WordPress-Tutorial: Einloggen und Inhalte erstellen
01.08.2015/
Wordpress ist ein sogenanntes Inhaltsverwaltungssystem (Content Management System, CMS) und eignet sich besonders gut zum Aufbau und zur Pflege eines Weblogs, auch kurz “Blog” genannt. Neue Beiträge werden chronologisch sortiert angezeigt und können zudem in Kategorien eingeteilt und mit sogenannten Tags (deutsch “Anhänger”) für die leichtere Auffindbarkeit thematisch beschrieben werden. Darüber hinaus kann WordPress hierarchische Seiten verwalten, wodurch es möglich ist, dass WordPress auch für den Aufbau einer herkömmlichen Website eingesetzt wird.
Die Einrichtung eines WordPress-Blogs bietet sich an, wenn man häufig neue Beiträge zu einem Thema oder auch zu verschiedenen Schwerpunkten veröffentlichen möchte. Die neuesten Beiträge werden den Besuchern ganz oben auf der Startseite angezeigt, während ältere Beiträge immer weiter “nach unten” rutschen.
Üblicherweise sind in jedem Blog auch einige eher statische Seiten zu finden, die immer vom gleichen Ort aus aufrufbar sein sollen und nicht mit der Zeit aus dem Sichtfeld der Benutzer verschwinden, weil es neuere Einträge gibt. Das können etwa vom Gesetzgeber vorgeschriebene Informationen, wie beispielsweise das Impressum oder auch die Datenschutzbestimmungen sein. Aus diesem Grund wird man auch in einer dynamischen Blog-Umgebung zumindest einige Inhalte in Form von hierarchischen Seiten einbinden. Man muss sich also nicht auf das eine oder das andere Konzept festlegen, sondern kann mit WordPress eine Kombination beider Konzepte gleichzeitig nutzen.
Nachfolgende Anleitung soll die Zusammenhänge verdeutlichen. Vorausgesetzt wird an dieser Stelle, dass WordPress bereits auf dem Server installiert und funktionsfähig eingerichtet ist.
Anmeldung zur Administration
Wordpress gliedert sich in zwei Bereiche. Der Besucher einer Website sieht nur das sogenannte “Frontend”, also die Vorderseite. Der Betreiber der Website hat zusätzlich noch Zugriff auf das passwortgeschützte sogenannte “Backend”, also eine Rückseite. Im Backend können Einstellungen vorgenommen werden und Blog-Artikel oder Seiten erstellt und editiert werden.
Zum Anmelde-Formular für das Backend gelangt man durch Aufruf der Seite
http://www.mein-blog.de/wp-admin/index.php
Wobei “http://www.beispielblog.de/” durch die Domain ersetzt werden muss, unter welcher der eigene Blog erreichbar ist.
Nach dem Einloggen wird man im Backend auf das sogenannte “Dashboard” gleitet. Das ist eine Ablage, auf der man sich verschiedene Informationen als Übersicht anzeigen lassen kann. Je nach Fensterbreite kann das Dashboard unterschiedlich aussehen:
Beiträge und Seiten
Wie bereits erwähnt kann WordPress sowohl Blog-Beiträge, als auch statische Seiten verwalten. Hierzu wird im Menü jeweils ein eigener Bereich angeboten. Zur Verwaltung der Blog-Einträge gelangt man über den Link “Beiträge” in der linken Navigationsspalte des Backends. Über den Link “Seiten” ein Stück weiter unten, gelangt man zur Verwaltung der Beitragsseiten.
Einen neuen Beitrag erstellen
Wenn die Website eingerichtet ist, wird man hauptsächlich Blog-Beiträge mit neuen Artikeln erstellen. Um einen solchen neuen Blog-Beitrag anzulegen, muss zunächst in der linken Menüspalte auf “Beiträge” geklickt werden. Es öffnet sich eine Übersicht, welche Beiträge bereits vorhanden sind. Beim ersten Aufruf von WordPress ist das üblicherweise lediglich ein einziger Beispiel-Beitrag mit dem Titel “Hallo Welt!” vorhanden.
In der linken Menüspalte wurden nun auch gleich weitere Menüpunkte aufgeklappt. Der erste Menüpunkt “Alle Beiträge” ist bereits aktiviert. Darunter gibt es den Menüpunkt “Erstellen”. Ein Klick darauf öffnet den Editor für Blog-Beiträge.
