Berichte

Folgekosten der Kriege

Die Politiker auf dieser Welt, die offiziell über Krieg und Frieden entscheiden, haben in Anbetracht der vielen Kriege scheinbar keine Probleme damit, Unmengen an Steuergeldern für kriegerische Handlungen auszugeben. Denn keiner der Politiker bezahlt den Krieg, den er absegnet von seinem Privatvermögen. Auch von Seiten deutscher Politiker ist hier eine gewisse Großzügigkeit auf Kosten der anderen Menschen im Land zu erkennen. Daran hat sich seit dem 1. und 2. Weltkrieg leider nicht viel geändert, wie die modernen Bundeswehreinsätze beispielsweise in Afghanistan zeigen.
Nach den Kriegen werden dann die Steuergelder für Reparationszahlungen oder Aufräumarbeiten in weit entfernten Ländern ausgegeben. Ein besonderes und ebenso makaberes Anliegen speziell der deutschen Regierungen scheint es zu sein, Kriegs-U-Boote als Entschädigung für einen Krieg, den Politiker lange vor unserer Zeit zu verantworten haben, auf Kosten der Steuerzahler der heutigen Zeit, an Israel zu liefern.[1]
Wenn aber mal wieder eine Bombe aus der vergangenen Zeit in Deutschland als Blindgänger bis heute überdauert hat und nun gesprengt werden muss, dann hört man in den Nachrichten, dass unklar ist, wer für die Kosten der durch die Sprengung zerstörten Infrastruktur aufkommen soll. Es sieht so aus, als müssen die betroffenen Personen des aktuellen Bombenfundes in München die Reparaturen Infolge der Sprengung aus der eigenen Tasche bezahlen. Für sie gibt es in dem Fall keinen Sozialstaat, der die Folgen des Krieges abfängt. Für die eigene Bevölkerung werden die Steuergelder, welche durch diese Bevölkerung Tag für Tag bezahlt werden, offensichtlich nicht gerne verwendet. Viel leichter ist es, mit den Steuergeldern U-Boot zu bauen und nach Israel zu liefern oder Soldaten und Waffen nach Afghanistans zu schicken.


Literaturverzeichnis:
[1]
Deutsche Waffenlieferungen – Heikler U-Boot-Deal mit Israel; Der Spiegel; Severin Weiland; http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lieferung-deutscher-u-boote-an-israel-provoziert-kritik-a-836715.html; 03.06.2012
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