Berichte

Offnener Vollzug auf unbestimmte Zeit

Der Lockdown soll wiedereinmal verlängert und verschärft werden. Mit Nachrichten wie “Kanzleramt drängt auf härteren und längeren Lockdown” wird die Bevölkerung bereits “sturmreif geschossen”. Wenn es dann soweit ist und die Daumenschrauben weiter angezogen werden, wird es keinen nennenswerten Widerstand geben, weil die Menschen schon mit den Maßnahmen gerechnet haben und diese als selbstverständlich ansehen. So manch einer wäre gewiss sogar enttäuscht, wenn die Verschärfungen unerwartet ausbleiben würden. Die Verlängerungen der Maßnahmen können beliebig oft weitergeführt werden und die Verschärfungen beliebig umfassend sein. Wichtig ist nur, dass Politiker und Medien die Bevölkerung immer vor der nächsten Stufe auf die neue Verschärfung mental vorbereiten, um möglichen Widerstand von vornherein zu brechen. Letztlich werde wir damit rechnen müssen, dass wir auf unbestimmte Zeit massiv eingeschränkt sein werden, also in einer Art offenem Vollzug leben müssen.

Die Politikdarsteller werden mit fragwürdigen Methoden, wie etwa der Erteilung von Freibriefen zur legalen Insolvenzverschleppung oder der Verteilung von Subventionen, die mit neuen Schulden finanziert werden, die Massen ruhig halten. Ebenso funktioniert die Taktik “Brot und Spielen” nach wie vor hervorragend zur Beruhigung der Menschen. Die Versorgung mit Netflix, Zigaretten und Alkohol ist zumindest noch nicht zusammengebrochen. Ein paar Laufschuhe im Laden ausprobieren, um damit im Wald Joggen zu gehen ist hingegen nur noch schwer möglich. Auf Dauer werden die Maßnahmen natürlich keinen Erfolg haben und die vielen Menschen, die in den vielen aneinandergereihten Lockdowns ihr Einkommen verloren haben, werden auf der Strecke bleiben und irgendwann auch Netflix, Alkohol und Zigaretten nicht mehr bezahlen können. Ungeachtet dessen werden die Kosten und die Abgaben und Steuern immer immer weiter steigen. Die Einkommenssteuer und die Sozialbeiträge belaufen sich in Deutschland bereits jetzt auf etwa 40 Prozent des Bruttolohns. Hinzu kommen dann viele weitere Steuern und Abgaben: Abgeltungsteuer, Alkoholsteuer, Alkopopsteuer, Besitz- und Verkehrsteuern, Biersteuer, Einfuhrumsatzsteuer, Energiesteuer, Erbschaftsteuer/Schenkungsteuer, Feuerschutzsteuer, Getränkesteuer, Gewerbesteuer, Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Hundesteuer, Jagd- und Fischereisteuer, Kaffeesteuer, Kapitalertragsteuer, Kirchensteuer, Körperschaftsteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Luftverkehrsteuer, Örtliche Steuern, Rennwett- und Lotteriesteuer, Schankerlaubnissteuer, Schaumweinsteuer, Solidaritätszuschlag, Spielbankabgabe, Steuerabzug bei Bauleistungen, Stromsteuer, Tabaksteuer, Umsatzsteuer, Vergnügungsteuer, Versicherungsteuer, Zölle, Zweitwohnungsteuer, Zwischenerzeugnissteuer und natürlich Rundfunkbeiträge für einen qualitativ hochwertigen allseits geschätzten Rundfunk ohne Propaganda oder einseitige Beeinflussung. Damit liegt die Abgabenlast über 50 Prozent des erarbeiteten Geldes und je nachdem, wie es läuft, werden wir froh sein können, wenn wir in Zukunft wenigstens noch für 10 Prozent des Einkommens einkaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen können.

Wenn Europa zudem am nächsten Blackout nicht nur vorbeischrammt, so wie es letzten Freitag der Fall war, sondern ein massiver Stromausfall tatsächlich eintritt, dann wird eine sehr schwere Zeit auf uns zukommen. Hoffentlich kann zumindest die Kühlung der Reaktoren in den Kernkraftwerken durchgehend sichergestellt werden, ohne dass die alten von der ständigen Bestrahlung mit Neutronen spröde gewordenen Reaktordruckbehälter (Neutronenversprödung) dabei reißen. Wer noch keine Vorstellung davon hat, was radioaktive Strahlung mit Lebewesen anrichtet, dem sei die Lektüre des Buches “83 Tage: Der langsame Strahlentod des Atomarbeiters Hisashi Ouchi” nahegelegt.
Möglicherweise werden wir dann Wochen oder Monate keinen Strom mehr haben. Damit wird nicht nur die Wasserversorgung ausfallen, sondern auch die Heizungen, schließlich brauchen auch Gasheizungen elektrisch betriebene Pumpen, um das Wasser durch die Heizkörper zirkulieren zu lassen. Dann wird es je nach Jahreszeit sehr kalt werden. Kaminöfen sind wegen der Feinstaubbelastung geächtet. Viele ältere Modelle dürfen in naher Zukunft nicht mehr verwendet werden. Ohne teuren Austausch der betroffenen Öfen entfällt eine der wenigen Möglichkeiten, autark zu heizen.
Auch die Versorgung mit Lebensmitteln wird dann zusammenbrechen. Und während wir derzeit Familien und Freunde nicht mehr besuchen dürfen, werden wir sie bei einem Stromausfall auch nicht mehr anrufen können. Ebesnowenig können dann noch E-Mails oder Messenger-Nachrichten geschrieben werden. Ob die Eltern, Kinder oder Freunde noch gesund sind oder überhaupt noch leben, wird man erst wieder erfahren können, wenn die Infrastruktur wieder einigermaßen aufgebaut wurde … es sei denn, Familie und Freunde sind mit CB-Funkanlagen und eine Inselsolaranlagen ausgestattet.

In diesem Sinne …

Möget ihr in interessanten Zeiten leben!

Chinesischer Fluch
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