Aber eine weitere Einnahmequelle habe ich vergessen. Dabei handelt es sich um eine überaus dreiste Geldquelle. Als großes Unternehmen mit viel Publikumsverkehr besteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko, das Wachkräfte erforderlich macht. Die Bahn muss hierfür aber keine privaten Sicherheitsfirmen beschäftigen, denn die Schutzaufgaben werden auf Kosten der Steuerzahler von der Polizei wahrgenommen. Die Bahn genießt dadurch einen für das Unternehmen finanziell sehr günstigen Schutz, was den Gewinnen zugute kommt.
Es wäre also sicher angemessen, den Polizisten wenigstens kostenlose Räumlichkeiten für die Wahrnehmung der Geschenken Dienste zur Verfügung zu stellen. Dies ist allerdings nicht der Fall. Ganz im Gegenteil das Bahnunternehmen langt sogar besonders kräftig zu. Damit die Polizisten, die auf Kosten der Steuerzahler für die Sicherheit bei der Bahn sorgen, im Winter nicht auf dem Bahnsteig frieren und damit sie ihre Ordner mit Unterlagen unterstellen können, müssen sie besonders hohe Mieten bezahlen, wie der Tagesspiegel bereits vor einigen Jahrenberichtete.[1]
Mietwucher: Für die Dienststelle am Hauptbahnhof soll die Bundespolizei der Deutschen Bahn knapp 22.000 Euro monatlich überweisen. Das ist fast vier Mal so viel, wie nach Einschätzung des Bundesrechnungshofes zulässig ist.[1]
Quelle: Der Tagesspiegel