Beim Essen sieht es jedoch gänzlich anders aus. Da muss man sich niemand rechtfertigen, wenn für ihn eine Kuh, ein Schwein oder ein Huhn an den Beinen aufgehängt wird und man dem Tier die Kehle durchschneidet, damit es lebendig verblutet. Dabei dient der Fleischkonsum eigentlich ebenfalls nur dem Vergnügen, schließlich können Menschen auch ohne Fleisch auskommen. Um so verwunderlicher ist es, das man sich rechtfertigen muss, wenn man sich vegetarisch oder gar vegan ernährt, um anderen Lebewesen möglichst wenig zu schaden.
Offensichtlich unterschieden viele Leute zwischen Tieren und Tieren. Es gibt Tiere, die man nicht zum Vergnügen töten darf und es gibt Tiere, die man zum Vergnügen töten darf.
UPDATE (23.03.2013): Melanie Joy – Carnism: The Psychology of Eating Meat
An dieser Stellte möchte ich auf einen thematisch passenden (englischen) Vortrag hinweisen, auf den ich von Dominik Grüntjens aufmerksam gemacht wurde. Melanie Joy spricht in dem Vortrag über das Leid, das wir vielen Tieren Tag für Tag zufügen, während andere Tiere von uns umsorgt werden.