolüge
    Die Logik des Geldsystems erzwingt es, dass in immer kürzerer Zeit immer mehr produziert und konsumiert wird. Dabei müssen die Gewinne natürlich mindestens dem entsprechen, was eine Anlage des eingesetzten Kapitals an Zinsen bringen würde, denn andernfalls rentiert sich das Geschäft nicht. Kein Wunder, dass dabei Tier- und Umweltschutz und natürlich die Qualität auf der Strecke bleiben.
    Da die Verbraucher sich aber nach der heilen Welt sehen, die sie aus der Werbung kennen, ist es nicht ganz einfach, die minderwertige Ware zu verkaufen, die tatsächlich hergestellt wird. Aber es gibt eine Lösung. Um die wenigen Produzenten, die tatsächlich versuchen nachhaltig zu wirtschaften und die Belange der Umwelt zu berücksichtigen, aus der großen Masse der Minderwertigkeit hervorzuheben, wurden diverse Zertifikate, Siegel und Etiketten eingeführt, welche die Qualität der Produkte aufzeigen sollen. Für die großen global agierenden Konzerne ist es nun ein leichtes, auch den schlechten Produkten solche mitunter selbst ausgedachten Zertifikate anzuheften und ihren Produkten ein verkaufsförderndes positives Image zu verpassen.
    Der Autor dieses Buches blickt hinter die Kulissen und enthüllt, wie die Konsumenten manipuliert und betrogen werden.

    Titel: Die Ökolüge
    Untertitel: Wie Sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen
    Autore: Stefan Kreuzberger
    Seiten: 300
    Verlag: ullstein
    Veröffentlichung: 10.08.2012
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-548-37455-0
    Preis: 9,99 Euro
  • Berichte

    Worum geht es dem Agro-Riesen Monsanto?

    Mehr produzieren. Ressourcen schonen. Lebensstandards verbessern.
    Das ist nachhaltige Landwirtschaft, und dafür steht Monsanto.[1]

    Quelle: Monsanto

    Monsanto ist ein global agierendes Unternehmen, das im Agrarbereich tätig ist. Mit den zitierten Worten präsentiert sich der Konzern von einer positiven Seite, die man durchaus befürworteten könnte. Liest man aber zwischen den Zeilen oder blickt gar hinter die Kulissen, zeigt sich ein gänzlich anderes Bild.
    Bereits auf der Startseite wird deutlich, um was es tatsächlich geht: um Geld. Eine der ersten Informationen, die man derzeit auf der Website von Monsanto erhält ist der Aktienkurs.

    Monsantos Aktienkurs
    Monsantos Aktienkurs, wie er auf der Website angezeigt wird.
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    Ausbeutung und Entwicklungshilfe – Zwei Seiten einer Medaille

    Sehr viele Menschen auf dieser Welt führen ein Leben in Armut. Rücksichtslos werden sie ausgebeutet und unterdrückt. Sie haben kaum zu essen, kein sauberes Trinkwasser und keine medizinische Versorgung.
    Im Gegensatz zu den Menschen der sogenannten dritten Welt geht es uns relativ gut. Auch wir bleiben zwar von Ausbeutung, Korruption und Verbrechen nicht verschont, doch sind die Umstände und Auswirkungen weitaus milder. Es gibt rund um die Uhr sauberes Wasser, Kleidung, Rohstoffe und Energieträger in Hülle und Fülle und genügend Nahrung. Nun ist es so, dass viele dieser Dinge aus weit entfernten Ländern kommen. Aus Ländern, in denen es den Menschen eben nicht gut geht. Erdöl aus Saudi-Arabien, Kleidung aus China, Kaffee aus Afrika und Soja aus Argentinien. Eine angemessene Entlohnung erhalten die Menschen dafür nicht. Dafür sorgen große Konzerne, die in einem Land günstig einkaufen und produzieren, um die Ware in einem anderen Land teuer zu verkaufen. So gesehen leben wir durch global agierende Konzerne auf Kosten anderer.
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    Kühe würden Gras fressen

    Getreide ist für Kühe nicht artgerecht

    Kühe ernähren sich für gewöhnlich von Gras. Nun ist Gras jedoch kein optimales Kraftfutter, das den Tieren Höchstleistungen bezüglich der Milchproduktion ermöglicht. Sie können von Gras einfach gut leben, so wie es von der Natur aus vorgesehen ist. Möchte man Kühe zweckentfremden, sie beispielsweise als Milchproduktionsmaschinen verwenden, muss man ihre Ernährung etwas anpassen, sonst geben sie nicht genug Milch und sind unwirtschaftlich. Ein modernes Hochleistungsrind wird mit einer ausgeklügelten Kreide-Kraftfuttermischung versorgt. Das hat allerdings einen kleinen, nicht ganz unbedeutenden Haken: Getreide kann von ein Kühen nicht richtig verdaut werden und wird im Magen nur unvollständig abgebaut. In Folge dessen gelangt es auch weitgehend unverdaut in den Darm, wo es zu gären beginnt, was wiederum ein saures Milieu zur Folge hat. In dieser Umgebung werden bestimmte Bakterien der Koli-Familie, die Bakterien E.coli 0157:H7, abgehärtet und gegen Säure resistent. Eigentlich werden diese Bakterien durch die starke Magensäure weitgehend abgetötet und können keinen Schaden mehr anrichten. In Ställen, in denen die Tiere mit Kraftfutter gemästet werden, und die Resistenz der Bakterien aufgrund falscher Fütterung gegen Säure erhöht ist, überleben die Bakterien die Zeit im Magen und breiten sich noch särker im Darm aus. Die Bakterien finden sich in hoher Konzentration im Stallmist, gelangen in das Grundwasser und in die Nahrung. Vom Apfelsaft über Kräuterbutter bis hin zum Truthahn-Sandwich landen die Bakterien dann auch im menschlichen Körper, wo sie aufgrund ihrer Säureresistenz auch hier die Magensäure überstehen – zigtausend Erkrankte und unzählige Todesfälle waren bereits die Folge. Die Bakterien sondern nämlich ein aggresives Gift ab, das sogenannte Shiga-Toxin. Es zählt zu den gefährlichsten giftigen Mikriobensubstanzen. Dieses Gift zerstört Darm- und Nervenzellen, sowie die Innenwände der Blutgefäße, vor allem in den Nieren.[1] (S. 127-144)
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  • Berichte

    Genetisch-verändertes Soja

    Durch Zufall bin ich über einen Artikel gestolpert, der mittlerweile über zehn Jahre alt ist.

    In der Schweiz sind 500 Tonnen Schokolade aus dem Handel zurückgezogen worden, weil sie Lecithin aus gen-manipuliertem Soja enthalten. Anders als in der Europäischen Gemeinschaft ist Gentech-Soja in der Schweiz verboten.[1]

    netlink

    Das Verbot von gentechnisch verändertem Soja ist begrüßenswert. Jedoch …
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