Der Editorbereich bietet verschiedene Eingabemöglichkeiten und Schalter an. In der obersten Zeile kann der Titel des neuen Beitrages eingegeben werden.
Darunter befindet sich das Eingabefenster für den eigentlichen Beitrag. Standardmäßig wird der visuelle Editor geladen. Der visuelle Editor zeigt die Eingaben so an, wie sie auch in etwa später für die Besucher der Website zu sehen sind. Zudem stellt er einige grundlegende Werkzeuge zur Formatierung des Textes bereit (Textausrichtung, Fett- und Kursivschrift, …).
Damit ein Webbrowser weiß, wie er den Text anzeigen soll, fügt der visuelle Editor für den Benutzer unsichtbar verschiedene “HTML-Steuercodes” ein. Während der visuelle Editor die eingefügten Steuerzeichen vor dem Benutzer verbirgt, können diese im normalen Texteditor-Modus eingesehen werden. Die Karteireiter rechts über dem Fenster des Editors erlauben den Wechsel zwischen beiden Editor-Ansichten.
Der visuelle Editor macht es dem Benutzer leicht, Inhalte zu verfassen und zu editieren. Die Möglichkeiten für individuelle Formatierungen sind jedoch relativ beschränkt. Der Texteditor hingegen ist für Benutzer gedacht, die “den Finger gerne direkt im Getriebe haben” um alle Möglichkeiten der Formatierung für Webseiten auszuschöpfen. Hierzu müssen jedoch die Steuerzeichen, die der visuelle Editor automatisch einfügt, bekannt sein. Wenn man den Texteditor verwendet, muss man die entsprechenden Befehle selbst eingeben. So kann man dann auch Befehle verwenden, die der visuelle Editor nicht kennt.
Die Verwendung des Texteditors soll jedoch hier nicht das Thema sein. Außerdem ist es nicht ohne weiteres möglich, zwischen dem visuelen Editor und dem Texteditor umzuschalten, da WordPress Zeilenumbrüche automatisch durch HTML-Steuerzeichen ersetz und der visuelle Editor zudem leider automatisch und ohne Rückfrage die Formatierungen zerstört, die man händisch im Texteditor vorgenommen hat. (Abhilfe schaffen beispielsweise die Plugins “Preserved HTML Editor Markup” und “Disable wpautop“. Dies würde hier aber zu weit führen, weshalb wir uns im Folgenden auf die Verwendung des visuellen Editors beschränken werden.)
Vor dem Erstellen eines Textes empfiehlt es sich, die Werkzeugleiste zu erweitern. Der Editor bietet ohnehin nicht viele Werkzeuge und standardmäßig ist ein großer Teil der wenigen vorhandenen Werkzeuge auch noch ausgeblendet. Um alle Werkzeuge anzuzeigen, genügt ein Klick auf den Button “Werkzeugleiste umschalten”.
Den neuen Beitrag mit Inhalt füllen
Nun kann ein beliebiger Text im Textfeld eingegeben und formatiert werden, wie man es von gewöhnlichen Textverarbeitungsprogrammen her kennt. Für diese Anleitung wurde ein Blindtext eingefügt, der nichts bedeutet, sondern einfach als Platzhalter im Layout verwendet wird (Lorem-Ipsum-Generator: http://loremipsum.de/).
Grundsätzlich wird zum Ändern der Formatierung der entsprechende Textabschnitt mit der Maus markiert und dann kann in der Werkzeugleiste über dem Textfenstern ein gewünschte Formatierung ausgewählt werden.
Auf diese Weise sind auch einfache Aufzählungen und nummerierte Aufzählungen realisierbar.
Überschriften
Zwischenüberschriften im Text können festgelegt werden, indem die entsprechende Textzeile markiert wird und dann aus dem Menü “Absatz” eine Überschrift ausgewählt wird. Zur Auswahl stehen die Überschriften 1 bis 6.
