Ein Verhältnis wie 30 Stunden zu 6.000 Jahren
Dass die Vermögen sehr ungleichmäßig verteilt sind, ist kein Geheimnis. Ebenso ist es für viele nicht überraschend, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Die wenigsten können sich jedoch die Beträge vorstellen, um die es mittlerweile geht. Deshalb möchte ich die Relationen nachfolgend an einem Beispiel verdeutlichen, das hilft, die Größenordnungen gedanklich einzuordnen.
Wenn jemand 60 Euro im Geldbeutel hat und jede Sekunde einen Euro ausgibt, dann ist sein Geld nach einer Minute aufgebraucht. Auf diese Weise wird der Tageslohn vieler Menschen aus Europa in zwei oder drei Minuten weg sein. 1.000 Euro sind in einer viertel Stunde ausgegeben und ein Jahresgehalt von 50.000 Euro in knapp 15 Stunden. Ein Millionär bräuchte etwas über 11 Tage, um 1.000.000 Euro auszugeben, wenn er rund um die Uhr einen Euro pro Sekunde in einen Wunschbrunnen wirft. Um eine Milliarde Euro, also 1.000.000.000 Euro, auf diese Art auszugeben, müsste man fast 32 Jahre jede Sekunde einen Euro ausgeben. Der Amazon-Gründer wäre fast 6.000 Jahre beschäftigt, wenn er in dieser Geschwindigkeit sein Vermögen von umgerechnet knapp 180.000.000.000 Euro ausgeben wollte.
Wenn ein Normalverdiener am Ende seines Berufslebens 100.000 Euro angespart hat, dann verhält sich sein Gespartes zum Vermögen eines Ultrareichen, wie sich 30 Stunden zu 6.000 Jahren verhalten. Nun sollten die Relationen deutlich werden. Funfact am Rande: Würde Jeff Bezos sein Geld in Form von übereinander gestapelten 500-Euro-Geldscheinen lagern, wäre der Stapel etwa 40 Kilometer hoch und würde fast 400 Tonnen wiegen.
Hinzu kommt, dass der Normalverdiener für seine Rente jahrzehntelang hart Arbeiten musste, während die Ultrareichen das Geld in wenigen Jahren ansammeln. Und selbst wenn die Vermögenden dieser Welt jede Sekunde einen Euro ausgeben würden, würde ihr Vermögen nicht aufgebraucht werden. Wer so viel Geld hat, der kann und wird sein Geld “für sich arbeiten lassen”, wie es üblicherweise heißt. Dadurch wird das Vermögen immer weiter anwachsen und immer schneller immer mehr Anspruch auch noch mehr Geld erzeugen. Geld arbeitet jedoch nicht. Vermögen können nur wachsen, wenn Menschen, Tiere und Maschinen dafür arbeiten. Dies ist natürlich mit dem Verbrauch von Energie und Rohstoffen verbunden. Und das Geld ist dann auch nicht einfach da. Es muss als Kredit geschöpft werden. Das Vermögen des einen sind also immer die Schulden der anderen.
Wenn Menschen nicht nur das Geld erarbeiten müssen, dass sie selbst für ihr Leben benötigen, sondern nebenbei auch noch die unvorstellbar hohen Zinsansprüche der Ultrareichen erwirtschaften müssen, dann erhöht sich dadurch natürlich die Belastung der Umwelt ganz massiv. Da fällt der Lebensstil der Reichen kaum noch ins Gewicht. Flüge zur Golfrunde im Privatjet oder Nachmittagsausflüge mit Raketen ins Weltall brauchen zwar sehr viel Treibstoff, aber diese Verschwendung wirkt schon fast bescheiden gegen den Energieverbrauch um die gigantischen Geldsummen zu erarbeiten, die dann letztendlich nur gehortet werden.
Unsere mehr oder weniger klugen Politiker werden darüber diskutieren, ob man zur Rettung des Klimas die Spritpreise zukünftig so weit erhöht, dass die Krakenschwester, die auf dem Land leben muss, weil sie sich keine Wohnung in der Stadt leisten kann, den Sprit für den Arbeitsweg nicht mehr bezahlen kann. Gleichzeitig haben die Volksvertreter kein Problem damit, dass ein großer Teil der Arbeitsleistung überhaupt nicht der notwendigen Bedürfnisbefriedigung dient, sondern den unnötigen Zweck hat, immer größere Zinsdienste zu leisten. Wir bräuchten weltweit Geldsysteme, die kein exponentielles Wachstum eingebaut haben, sondern nur dafür sorgen, dass genug Liquidität für den normalen Warenaustausch und Ersparnisse in einem vernünftigen Rahmen möglich sind. Dann könnten wir auch wieder zu einer sinnvollen Wirtschaft ohne geplante Obsoleszenz zurückkommen. Eine Wirtschaft wäre denkbar, in der man defekte Geräte repariert anstatt sie achtlos wegzuwerfen und einfach neue Geräte in großen schwerölverbrennenden Containerschiffen um die halbe Welt zu transportieren.
