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Ein kleiner Piks und dann wird alles gut

Wenn sich herausstellt, dass ein neu gekauftes Produkt mangelhaft ist, stellt sich gleich die Frage, wer dafür haftet. Die meisten Kunden werden nicht einfach mit den Schulter zucken und ein neues Gerät kaufen, wenn der gerade neu erworbene Fernseher nur ein halbes Bild anzeigt. Üblicherweise wird dann sofort der Händler im Rahmen der Gewährleistungspflicht in die Haftung genommen. Dieser muss den Mangel beheben oder das Gerät auf seine Kosten austauschen.
Bei Impfungen jedoch scheinen Haftungsfragen keine nennenswerte Rolle zu spielen. Das ist erstaunlich, denn wenn ein Fremdstoff vorbei an allen Schutzmechanismen in den Körper direkt in die Muskeln oder den Blutkreislauf injiziert wird, dann besteht immer ein gewisses Risiko, dass der Stoff Schäden hervorruft, die über Unwohlsein, schwere bleibende Behinderungen bis hin zum Tod reichen können. Auch wenn das selten, ist, so müsste man sich sich dennoch damit befassen und darüber informieren, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die schädliche Wirkung zu stoppen oder abzumildern. Zu klären ist auch, wer für die Folgekosten und mögliche Entschädigungen etwa für Verdienstausfälle aufkommt. Ebenso werden viele Menschen, die sich impfen lassen, überhaupt nicht vorab klären, wer im Zweifelsfall welche Nachweise erbringen muss. Wenn sich ein oder zwei Jahre nach einer Impfung beispielsweise Allergien einstellen, wie kann man dann herausfinden, ob diese möglicherweise eine Folge der Impfung oder einer Kombination von Impfungen sind? Und wer ist dafür verantwortlich? Der Nachweis einer Kausalität kann schon bei unerwünschten Reaktionen schwierig sein, welche in direktem zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung stehen und ist für Laien ohnehin kaum zu erbringen.
Natürlich könnte man meinen, dass all dies nicht notwendig ist. Wir leben schließlich in einem zivilisierten Land, da geht alles mit rechten Dingen zu. Die Pharmaindustrie bringt nur sichere Produkte auf den Markt und Ärzte, also die Verkäufer haften, so wie man es vom Händler für Fernseher gewohnt ist. Wenn sich herausstellt, dass eine Impfung doch unerwartet Schäden verursacht, weil der Arzt eine mögliche Wechselwirkung im Körper übersehen hat, dann wird der impfende Arzt als Verkäufer des Impfstoffes doch gewiss die Impfung rückgängig machen oder zumindest die Kosten für die Beseitigung des Mangels übernahmen … oder?

Schön wäre es, aber das dürfte vermutlich eher die Ausnahme sein. Zunächst wird der Geschädigte nachweisen müssen, dass die Schäden auf die Impfung zurückzuführen sind. Und wenn ihm das gelingt, wird er dennoch leer ausgehen, da er gewiss mit einer Unterschrift bestätigt hat, dass der Arzt von der Haftung freigestellt wird.
Und die Pharma-Industrie? Die wird auch nicht haften, wie gerade wieder am Beispiel eines Corona-Impfstoffs von Astrazeneca zu sehen ist, wie ntv berichtet hat. Besonders dreist ist, dass die Verträge, welchen von den Politikern mit dem Pharma-Unternehmen abgeschlossen wurden, laut ntv zunächst auch nur in weiten Teilen geschwärzt veröffentlicht wurden, ntv liegt der Vertrag dennoch unzensiert vor. Das heißt, der Souverän, also der Staatsbürger, der die Impfungen zudem über Steuern und Krankenkassenbeiträgen finanziert, sollte über die vertraglichen Details und die Haftungsfragen möglichst nicht einmal informiert werden. Die wichtigen Verhandlungen werden leider immer wieder hinter verschlossenen Türen geführt, Verträge werden geheim gehalten und alle paar Jahre soll dann der über wesentliche Sachverhalte nicht informierte Wähler ein Kreuzchen machen und fremde Menschen weitere Jahre legitimieren, ihn zu bevormunden.
Laut ntv wurde Astrazeneca auch in nahezu allen anderen Streitfragen von der Haftung freigesprochen und die Bundeskanzlerin Angela Merkel begründete die lange Dauer der Verhandlungen ganz dreist damit, dass die Europäische Kommission nicht die gesamte Haftung übernehmen wollte. Nun, die gesamte Haftung musste von der Kommission wohl nicht übernommen werden, lediglich fast die gesamte Haftung.
Abgesehen davon stellt sich hier aber natürlich die Frage, wer konkret gemeint ist. Die Kommisionsmitglieder werden gewiss nicht persönlich haften. Es ist eher davon auszugehen, dass die Haftung wieder beim Souverän liegt. Letztlich wird der Bürger also einfach selbst mit seiner Gesundheit und seinem Vermögen über die Steuern für mögliche Schäden gerade stehen müssen.
Solche Überlegungen mögen albern klingen. Wenn Impfungen aber so harmlos wären, wie das immer wieder suggeriert wird, dann stellt sich die Frage, warum Hersteller und Politiker überhaupt so lange diskutieren müssen. Dann könnte man doch einfach den Impfstoff produzieren, ausliefern und verabreichen und wenn etwas schief geht, dann haften Ärzte und die Verantwortlichen der Pharma-Industrie, die mangelhafte Produkte geliefert haben einfach mit ihrem Privatvermögen oder über von diesem Vermögen bezahlten Versicherungen. Genau dies versuchen die Verantwortlichen aber durch geschickte Verträge in langwierigen Verhandlungen zu verhindern. Und wenn dann der Bürger die Frage stellt, wie er selbst in diesem System eingebunden ist und welche Risiken und Kosten er zu tragen hat, dann werden die Bedenken einfach in unvorstellbarer Überheblichkeit als lächerlich deklariert und vom Tisch gewischt. Alles nur Verschwörungstheorien. Über die Sicherheit muss man sich keine Gedanken machen. Eine Impfung ist nur ein kleiner Piks und dann wird alles gut. Und falls doch nicht alles gut wird, dann hat es bestimmt nichts mit der Impfung zu tun.
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