Eine Besonderheit ist bei Überschriften zu beachten. Die Inhalte auf einer Website sollten sinnvoll gegliedert werden. Dies spiegelt sich auch in den Texten wieder. Durch die verwendung von Überschriften lässt sich der Text logisch strukturieren. Nun ist es üblicherweise so, dass ein Text eine Hauptüberschrift hat und im Text selbst häufig noch einmal Zwischenüberschriften genutzt werden, um längere Texte in logische Sinnabschnitte einzuteilen. Diese Zwischenüberschriften sind der Hauptüberschrift untergeornet.
Im Internet können grundsätzlich 6 Überschriftenebenen verwendet werden, um Hierarchieverhältnisse in Dokumenten abzubilden. Überschriften der Ordnung 1 entsprechen der Hauptüberschrift. Überschriften in der nächsten Ebene entsprechen der Ordnung 2. Es wird also gewöhnlich eine einzige Haupt-Übeschrift der Ordnung 1 geben und zudem beliebig viele weitere Überschriften der Ordnung 2. Wenn ein einzelner Textabschnitt noch feiner unterliedert werden soll, wird man Überschriften der Ordnung 3 wählen.
Wordpress selbst verwendet (abhängig vom gewählten Template) bereits die ersten beiden Überschriften-Ordnungen. Ordnung 1 wird für den Titel der gesamten Website genutzt und Ordnung 2 für die Artikelüberschrift. Als Benutzer sollte man also mit Überschriften der Ordnung 3 starten.
Einfügen von Bildern
Bilder können über den Button “Dateien hinzufügen” im Text eingefügt werden. Es öffnet sich ein Dialogfeld, das es ermöglicht, eine Bilddatei aus einer Liste der bereits zuvor auf den Server geladenen Bilder zu verwenden. Falls noch kein Bild auf den Server geladen wurde, dann kann dies über den Karteireiter “Dateien hochladen” nachgeholt werden. Das neue Bild wird dann in die Mediathek aufgenommen und steht nun zur Auswahl bereit. Ein Klick mit der Linken Maustaste auf das Bild wählt die Datei aus, die dann über den Button “In den Beitrag einfügen” übernommen werden kann.
Durch Drücken der Taste “strg” auf der Tastatur während des Anklickens können gleich mehrere Bilder selektiert werden.
Die Folgenden Grafiken verdeutlichen die einzelnen Schritte:
Wenn ein Bild in die Mediathek geladen wird, dann werden von WordPress auch gleich automatisch mehrere verkleinerte Vorschaubilder erstellt. Der Grund dafür ist folgender: Bilder benötigen mitunter relativ viel Speicherplatz und die Übertragung der Bilddaten vom Webserver zum Browser des Besuchers der Website dauert verhältnismäßig lange. Wenn in einem Blog-Artikel viele Bilder eingebunden sind, dann verlängert dies die Ladezeiten mitunter erheblich.
Deswegen wird man im Artikel selbst möglichst nur eine verkleinerte Vorschau der Bilder anzeigen und einzelne Bilder in der vollen Größe erst anchladen und anzeigen, wenn der Benutzer das jeweilige Vorschaubild anklickt. Natürlich ist es nicht ausreichend, wennd der Webbrowser das Bild mit der vollen Auflösung lädt und dann einfach verkleinert darstellt. Die volle Datenmenge müsste dann auch übertragen werden. Deswegen muss der Webserver bereits verkleinerte Bilder bereitstellen, die der Webbrowser anstelle des großen Bildes laden kann. Im Idealfall ist das vorberechnete Vorschaubild genau so groß, wie es vom Webbrowser später angezeigt werden soll. Dies lässt sich durchaus realisieren, ist jedoch relativ aufwändig. WordPress geht hier einen vereinfachten Weg und berechnet “auf gut Glück” ein paar verkleinerte Vorschaubilder in verschiedenen Auflösungen. Der Webbrowser lädt dann bei Bedarf das passendste (etwas größere) Bild und verkeinert es dann noch ein klein wenig auf die tatsächlich gewünschte Größe. Erst wenn der Benutzer auf das Vorschaubild klickt, wird das eigentliche Bild mit der vollen Auflösung nachgeliefert.
Layout der Bilder festlegen
Das Bild wird ohne weitere Formatierung als verkleinertes Vorschaubild an die Stelle eingefügt, an welcher sich der Cursor befindet. WordPress wird das Vorschaubild lediglich mit einer Verknüpfung auf die Gesamtansicht versehen, so dass die Besucher der Website bei Klick auf das kleine Vorschaubild das Bild in voller Auflösung laden können.
