J&J? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson muss im Skandal um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder höhere Rückstellungen bilden. Wegen Rechtstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Babypuder hat der Konzern im vergangenen Jahr 3,9 Milliarden Dollar beiseite gelegt, wie aus Dokumenten hervorgeht, die J&J bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichte.
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Die Nachrichtenagentur Reuters hatte 2018 berichtet, dass J&J offenbar jahrzehntelang von der Existenz des gesundheitsschädlichen Stoffes in seinen Pudern gewusst hat. J&J hatte Verbrauchern und Investoren immer wieder versichert, dass das Babypuder sicher und asbestfrei sei.
Quelle: Handelsblatt: J&J verdoppelt nahezu Rückstellungen wegen Babypuder-Skandal
Pharmaceutical giant Johnson &Johnson marketed its talcum-based powder products specifically to Black women despite evidence showing the products cause cancer, a new lawsuit alleges.
Quelle: NPR: Johnson & Johnson Targeted Black Women With Products Linked To Cancer, Lawsuit Says
Facing thousands of lawsuits alleging that its talc caused cancer, J&J insists on the safety and purity of its iconic product. But internal documents examined by Reuters show that the company’s powder was sometimes tainted with carcinogenic asbestos and that J&J kept that information from regulators and the public.
Quelle: Reuters: Johnson & Johnson knew for decades that asbestos lurked in its Baby Powder
Der US-Konzern Johnson & Johnson und drei weitere Pharmaunternehmen sind wegen Mitverantwortung an der Opioid-Krise in den USA angeklagt. Drei kalifornische Bezirke und die Stadt Oakland forderten in ihrer Klage einen Schadensersatz in Milliardenhöhe von Johnson & Johnson, Teva, Endo und Allergan. Den Unternehmen wird vorgeworfen, die Risiken starker Opioid-Schmerzmittel aus Profitgier verharmlost zu haben.
Quelle: n-tv: “Profit über das Leben gestellt”, US-Konzern Johnson & Johnson vor Gericht
Drei kalifornische Bezirke sowie die Stadt Oakland forderten in ihrer am Montag (19.04.2021, Ortszeit) verlesenen Klage einen Schadensersatz in Milliardenhöhe von Johnson & Johnson, Teva, Endo und Allergan. Den Unternehmen wird vorgeworfen, die Risiken starker Opioid-Schmerzmittel aus Profitgier verharmlost zu haben.
Quelle: Frankfurter Rundschau: Milliarde-Klage gegen Johnson & Johnson: Pharmakonzern soll Risiken verharmlost haben
Ein Skandal um fehlerhafte Hüftimplantate kommt den US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) möglicherweise teuer zu stehen. Ein Gericht in Dallas im US-Bundesstaat Texas entschied am 01.12.2016 zugunsten einer Gruppe von Klägern, die den Konzern auf Schadenersatz verklagt hatten.
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Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Konzern, der neben Arzneimitteln und Konsumgütern auch Medizintechnik anbietet, von den Mängeln der Implantate wusste, aber weder Ärzte noch Patienten ausreichend über die Risiken informiert hatte.
Quelle: VERLAG C.H.BECK oHG: USA: Johnson & Johnson soll wegen fehlerhafter Hüftimplantate Schadenersatz in Milliardenhöhe zahlen
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) ist zu einer Schadenersatzzahlung in Milliardenhöhe verurteilt worden. Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Pennsylvania entschied gestern, dass J&J wegen fehlender Informationen über die Nebenwirkungen eines bei Schizophrenie eingesetzten Medikaments acht Milliarden Dollar (rund 7,3 Milliarden Euro) zahlen müsse.
Quelle: Ärzteblatt: Johnson & Johnson zu Milliardenstrafe verurteilt
Der Pharmakonzern Johnson & Johnson wird in Australien wegen mangelhafter Scheiden-Implantate verurteilt. Fehler haben bei der Firma Tradition.
Quelle: TAZ: Urteil gegen Pfusch an Frauen
Gut, in der Vergangenheit mag das Unternehmen möglicherweise hin und wieder den Profit über die Sicherheit gestellt haben. Und vielleicht hatte das Unternehmen manchmal hinsichtlich ethischer Fragen eine gewisse moralische Flexibilität gezeigt. Aber bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie wird bei Johnson & Johnson bestimmt die Sicherheit die höchste Priorität haben. Über mögliche Risiken der Impfstoffe wird das Unternehmen entsprechend unverzüglich informieren, auch wenn dadurch vielleicht die Rendite sinkt.
In den USA traten nach der Impfung Fälle von Hirnvenenthrombosen bei jüngeren geimpften Personen auf. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher, den COVID-19-Impfstoff Janssen® von Johnson & Johnson für Personen ab einem Alter von 60 Jahren zu verwenden. Diese Entscheidung der STIKO wurde dabei auf Grundlage von US-amerikanischen Daten getroffen.
Quelle: Infektionsschutz: Alle wichtigen Informationen zur Johnson & Johnson Impfung
Die US-Behörde für Arzneimittel FDA hat eine Warnung zum Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson herausgegeben. Das Mittel kann möglicherweise in seltenen Fällen das sogenannte Guillain-Barré-Syndrom auslösen.
Quelle: SWR: Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson Auslöser von Nervenkrankheit?