Berichte

Bahnfahrten mit Haustieren

Zukünftig sollen alle Menschen nur noch mit Elektrobussen und Zügen fahren. Die Bahn soll also ein zentraler Bestandteil der Mobilität in Zukunft sein. Wenn irgendwann private Fahrzeuge durch das Verbot von Verbrennern und die unzureichende Stromversorgung von Deutschlands Straßen verschwinden, wird dies vielleicht tatsächlich so sein. Leider ist die Bahn nicht zuverlässig und hinsichtlich der Bürokratie beim Kauf der Tickets ein real gewordener Albtraum eines Reisenden.

Ein Einzelticket zum Maximalpreis für einen Erwachsenen zu kaufen, ist noch einigermaßen ohne Spezialausbildung möglich. Wenn man aber mit einem Hund reisen möchte, wird es durchaus kompliziert. So kompliziert, dass selbst das Bahnpersonal überfordert ist.
Im Artikel “Mein Versuch, ein Bahnticket für den Hund zu kaufen” beschreibt die Autorin den Irrsinn sehr anschaulich.
Letztendlich nimmt sie das Auto. Das ist vielleicht die beste Lösung, zumindest so lange, es noch bezahlbare Privatfahrzeuge gibt. Da muss der Hund dann auch keinen Maulkorb tragen, kann auf dem Sitz oder in einem bequemen Körbchen liegen und man kann spontan eine Pause für einen Spaziergang einschieben.

Welches Ticket ist eigentlich das richtige, wenn man mit einem Bürohund jeden Tag morgens zur Arbeit und Abends wieder zurück fährt? Muss man für jede Fahrt ein teures Kind-Alleinreisend-Ticket kaufen oder kann man eine Jahreskarte für Kinder nutzen?


Update:

In den Kommentaren schreibt ein Leser zur Frage nach einer Monatskarte für den Hund:

Mir ist es innerhalb von 1,5 Jahren nicht gelungen eine Antwort der Bahn auf die Frage was eine Monatskarte für einen Hund auf einer bestimmten Strecke (meiner Arbeitsstrecke) kostet. Bedauerlicherweise liegen Anfangs- und Endpunkt in zwei unterschiedlichen Landkreisen (also darf man keines der natürlich kleinstaatlich organisierten Verkehrsverbundstickets kaufen) und die Strecke wird zum Überfluss noch von einer Privatbahn betrieben. Der Verkehrsverbund verwies an die Bahn, die Bahn an die Privatbahn, diese zurück an die Bahn, welche dann doch ihre Zuständigkeit erkannte, aber bedauerte keine Auskunft geben zu können sondern schlussendlich empfahl einfach am Ticketschalter in Hannover eine entsprechende Karte zu kaufen, “denn die müssen ihnen eine passende verkaufen”… Nun denn, ich fahre jetzt mit dem Auto einige km um dann die S-Bahn eine Station weiter, aber dafür im “richtigen” Landkreis zu nutzen…ÖPNV in Deutschland ist schlicht eine Katastrophe
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