Dies wird aber nicht passieren. Stattdessen werden die Reichen immer reicher und die “normalen” Menschen werden weiterhin die aberwitzigen Ansprüche unter Zerstörung und Ausbeutung der Ressourcen erarbeiten müssen. Und je mehr die dadurch entstehenden Schäden und die Zerstörung dieses wunderbaren Planeten auffallen, um so mehr werden die gleichen Politiker, die die Umverteilungsmechnismen am laufen halten, die arbeitenden Menschen im Namen des Umweltschutzes bestrafen. Die eigentlichen Ursachen werden die Politiker aber weder benennen noch abstellen. Diese Politiker werden eher viele Milliarden Menschen in die Armut treiben und ihnen ihr letztes Hemd nehmen, als die wenigen Ultrareichen zu bremsen und die Möglichkeit zur Anhäufung solch unvorstellbarer Summen zu verhindern.
Ist das nicht absurd? Die Menschen, die jetzt schon genug zum Leben haben werden durch die Politiker ausgepresst wie eine Zitrone, während andere Menschen viel mehr Geld haben, als sie jemals ausgeben könnten und auch noch permanent mehr Geld dazuerhalten. Die Politiker, die bei Millionen Menschen zur Rettung des Klimas bis in den privatesten Lebensbereich eingreifen und irgendwann jeden Schritt regeln und überwachen möchten, haben keine Möglichkeit, die wirklich vermögenden Menschen an den Kosten der Umweltzerstörung zu beteiligen. Gerade die “Verursacher” der Verwerfungen oder besser gesagt die Profiteure dieses Systems werden also in den Überlegungen völlig ignoriert und die Leidtragenden sollen auch noch die Rechnung bezahlen.
Politiker im schönsten Deutschland aller Zeiten, in dem wir gut und gerne leben, werden gerade jetzt vor der Bundestagswahl wieder mit Ideen um sich werfen, wie sie gedenken die Welt zu retten. Alle Ideen werden aber darauf hinauslaufen, dass das armen arbeitenden Menschen immer höhere Steuern und Kosten für den Umweltschutz stemmen müssen, während die Vermögen immer schneller und völlig ungebremst zu den Ultrareichen fließen. Irgendwann gehört ganz wenigen Menschen nicht nur das Geld, sondern sondern die gesamte Welt. Die restliche Menschheit kann dann alles was benötigt wird nur noch mieten und muss für den zerstörten Planeten auch noch Umweltsteuern bezahlen, während die Ultrareichen Raketen zur Besiedelung des Mars ins All schießen.
Wenn jemand 60 Euro im Geldbeutel hat und jede Sekunde einen Euro ausgibt, dann ist sein Geld nach einer Minute aufgebraucht. Auf diese Weise wird der Tageslohn vieler Menschen aus Europa in zwei oder drei Minuten weg sein. 1.000 Euro sind in einer viertel Stunde ausgegeben und ein Jahresgehalt von 50.000 Euro in knapp 15 Stunden. Ein Millionär bräuchte etwas über 11 Tage, um 1.000.000 Euro auszugeben, wenn er rund um die Uhr einen Euro pro Sekunde in einen Wunschbrunnen wirft. Um eine Milliarde Euro, also 1.000.000.000 Euro, auf diese Art auszugeben, müsste man fast 32 Jahre jede Sekunde einen Euro ausgeben. Der Amazon-Gründer wäre fast 6.000 Jahre beschäftigt, wenn er in dieser Geschwindigkeit sein Vermögen von umgerechnet knapp 180.000.000.000 Euro ausgeben wollte.
Wenn ein Normalverdiener am Ende seines Berufslebens 100.000 Euro angespart hat, dann verhält sich sein Gespartes zum Vermögen eines Ultrareichen, wie sich 30 Stunden zu 6.000 Jahren verhalten. Nun sollten die Relationen deutlich werden. Funfact am Rande: Würde Jeff Bezos sein Geld in Form von übereinander gestapelten 500-Euro-Geldscheinen lagern, wäre der Stapel etwa 40 Kilometer hoch und würde fast 400 Tonnen wiegen.
Hinzu kommt, dass der Normalverdiener für seine Rente jahrzehntelang hart Arbeiten musste, während die Ultrareichen das Geld in wenigen Jahren ansammeln. Und selbst wenn die Vermögenden dieser Welt jede Sekunde einen Euro ausgeben würden, würde ihr Vermögen nicht aufgebraucht werden. Wer so viel Geld hat, der kann und wird sein Geld “für sich arbeiten lassen”, wie es üblicherweise heißt. Dadurch wird das Vermögen immer weiter anwachsen und immer schneller immer mehr Anspruch auch noch mehr Geld erzeugen. Geld arbeitet jedoch nicht. Vermögen können nur wachsen, wenn Menschen, Tiere und Maschinen dafür arbeiten. Dies ist natürlich mit dem Verbrauch von Energie und Rohstoffen verbunden. Und das Geld ist dann auch nicht einfach da. Es muss als Kredit geschöpft werden. Das Vermögen des einen sind also immer die Schulden der anderen.