Ein Klick mit der linken Maustaste im visuellen Editor auf das eingefügte Bild ruft ein Kontextmenü hervor. Über dieses Menü kann das Bild alternativ auch rechts- und linksbündig oder zentriert ausgerichtet werden. Bei der rechtsbündigen und der linksbündigen Ausrichtung wird das Bild automatisch vom Text umflossen. Außerdem kann über den Button mit dem Stift-Icon ein Dialog mit weiterführenden Möglichkeiten geöffnet oder das Bild entfernt werden.
In folgendem Beispiel ist das Bild rechtsbündig augerichtet:
Ein Klick auf das Stift-Icon im Kontextmenü zum Bild führt zu den Detaileinstellungen.
Bildunterschrift: Der hier eingegebene Text wird unter dem Bild angezeigt.
Alternativer Text: Der hier eingegebene Text wird beim Bild gespeichert aber zunächst nicht angezeigt. Er wird nur sichtbar, wenn das Bild nicht geladen werden konnte und dient auch der von Blinden verwendeten Software zum Vorlesen der Inhalte einer Website. Der alternative Text sollte also möglichst eine gute Bescheibung dessen sein, was auf dem Bild zu sehen ist, so dass auch ein Besucher der das Bild nicht sehen kann, eine Vorstellung davon enthält, was auf dem Bild zu sehen ist. Außerdem erleichter dieser Text den Suchmaschinen die Einordnung des Bildes.
Im nächsten Abschnitt kann noch einmal die Ausrichtung des Bildes festgelegt werden und außerdem ist es hier möglich, eine andere Größe des Vorschaubildes als die beim Einfügen automatisch gewählte, einzustellen. Zudem kann der Link auf die Mediendatei geändert werden.
Im dritten Abschnitt gibt es noch erweiterte Optionen, die sich zum einen auf das Vorschaubild und zum anderen auf die Verknüpfung (Link) zum großen Bild beziehen.
Einstellungen zum Bild:
Bildtitel-Attribut: Hier kann ein Titel des Bildes eingetragen werden.
Bild-CSS-Klasse: Das Aussehen einer Website wird mit einer Scriptsprache, die sich Cascading Style Sheets (kurz CSS, zu deutsch “gestufte Gestaltungsbögen”) nennt, beschrieben. Cascading Style Sheets erlauben es auch, Anweisungen in Klassen zusammenzufassen und für die Verwendung auf einer Website bereitzustellen. Über den Eintrag “Bild-CSS-Klasse” können solche Anweisungsklassen aufgerufen werden.
Einstellungen zur Verknüpfung:
Link in einem neuen Fenster/Tab öffnen: Standardmäßig öffnet ein Webbrowser einen Link im gleichen Fenster. Das hat den Nachteil, dass der Benutzer beispielsweise über den Zurück-Button im Browser wieder zur eigentlichen Website zurückkehren muss. Da die Vollansicht des Bildes bei Klick auf das Vorschaubild über einen solchen Link aufgerufen wurde, wird auch das Bild im gleichen Fenster anstelle der Website angezeigt. Schließt der Benutzer (eventuell aus Gewohnheit) das Fenster mit dem Bild, ist auch die Website geschlossen. Aus diesem Grund gibt es die (umstrittene) Möglichkeit, den Webbrowser anzuweisen, das Bild in einem neuen Fenster oder einem neuen Tab zu öffnen. Wenn der Benutzer dann das neue Fenster, beziehungsweise den Tab mit dem Bild schließt, bleibt die eigentliche Website erhalten.
Wenn die Checkbox “Link in einem neuen Fenster/Tab öffnen” selektiert wird, dann werden die Bilder in voller Auflösung in einem separaten Fenster/Tab geladen.
Link-Beziehung: Der Verknüpfung vom Vorschaubild zum Bild in voller Auflösung kann noch eine Relation angehängt werden. Es gibt eine Reihe an Schlüsselwörtern, die verwendet werden können und beschreiben, um welche Art Link es sich handelt. Trägt man das Schlüsselwort “alternate” als Link-Beziehung ein, würde dies (hauptsächlich einer Suchmaschine) verdeutlichen, dass vom Vorschaubild auf eine “alternative” Ansicht, also beispielsweise auf die Vollansicht verlinkt wurde. Weitere Schlüsselwörter können hier nachgelesen werden: http://www.w3schools.com/tags/att_a_rel.asp.
