Student ermordet, nachdem er Corona-Maßnahmen durchsetzte
In Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz soll ein Streit um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes der Auslöser für den Mord an einem Tankstellen-Kassierer gewesen sein. Der Täter lehne die Corona-Maßnahmen ab und habe ein Zeichen setzen wollen.
Ja, wir wissen vieles nicht, deswegen wird “die Gunst der Stunde” genutzt und es werden in den Medien ein paar Schlagworte in den Raum geworfen, die bestimmte unliebsame Personengruppen in Verbindung mit dem Mord bringen und dadurch in ein schlechtes Licht rücken. Dabei handelt es sich um ein geschicktes Framing. Selbst wenn die Spekulationen sich als haltlos erweisen, ist die Verbindung bereits beim Leser hergestellt. Im Bericht werden Querdenker und der Messengerdienst Telegram gedanklich in Verbindung mit einem Verbrechen gebracht und erscheinen dann ebenfalls kriminell. Wir wissen aber auch nicht, ob er der Täter die Tagesschau konsumierte und die CDU oder die Grünen wählte. Aber man kann diese Dinge ja mal in einen Zusammenhang mit einem hinterhältigen Mord bringen. Diese Vermutung ist ebenfalls völlig haltlos, verdeutlicht aber die Wirkungsweise des in den Medien genutzten Framings.
Leider sind in der Corona-Situation Zivilisten gezwungen, Gesetze durchzusetzen. Dies ist eigentlich Aufgabe der Polizei und nicht die Aufgabe eines Kassierers. Polizisten sind dafür ausgebildet, befugt und gerüstet. Ein Student, der sich ein paar Euro als Kassierer dazuverdient, ist dies üblicherweise nicht.
Durch den emotionalen Stress, der durch die lange andauernden politischen Maßnahmen erzeugt wird, werden immer mehr Menschen den Halt verlieren und zu fatalen Reaktionen neigen. Tankstellenkassierer werden ohne weiter darüber nachzudenken zu Hilfssheriffs gemacht, um die Gesetze durchzusetzen. Sie tragen die Verantwortung und das Risiko. Mit den Folgen wird die Gesellschaft durch die Politik dann alleine gelassen. Aus der Politik gibt es natürlich bestürzte Reaktionen, ein paar Tage später ist dann aber wieder alles vergessen bis das nächste Opfer verletzt oder getötet wird, weil jemand seinen Frust an ihm auslässt.
Update (24.09.2021):
„Der Tankstellenbedienstete wird zum Polizisten“
Noch wissen wir nicht viel über den Täter, der am Samstagabend den 20-jährigen Kassierer einer Aral-Tankstelle in Idar-Oberstein mit einem gezielten Kopfschuss fast wie bei einer einer Hinrichtung tötete. Wir wissen nicht, ob sich der 49-jährige Deutsche regelmäßig auf dem Messengerdienst Telegram bewegte oder ob er in der Vergangenheit mit der „Querdenken”-Bewegung demonstrierte.
Quelle: Tagesspiegel: Getötet, weil er auf Maskenpflicht hinwies – Die politische Dimension eines Verbrechens
Ja, wir wissen vieles nicht, deswegen wird “die Gunst der Stunde” genutzt und es werden in den Medien ein paar Schlagworte in den Raum geworfen, die bestimmte unliebsame Personengruppen in Verbindung mit dem Mord bringen und dadurch in ein schlechtes Licht rücken. Dabei handelt es sich um ein geschicktes Framing. Selbst wenn die Spekulationen sich als haltlos erweisen, ist die Verbindung bereits beim Leser hergestellt. Im Bericht werden Querdenker und der Messengerdienst Telegram gedanklich in Verbindung mit einem Verbrechen gebracht und erscheinen dann ebenfalls kriminell. Wir wissen aber auch nicht, ob er der Täter die Tagesschau konsumierte und die CDU oder die Grünen wählte. Aber man kann diese Dinge ja mal in einen Zusammenhang mit einem hinterhältigen Mord bringen. Diese Vermutung ist ebenfalls völlig haltlos, verdeutlicht aber die Wirkungsweise des in den Medien genutzten Framings.
Sein Opfer ist ein junger Student, ein Kassierer, der nichts anderes tat, als seinen Job zu machen: die geltende Maskenpflicht durchzusetzen.
Quelle: RP Online: Mann erschießt Kassierer – weil er keine Maske tragen wollte
Leider sind in der Corona-Situation Zivilisten gezwungen, Gesetze durchzusetzen. Dies ist eigentlich Aufgabe der Polizei und nicht die Aufgabe eines Kassierers. Polizisten sind dafür ausgebildet, befugt und gerüstet. Ein Student, der sich ein paar Euro als Kassierer dazuverdient, ist dies üblicherweise nicht.
Durch den emotionalen Stress, der durch die lange andauernden politischen Maßnahmen erzeugt wird, werden immer mehr Menschen den Halt verlieren und zu fatalen Reaktionen neigen. Tankstellenkassierer werden ohne weiter darüber nachzudenken zu Hilfssheriffs gemacht, um die Gesetze durchzusetzen. Sie tragen die Verantwortung und das Risiko. Mit den Folgen wird die Gesellschaft durch die Politik dann alleine gelassen. Aus der Politik gibt es natürlich bestürzte Reaktionen, ein paar Tage später ist dann aber wieder alles vergessen bis das nächste Opfer verletzt oder getötet wird, weil jemand seinen Frust an ihm auslässt.
Update (24.09.2021):
„Der Tankstellenbedienstete wird zum Polizisten“