Wenn Menschen nicht nur das Geld erarbeiten müssen, dass sie selbst für ihr Leben benötigen, sondern nebenbei auch noch die unvorstellbar hohen Zinsansprüche der Ultrareichen erwirtschaften müssen, dann erhöht sich dadurch natürlich die Belastung der Umwelt ganz massiv. Da fällt der Lebensstil der Reichen kaum noch ins Gewicht. Flüge zur Golfrunde im Privatjet oder Nachmittagsausflüge mit Raketen ins Weltall brauchen zwar sehr viel Treibstoff, aber diese Verschwendung wirkt schon fast bescheiden gegen den Energieverbrauch um die gigantischen Geldsummen zu erarbeiten, die dann letztendlich nur gehortet werden.
Unsere mehr oder weniger klugen Politiker werden darüber diskutieren, ob man zur Rettung des Klimas die Spritpreise zukünftig so weit erhöht, dass die Krakenschwester, die auf dem Land leben muss, weil sie sich keine Wohnung in der Stadt leisten kann, den Sprit für den Arbeitsweg nicht mehr bezahlen kann. Gleichzeitig haben die Volksvertreter kein Problem damit, dass ein großer Teil der Arbeitsleistung überhaupt nicht der notwendigen Bedürfnisbefriedigung dient, sondern den unnötigen Zweck hat, immer größere Zinsdienste zu leisten. Wir bräuchten weltweit Geldsysteme, die kein exponentielles Wachstum eingebaut haben, sondern nur dafür sorgen, dass genug Liquidität für den normalen Warenaustausch und Ersparnisse in einem vernünftigen Rahmen möglich sind. Dann könnten wir auch wieder zu einer sinnvollen Wirtschaft ohne geplante Obsoleszenz zurückkommen. Eine Wirtschaft wäre denkbar, in der man defekte Geräte repariert anstatt sie achtlos wegzuwerfen und einfach neue Geräte in großen schwerölverbrennenden Containerschiffen um die halbe Welt zu transportieren.
Dies wird aber nicht passieren. Stattdessen werden die Reichen immer reicher und die “normalen” Menschen werden weiterhin die aberwitzigen Ansprüche unter Zerstörung und Ausbeutung der Ressourcen erarbeiten müssen. Und je mehr die dadurch entstehenden Schäden und die Zerstörung dieses wunderbaren Planeten auffallen, um so mehr werden die gleichen Politiker, die die Umverteilungsmechnismen am laufen halten, die arbeitenden Menschen im Namen des Umweltschutzes bestrafen. Die eigentlichen Ursachen werden die Politiker aber weder benennen noch abstellen. Diese Politiker werden eher viele Milliarden Menschen in die Armut treiben und ihnen ihr letztes Hemd nehmen, als die wenigen Ultrareichen zu bremsen und die Möglichkeit zur Anhäufung solch unvorstellbarer Summen zu verhindern.
Ist das nicht absurd? Die Menschen, die jetzt schon genug zum Leben haben werden durch die Politiker ausgepresst wie eine Zitrone, während andere Menschen viel mehr Geld haben, als sie jemals ausgeben könnten und auch noch permanent mehr Geld dazuerhalten. Die Politiker, die bei Millionen Menschen zur Rettung des Klimas bis in den privatesten Lebensbereich eingreifen und irgendwann jeden Schritt regeln und überwachen möchten, haben keine Möglichkeit, die wirklich vermögenden Menschen an den Kosten der Umweltzerstörung zu beteiligen. Gerade die “Verursacher” der Verwerfungen oder besser gesagt die Profiteure dieses Systems werden also in den Überlegungen völlig ignoriert und die Leidtragenden sollen auch noch die Rechnung bezahlen.
Politiker im schönsten Deutschland aller Zeiten, in dem wir gut und gerne leben, werden gerade jetzt vor der Bundestagswahl wieder mit Ideen um sich werfen, wie sie gedenken die Welt zu retten. Alle Ideen werden aber darauf hinauslaufen, dass das armen arbeitenden Menschen immer höhere Steuern und Kosten für den Umweltschutz stemmen müssen, während die Vermögen immer schneller und völlig ungebremst zu den Ultrareichen fließen. Irgendwann gehört ganz wenigen Menschen nicht nur das Geld, sondern sondern die gesamte Welt. Die restliche Menschheit kann dann alles was benötigt wird nur noch mieten und muss für den zerstörten Planeten auch noch Umweltsteuern bezahlen, während die Ultrareichen Raketen zur Besiedelung des Mars ins All schießen.