CSS-Klasse verknüpfen: Wie beim Bild (siehe weiter oben), können auch bei der Verknüpfung CSS-Klassen angegeben werden. Das ist beispielsweise dann notwendig, wenn man nicht möchte, dass die Vollansicht des Bildes im gleichen Fenster/Tab anstelle der Website oder in einem neuen Fenster/Tab (siehe “Link in einem neuen Fenster/Tab öffnen”) geöffnet wird, sondern über den Inhalt der aktuellen Seite geblendet wird und der eigentliche Inhalt unter dem Bild erhalten bleibt. Dies wird durch sogenannte “Lightbox-Scripte” erreicht, die auch unter WordPress als Plugin nachinstalliert werden können. Damit ein solches Plugin weiß, dass der Inhalt eines Links nicht auf dem herkömmlichen Wege geöffnet werden soll, sondern lediglich über den bisherigen Seiten-Inhalt geblendet wird, muss hierzu eine Anweisung im Link enthalten sein. Je nach verwendetem Plugin muss an dieser Stelle beispielsweise die Klasse “lightbox” angegeben werden. Die genau Bezeichnung ist jedoch abhängig vom Plugin und sollte der jeweiligen Dokumentation entnommen werden können.
Zusätzliche Möglichkeiten, wenn das Plugin “metapicture” installiert ist
Wenn das Plugin “metapicture” zur verbesserten Anzeige von Bildern installiert ist, können durch Angabe von Bild-CSS-Klassen und Link-CSS-Klassen erweiterte Darstellungsmöglichkeiten genutzt werden.
Die Anweisungen “image-shadow image-rounded” im Feld für die Bild-CSS-Klasse fügen einen leichten Schlagschatten zum Bild hinzu und runden die Ecken ab.
Die Anweisung “lightbox” im Feld für die Link-CSS-Klasse sorgt dafür, dass die Vollansicht über den Inhalt der aktuellen Seite gelegt wird und nicht in einem Fenster geöffnet wird.
Kategorien und Schlagworte
Wie bereits erwähnt werden im WordPress-CMS alte Beiträge durch neuere Beiträge verdrängt und rutschen weiter nach unten, beziehungsweise werden auf nachfolgende Seiten ausgelagert. Diese Beiträge sind dann kaum noch zu finden, da die einzelnen Blog-Beiträge üblicherweise nicht über ein Menü erreichbar sind.
Wordpress sieht vor, die Texte in Kategorien einzuteilen und sie mit Schlagworten zu versehen, um sie zur Strukturieren und um sie leicher auffindbar zu machen.
Zunächst sollte jeder Artikel in eine oder mehrere Kategorien einsortiert werden. Wer beispielsweise einen Blog über Pflanzen betreibt, könnte die Kategorien “Bäume”, “Blumen” und “Gräser” verwenden, um eine Grobe Einteilung zu schaffen. Ein Artikel über Laubbäume würde dann natürlich der Kategorie “Bäume” zugewiesen werden, während ein Artikel über Zierpflanzen im garten eher in die Kategorie “Blumen” fällt.
Diese Einteilung ist relativ grob, gibt aber ermöglicht aber eine erste Einteilung des Blog-Beitrages. Genauer spezifizieren lässt sich der Inhalt über Schlagworte. Wenn im Artikel über Laubbäume über konkrete Baumarten, die in einem Waltstück vorkommen, berichtet wird, würde es Sinn machen, die Namen der im Text besprochenen Bäume in Form von Schlagworten zu vermerken.
Neue Kategorien können über den Link “+Neue Kategorie erstellen” angelegt werden.
Die Besucher des Blogs können sich dann später durch Klick auf die Kategorie “Laubbäume” alle Artikel im Blog zu Laubbäumen anzeigen lassen. Und wer speziell etwas zu Buchen wisen möchte, wird nach Artikel suchen, die mit dem Schlagwort “Buche” versehen sind, während der Hobbygärtner eher an Artikeln zum Thema “Gemüsezucht” interessiert ist.
