Per pedes
Die Lebensmittel, die wir benötigen, werden gewöhnlich nicht mehr in der Region angebaut, sondern kommen zu großen Teilen aus weit entfernten Ländern. Die vielen kleinen Läden, in denen man früher die wichtigsten Produkte des täglichen Bedarfs erwerben konnte wurden in den letzten Jahrzehnten durch wenige große Geschäfte und Einkaufscenter verdrängt. Die Wege zum nächsten Laden wurde dadurch größer und viele Geschäfte sind nur schlecht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar, weil sie sehr weit abseits der Wohngebiete an Straßen liegen, die für den motorisierten Verkehr ausgelegt sind.
Und auch die Arbeitsplätze wurden im Zuge dieser Entwicklung zunehmend stärker zentralisiert, und zwar immer weiter weg vom Wohnort. Anstelle der vielen kleinen verteilten Handwerksbetriebe in den Innenstädten sind große Industriekomplexe in den Industriegebieten getreten.
Der öffentliche Fern- und Nahverkehr muss profitabel sein, weshalb im Wesentlichen nur lukrative Verbindungen angeboten werden. Die Preise sind hoch, die Fahrtzeiten lang und viel Gepäck kann man ebenfalls kaum transportieren. Das Reisen mit Haustieren wird schnell zur Pein. Am Wochenende oder Nachts ist bereits die nächste Ortschaft mit dem Bus nicht mehr erreichbar. Gute Fuß- und Radwege sucht man auch häufig vergebens. Fußgänger und Radfahrer müssen dann mit den Landwirtschafts- und Forstwegen vorlieb nehmen, die aber natürlich nicht darauf ausgelegt sind, den nächsten Ort möglichst einfach zu erreichen, sondern den Bedürfnissen von Landwirten und Förstern entsprechen. Große Umwege und schwieriges Gelände sind somit nicht ungewöhnlich.
Und bei diesen Zuständen wird allen ernstes immer wieder gefordert, die Menschen sollen auf das Auto verzichten. Nun, der übermäßige motorisierte Individualverkehr ist mit der heutigen primitiven (Verbrennungs-)Technik tatsächlich nicht begrüßenswert und müsste reduziert werden. Aber für die Bewältigung des Alltags “per pedes”, also zu Fuß, müssen zunächst wieder die Voraussetzungen geschaffen werden:
Und auch die Arbeitsplätze wurden im Zuge dieser Entwicklung zunehmend stärker zentralisiert, und zwar immer weiter weg vom Wohnort. Anstelle der vielen kleinen verteilten Handwerksbetriebe in den Innenstädten sind große Industriekomplexe in den Industriegebieten getreten.
Der öffentliche Fern- und Nahverkehr muss profitabel sein, weshalb im Wesentlichen nur lukrative Verbindungen angeboten werden. Die Preise sind hoch, die Fahrtzeiten lang und viel Gepäck kann man ebenfalls kaum transportieren. Das Reisen mit Haustieren wird schnell zur Pein. Am Wochenende oder Nachts ist bereits die nächste Ortschaft mit dem Bus nicht mehr erreichbar. Gute Fuß- und Radwege sucht man auch häufig vergebens. Fußgänger und Radfahrer müssen dann mit den Landwirtschafts- und Forstwegen vorlieb nehmen, die aber natürlich nicht darauf ausgelegt sind, den nächsten Ort möglichst einfach zu erreichen, sondern den Bedürfnissen von Landwirten und Förstern entsprechen. Große Umwege und schwieriges Gelände sind somit nicht ungewöhnlich.
Und bei diesen Zuständen wird allen ernstes immer wieder gefordert, die Menschen sollen auf das Auto verzichten. Nun, der übermäßige motorisierte Individualverkehr ist mit der heutigen primitiven (Verbrennungs-)Technik tatsächlich nicht begrüßenswert und müsste reduziert werden. Aber für die Bewältigung des Alltags “per pedes”, also zu Fuß, müssen zunächst wieder die Voraussetzungen geschaffen werden:
- Regionale Produktion der Güter.
- Einkaufsmöglichkeiten am Wohnort.
- Arbeitsplätze am Wohnort.
- Guter und günstiger öffentlicher Nah- und Fernverkehr.
- Wegenetz auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern anpassen.