Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=-Ls-m1kDwVY
Grundsätzlich ist Empathie, also die Fähigkeit, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen, beim Töten anderer Lebewesen überaus störend. Wer Mitleid mit anderen Lebewesen hat, kann sie nur schwer töten und wird vor allem kein Vergnügen oder gar Stolz dabei empfinden und dies mit aufgehängten Geweihen zum Ausdruck bringen. Um ruhigen Gewissens jagen zu können, darf der Jäger sich nicht in seine Opfern hineinfühlen. Entweder er kann es nicht, oder er unterdrückt diese Fähigkeit. Das Fehlen von Empathie ist sogar ein wesentliches Kriterium einer psychopathischen Persönlichkeitsstörung:
Psychopathie bezeichnet eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht.[1]
Menschen haben viel Wissen angesammelt, das überaus gefährlich sein kann. Die meisten Menschen sind aber glücklicherweise klug oder verantwortungsvoll genug, das gefährliche Wissen nicht zum Schaden anderer anzuwenden.[2] (S. 15) Bei einem Jäger ist das nicht der Fall. Ein Jäger wendet sein Wissen an, um zu töten. Jäger töten mitunter ohne Notwendigkeit und schaffen sich gar selbst die Basis, die es ihnen ermöglicht, zu töten, indem sich das Wild dafür gezielt heranzüchten.
Meine Erfahrungen haben mir (verallgemeinert gesagt) deutlich gezeigt, dass mein Ursprüngliche Verständnis von Jägern und der Jagd falsch war. Jäger sind scheinbar keine naturverbundenen Menschen, die das Leben achten, sondern Personen mit psychopathischen Persönlichkeitsstörungen, die im Töten Genugtuung finden.