Um ein neues oder bereits verwendetes Schlagwort zu nutzen, genügt es, dieses in das Schlagwort-Textfeld zu schreiben und auf “Hinzufügen” zu klicken. Bereits (häufiger) benutzte Schlagworte können auch über den Link “Wähle aus den häufig genutzten Schlagwörtern” aus einer Liste übernommen werden.
Kategorien und Schlagworte verwalten
Kategorien und Schlagworte können über das Menü “Beiträge” und dann “Kategorien” oder “Schlagworte” editiert, ergänzt und gelöscht werden.
Kommentare, Trackbacks und Pingbacks
Diskussion
Wordpress unterstützt verschiedene Interaktionsmöglichkeiten. So können Leser beispielsweise Kommentare zu den Artikeln hinzufügen, was durchaus eine Bereicherung für den Blog darstellen kann. Zudem bietet WordPress die Möglichkeit, Pingbacks und Trackbacks von fremden Websites zu verarbeiten und kann selbst Pingbacks an andere Websites senden.
Details zu diesen Funktionen können über das menü “Einstellungen” und dem Punkt “Diskussion” vorgenommen werden. Standardmäßig erlaubt WordPress grundsätzlich das Kommentieren von neuen Blogartikeln und Seiten. Benutzer müssen lediglich einen Namen und eine E-Mailadresse angeben. Diese Voraussetzungen lassen sich auch deaktivieren und natürlich kann dabei jeder falsche Daten angeben. Optional kann auch festgelegt werden, dass nur Benutzer, die registriert und angemeldet sind, einen Artikel kommentieren dürfen und schließlich lässt sich die Kommentarfunktion im Einstellungsmenü zu den Diskussionen auch gänzlich für alle weiteren Artikel deaktivieren. Diese Änderung wirkt sich jedoch nur auf neue Artikel aus. Ältere Beiträge, die bislang kommentiert werden dürfen, können auch weiterhin kommentiert werden.
Unabhängig von den Standard-Einstellungen kann die Kommentarmöglichkeit für jeden Beitrag extra aktiviert und deaktiviert werden. Auf diesem Wege lässt sich die Kommentarfunktion auch für ältere Beiträge ändern. Um die Einstellung für Alle Beiträge zu ändern, muss direkt auf die Datenbank zugegriffen werden. Hier kann dann eine Anweisung wie
UPDATE wp_posts SET comment_status ='closed'
zum Schließen aller Kommentare ausgeführt werden. Mit
UPDATE wp_posts SET comment_status ='open'
werden für sämtliche Artikel die Kommentare wieder erlaubt.
Wordpress bietet auch die Möglichkeit, Trackbacks zu verarbeiten. Das ist ein etwas älteres System, über das ein Autor einen anderen Blog manuell informieren kann, dass er einen Artikel zitiert hat. Im Blog, aus dem das Zitat entnommen wurde, kann nun im Kommentarbereich zu einem Artikel darauf hinweisen, dass auf diesen Artikel von einem anderen Blog verwiesen wurde. Das macht Sinn, wenn jemand einen fremden Artikel kommentieren möchte, aber nicht nur ein paar Worte als Kommentar hinterlassen will, sondern selbst einen ganzen Artikel verfasst. Über einen Trackback kann er den Orginalblog anweisen, einen Link zum weiterführenden Artikel in den Kommentarbereich zu setzen.
Nachdem Trackbacks manuell ausgeführt werden müssen, wurde der Mechanismus automatisiert und durch Pingbacks ersetzt. Wenn man in WordPress einen Link im Text angibt, versucht WordPress die verlinkte Website automatisch mittels Pingback darüber zu informieren, so dass diese die Möglichkeit hat, ihrerseits einen Verweis auf den weiterführenden Bericht in den Kommentarbereich aufzunehmen.
Leider bieten Kommentare, Trackbacks und Pingbacks die Möglichkeiten nicht nur aufrechten Lesern die Möglichkeit, ihre Meinung oder Anmerkungen mitzuteilen, sondern werden auch von kriminellen Menschen genutzt, die Software anzugreifen oder den Blog mit unerwünschter Werbung zu füllen. Da WordPress eine weit verbreitete Software ist, stellt es auch ein lohnendes Ziel für Angreifer dar. Kommentare werden schnell mit Spam gefüllt und Pingbacks und Trackbacks mit Verweisen zu fragwürdigen Seiten an den Blog gesendet. Sogar Server-Log-Einträge werden beispielsweise mittels sogenanntem Refferer-Spam manipuliert.
