Berichte

R+V-Chef schlägt unterschiedliche Tarife für Geimpfte und Ungeimpfte vor

Sollten Versicherte ohne Coronaimpfung künftig höhere Beiträge zahlen? R+V-Chef Norbert Rollinger ist dafür. Viele Impfverweigerer zeigten »sozial schädliches Verhalten«.

Quelle: Spiegel: R+V-Chef schlägt unterschiedliche Tarife für Geimpfte und Ungeimpfte vor

Norbert Rollinger, der Vorstandsvorsitzende der genossenschaftlichen R+V-Versicherung, befürwortet unterschiedliche Tarife für Geimpfte und Ungeimpfte, da es sich um Kosten der Gemeinschaft handelt, wenn jemand wegen Corona auf der Intensivstation landet. Dies sei deutlich teurer als eine Impfung. Er betont, dass Krankenkassen beim Tarif auch zwischen Rauchern und Nichtrauchern unterscheiden.

Konsequenterweise sollten dann auch Kunden von Fastfoodketten und Cocktail-Bars mehr bezahlen.
Ebenso Menschen, die zu wenig oder zu viel Sport treiben oder zu gefährliche Sportarten wählen.
Wer sich nicht penibel an Verkehrsregeln hält, stellt auch eine Gefahr dar, so dass es doch praktisch wäre Bußgelder für Geschwindigkeitsverstöße direkt mit einer Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und der KFZ- und Haftpflichtversicherung zu kombinieren.
Überhaupt könnte man bei jedem Versicherungsfall zunächst ermitteln, ob ein Eigenverschulden zu erkennen ist. Wer wegen einer Erkältung zum Hausarzt geht, zahlt die Kosten einfach selbst, wenn er zuvor ohne Schal an einem kalten Wintermorgen spazieren war.
Wer an einer Hauptstraße wohnt und durch Lärm- und Abgasbelastung vermehrt gesundheitlichen Problemen hat und dadurch auch höhere Kosten verursacht, sollte dementsprechend auch zur Kasse gebeten werden. Warum sollen Menschen, die entspannt auf dem Land leben und dort die gesunde Landluft genießen für die Lungenkrankheiten und stressbedingten Erkrankungen der Großstadtbewohner aufkommen?

Und wie sieht es eigentlich im Falle von Impfschäden aus? Offensichtlich wurden die Risikofaktoren in einem solchen Fall zuvor nicht ausreichend untersucht und Kontraindikationen sind daher unentdeckt geblieben. Zahlt der Geschädigte die Folgekosten selbst oder soll die Allgemeinheit für die Kosten aufkommen, die entstehen, weil leichtsinnigerweise ohne Kenntnis der Auswirkung geimpft wurde.

Impfverweigerer zeigen “sozial schädliches Verhalten”, sie sind also quasi so etwas wie Volksschädlinge. Bei dieser Wortwahl fehlen mir die Worte.

Volksschädling ist eine Tiermetapher, die seit 1896 in der Literatur Erwähnung findet und Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst in unterschiedlichen Zusammenhängen gebraucht wurde. Bekanntheit erlangte sie als Bezeichnung für Menschen, die aufgrund ihres als nonkonform angesehenen Verhaltens als „schädigende Organismen“ charakterisiert werden, meist in der Absicht, sie als Ungeziefer zu verunglimpfen und gezielt zu entmenschlichen.

Wikipedia: Volksschädling
 0