Berichte

Endloses Wachstum und Umverteilung des Wohlstandes

Vor vielen Jahren hat ein kriegslüsterner Politiker Deutschland und viele andere Länder in einen grausamen Krieg getrieben. Fleißige Bürger haben das zerstörte Land wieder aufgebaut und mühevoll die gigantischen Schulden abgearbeitet. Dann kamen Politiker an die Macht, die das Geld der deutschen Steuerzahler in die ganze Welt verteilen. Beispielsweise in Form von Entwicklungshilfe für China. Viel Geld geht auch an weitere Länder wie Syrien, Indien, Irak, Afghanistan, Jordanien, Türkei, den Jemen und den Libanon. Gleichzeitig werden Menschen aus aller Welt nach Deutschland eingeladen. Die Kosten für die Unterbringung und die Versorgung tragen natürlich wieder die deutschen Steuerzahler, die sich immer häufiger selbst nach jahrzehntelanger Arbeit kein eigenes Haus mehr leisten können und vielleicht sogar auf Sozialhilfe angewiesen sind.
Um darüber hinaus die Welt zu retten, werden in Deutschland immer strengere Klimaschutzgesetze verabschiedet, welche die Kosten für die Bürger in Deutschland zusätzlich zur Umverteilung der Vermögen von den Fleißigen zu den Reichen durch das Zinseszinssystem in unermessliche Höhen treiben. Während die Entwicklungsländer auch Dank der großzügigen finanziellen Zuwendungen aus Deutschland einen zunehmenden Wohlstand und Lebensstandard mit wachsendem Energieverbrauch verzeichnen, wird der hart erarbeitete Wohlstand in Deutschland reduziert, um den Energieverbrauch zu senken.

Die Menschen werden in Deutschland immer ärmer, die Lebenshaltungskosten werden hingegen immer höher. Geld durch Verzicht einsparen, wie man es von früher her kennt, ist keine realistische Option mehr, da die Ausgaben beispielsweise für Klimaschutzmaßnahmen einfach durch gesetzliche Vorgaben erzwungen werden. Wer sich beispielsweise eine Dämmung oder die Wärmepumpenheizung bei einem Neubau nicht leisten kann, kann in Zukunft nicht einfach auf die Dämmung verzichten und eine Gasheizung einbauen. Er darf dann halt überhaupt nicht bauen.

Die fleißigen Menschen werden somit durch die von ihnen gewählten Volksvertreter in die Zwangsverschuldung getrieben. Das Konzept, sein Leben eigenständig zu finanzieren und sich dann im Alter schuldenfrei zur Ruhe setzten, ist ein Auslaufmodell. Stattdessen werden immer mehr Menschen bis zum letzten Atemzug immer mehr Schulden abarbeiten müssen und daher ähnlich wie Sklaven niemals frei sein. Die Welt wird dadurch allerdings entgegen aller Versprechen gewiss nicht besser. Es wird nicht mehr Frieden geben und auch das Klima und die Umwelt werden auf diese Weise nicht gerettet werden. Stattdessen wird einfach nur die Umverteilung der Vermögen weiter voran getrieben und beschleunigt. Hierfür werden die Menschen in Europa bis zum Zusammenbruch ausgequetscht und der Wohlstand nach Asien und vielleicht auch zu Teilen nach Amerika transferiert. Dort werden die neuen Industriestandorte aufgebaut und die Rohstoffe verheizt, die in Europa aus Gründen des Klimaschutzes nicht mehr genutzt werden sollen. Die Politiker in Europa und insbesondere in Deutschland, die sich als die Retter der Welt aufspielen, sind somit eigentlich nur die Totengräber von Europa und Deutschland.

Natürlich gehört der Schutz von Umwelt und Natur zu den höchsten Zielen, die Menschen haben können. Dies wird aber nicht gelingen, indem man moderne Technologien in Europa verbietet ohne nachhaltige und vor allem auch funktionierende Alternativen anzubieten, während gleichzeitig der dem Finanzsystem innewohnende Wachstumszwang ungebremst weiter besteht. Auf der einen Seite sollen Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2035 in Europa nicht mehr zugelassen werden, auf der anderen Seite wurde in Deutschland gerade die Einführung des “Deutschland-Taktes” bei der Bahn auf 2070 verschoben.
So funktioniert die Entwicklung zu einer ressourcensparenderen modernen Gesellschaft gewiss nicht. Zumal davon auszugehen ist, dass die in Europa im Zuge der Deindustrialisierung eingesparten Ressourcen dann in anderen Teilen der Welt verbraucht werden. Gleichzeitig zerstört man in Europa die finanzielle und ökonomische Grundlage, bessere Wirtschaftssysteme und Technologien zu entwickeln. Menschen die hungernd und frierend, von Krankheiten geplagt ums Überleben kämpfen, werden sich nicht für Feinstaubwerte an einem Feuer in einer Mülltonne unter der Brücke interessieren. Menschen in einer hochentwickelte Nation haben hingegen die Möglichkeiten, effiziente Technologien und Filteranlagen zur Reduzierung der Umweltbelastung zu entwickele. Aufgabe der Politik wäre es, die Rahmenbedingungen in den fortschrittlichen Industrienationen so zu gestalten, dass sie frei und ohne ausufernde Bürokratie forschen und lehren können. Außerdem ist es Aufgabe der Politik, ein Finanz- und Wirtschaftssystem zu etablieren, das nicht von einem grenzenlosen Wachstumszwang und damit einhergehender Ausbeutung von Ressourcen und der Zerstörung der Umwelt und der Umverteilung von den Fleißigen zu den Reichen getrieben ist. Dann würde es sich auch wieder lohnen, defekte Geräte zu reparieren anstatt sie wegzuwerfen und durch neue Produkte zu ersetzen.
Ziel der Politik sollte die Etablierung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems mit einem fairen Finanzsystem und der Möglichkeit für die Menschen, immer bessere, effizientere, ressourcensparendere Technologien zu entwickeln. Der aktuelle Weg dieser Politik, in Europa alles zu verbieten oder extrem streng zu reglementieren, während im Rest der Welt das Wachstum (häufig ohne Rücksicht auf Umweltschutzstandards) vorangetrieben wird, wird nicht zum Guten führen. Den herrschenden Politikern in Europa fehlen augenscheinlich jegliche grundlegende Kenntnisse über die Gesamtzusammenhänge im Finanz- und Wirtschaftssystem. Darüber hinaus fehlen ihnen auch die notwendige Weitsicht und das Abstraktionsvermögen für eine umsichtige, nachhaltige Regierungsarbeit.
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