Wenn Kommentare, Trackbacks und Pingbacks freigeschaltet sind, dann sollte zumindest ein Plugin wie Antispam Bee genutzt werden, das einen großen Teil des Spams heraufiltert. Allerdings ist zu bedenken, dass einige Mechanismen, die dieses Werkzeug verwendet, um Angriffe zu erkennen, eventuell aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht aktiviert werden dürfen.
Antispam Bee kann erst aktiv werden, wenn bereits einen Eintrag von einem Benutzer oder einem Spambot (Computer, der automatisch massenhaft Spam-Einträge erstellt) veranlasst wurde. Um Spambots von Menschen zu unterschieden und den Computern direkt den Eintrag zu verwehren, während Menschen weiterhin Kommentare schreiben dürfen, kann man vor dem Absenden eines Kommentars durch eine Aufgbae prüfen, ob ein Mensch oder ein Computer den Kommentar schreiben möchte. Hierzu wird eine Aufgabe gestellt, die Menschen mehr oder weniger leicht lösen können, während heutige Computer daran möglichst scheitern. Ein Plugin, das dies bewerkstelligt ist beispielsweise WP-reCAPTCHA. Solche Aufgaben sind jedoch nicht benutzerfreundlich und häufig sind die Aufgaben auch für Menschen nur schwer zu lösen. Von entsprechenden Programmen sollte man also möglichst Abstand nehmen.
Speichern des Beitrages
Beitrag speichern
Wenn der Artikel neu angelegt wurde, dann kann er natürlich gespeichert werden. Im Abschnitt “Veröffentlichen” gibt es hierzu den Button “Speichern”. Darüber lässt sich der Artikel einfach speichern, er wird aber noch nicht veröffentlicht und ist nur für den angemeldeten Autor sichtbar.
Wenn der Text bereit für die veröffentlichung ist, dann kann er mit dem Button “Veröffentlichen” freigeschaltet werden. Dabei wird er gespeichert und kann anschließend von allen Gästen der Website aufgerufen werden.
Optionen zum Veröffentlichen eines Beitrages
Das Veröffentlichen-Menü bietet einige Optionen, die erreicht werden können, wenn man auf den jeweiligen Text “Bearbeiten” klickt.
Der erste Eintrag legt fest, ob es sich bei dem Artikel um einen Entwurf handelt oder ob Artikel bereits zur Kontrolle durch einen Reviewer vor der endgültigen Veröffentlichung freigegeben ist. Diese Option spielt nur dann eine Rolle, wenn diejenigen, welche die Artikel schreiben, nicht die Erlaubnis haben, diese auch selbstständig zu veröffentlichen. Bei einem kleineren Blog, der von ein oder zwei Leuten betrieben wird, werden solche Mechnismen nicht benötigt. Der Artikelautor, der dann in der Regel auch der Blogbetreiber ist, darf die Texte natürlich auch ohne Rückfragen veröffentlichen.
Die zweite Option bestimmt die Sichtbarkeit nach der Veröffentlichung. Diese ist üblicherweise “öffentlich”, so dass wirklich jeder Seitenbesucher den Artikel lesen darf. Zur Auswahl stehen zudem die Möglichkeiten, den Artikel durch ein Passwort zu schützen oder ihn nur für sich selbst zu veröffentlichen. Unangemeldete fremde Besucher werden den Artikel dann nicht angezeigt bekommen, sondern nur der (angemeldete) Autor.
Darüber hinaus geibt es noch die Möglichkeit, den Artikel automatisch zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen.
Im einfachsten Fall kann der Artikel nach dem Schreiben auch ganz simpel durch Klick auf den Button “Veröffentlichen” ohne weitere Einstellungen für die Besucher der Website freigegeben werden.
Seiten erstellen
Blog-Einträge sind sehr dynamisch. Ältere Blog-Beiträge rutschen mit der Zeit aus dem Blickfeld der benutzer, wenn neuere Artikel hinzukommen und den Platz im oberen Bereich einnehmen. Einige Informationen, wie etwa das Impressum oder die Datenschutzbestimmungen sollten jedoch immer über den gleichen Weg erreichbar sein.
Solche Einträge sollten demnach nicht als Blog-Beitrag verfasst werden. Hierfür bietet es sich an, eine sogenannte Seite anzulegen. Seiten haben die Besonderheit, dass sie nach dem veröffentlichen nicht automatisch angezeigt werden, wie ein veröffentlichter Blog-Beitrag, sondern erst verknüpft werden müssen.
Neue Seite in einem Menü eintragen
Menüs
Ein guter Weg, eine Seite zu verknüpfen ist es, die Seite in einem Menü einzutragen. Ob und wieviele menüs verfügbar sin, hängt vom verwendeten Thema, also der WordPress-Oberfläche ab. Moderne Oberflächen sollten jedoch ein oder mehrere Menüs erlauben. Wenn dies der Fall ist, können die Menüs über den Punkt “Design” und anschließend über den aufgeklappten Punkt “Menüs” eingerichtet und konfiguriert werden.
Menü erstellen
Wenn noch kein Menü existiert, bleibt nur die Möglichkeit, über den Link “erstelle ein neues Menü” ein Menü zu erstellen. Hierzu muss ein Name angegeben werden und anschließend kann das Menü durch Klick auf den Button “Menü erstellen” gespeichert werden.
Menü zuweisen
Damit das neue Menü angezeigt werden kann, muss WordPress wissen, wo es in der Oberfläche eingebunden werden soll. Hierzu stellen die Oberflächen für jedes mögliche Menü einen reservierten Platz bereit.
Die in diesem beispiel verwendete Oberfläche erlaubt bis zu vier Menüs. Ein Kopfmenü, das ganz oben über dem Header angezeigt wird. Ein Hauptmenü über dem Seiteninhalt. Ein Fußmenü, das am unteren Ende der Website angezeigt wird. Und zudem gibt es noch ein Menü zum Einblenden von sozialen Buttons mit Verknüpfungen zu Seiten bei Facebook, Twitter, und so weiter.
Angenommen wir haben eine Seite mit einem Impressum angelegt, das ebenso wie beispielsweise eine Datenschutzerklärung üblicherweise auf einer Website vorhanden sein sollte. Dann könnte man das Menü “pflichtangaben” nennen und es im Fußbereich auf der Website verknüpfen. Um die Verknüpfung herzustellen, wird in diesem Beispiel die Auswahlbox “Fußmenü” selektiert und das Menü gespeichert.
Seite zum Menü hinzufügen
Das Menü kann jetzt vom Template angezeigt werden. Es enthält jedoch noch keinen Eintrag. Als Einträge können Seiten, Links und Kategorien gewählt werden. Wie geplant, soll im Menü ein Link zur Seite mit dem Impressum angezeigt werden. Sobald die zuvor erstellte Seite des Impressums durch Klick auf den Button “Veröffentlichen” publiziert wurde, wird der Eintrag im Bereich “Seiten” unter dem Karteireiter “Zuletzt erstellt” Angezeigt. Ebenso wird die Seite unter dem Karteireiter “Zeige alle” aufgelistet. Und sie kann unter dem Karteireiter “Suchen” gesucht werden (bei der Suche werden übrigens auch Seiten gefunden, die lediglich als Entwurf gespeichert, aber noch nicht veröffentlicht wurden).
Zwei Einträge im Menü
Um die Seite “Impressum” dem Menü hinzuzufügen, muss der entsprechende Eintrag selektiert werden. Anschließend kann die Seite mit einem Klick auf den Button “Zum Menü hinzufügen” ins aktuell gewählte Menü eingefügt werden. Mit einem Klick auf den Button “Menü speichern” werden die Änderungen gesichert.
Soll zusätzlich eine Seite mit Datenschutzerklärungen zum Fußmenü hinzugefügt werden, muss diese erst erstellt werden (falls noch nicht geschehen). Anschließend kann die Seite ebenfalls zum Menü hinzugefügt werden. Dort befinden sich jetzt zwei Einträge.
Einträge anordnen
Die Einträge können auch neu angeordnet werden, indem ein Eintrag mit der Maus gehalten und an die gewünschte Position gezogen wird.