Antibiotikaeinsatz in der Lebensmittelproduktion
Als wir vor einiger Zeit ein verletztes Huhn in eine Kleintierpraxis brachten, wurde das Tier mit einem Antibiotikum versorgt. Die Ärztin wies uns darauf hin, dass von diesem Huhn aufgrund des Medikamenteneinsatzes in den nächsten Wochen keine Eier verzehrt werden dürfen.
Das ist paradox. Wenn man in einem Supermarkt oder Discounter Eier kauft, muss man mittlerweile leider davon ausgehen, dass die Tiere ihr ganzes erbärmliches Leben lang mit verschiedensten Antibiotika gefüttert und getränkt werden, damit sie die Bedingungen, unter denen sie existieren, lange genug überleben, um rentabel zu sein. Das nimmt kaum jemand zur Kenntnis. Diese Tiere und deren Produkte werden konsumiert, als gäbe es die Massenmedikation nicht. Bekommt ein Huhn aber ausnahmsweise ein Medikament, sind seine Produkte für Wochen nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Dabei veröffentlichte erst gestern wieder DER WESTEN einen Artikel, der auf den massenhaften Umgang mit Antibiotika in der heutigen Tierzucht hinweist:
Obwohl sich (nicht nur, aber auch) durch den massiven präventiven Medikamenteneinsatz in den Ställen immer mehr multi-resistente-Krankheitserreger bilden, die auch für Menschen zunehmend gefährlicher werden[2][3], sieht das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW derweil keinen akuten Handlungsbedarf.[1]
Es ist heutzutage möglich, zigtausende Tiere vorsorglich mit Antibiotika zu füttern und diese bzw. ihre Produkte zu verkaufen, ohne dass die Verbraucherschützer einen dringenden Handlungsbedarf sehen. Aber wehe, ein Tier erhält aufgrund einer akuten Notsituation kurzzeitig ein Medikament. Dann ist der Verzehr der Produkte überaus gefährlich.
Das ist paradox. Wenn man in einem Supermarkt oder Discounter Eier kauft, muss man mittlerweile leider davon ausgehen, dass die Tiere ihr ganzes erbärmliches Leben lang mit verschiedensten Antibiotika gefüttert und getränkt werden, damit sie die Bedingungen, unter denen sie existieren, lange genug überleben, um rentabel zu sein. Das nimmt kaum jemand zur Kenntnis. Diese Tiere und deren Produkte werden konsumiert, als gäbe es die Massenmedikation nicht. Bekommt ein Huhn aber ausnahmsweise ein Medikament, sind seine Produkte für Wochen nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Dabei veröffentlichte erst gestern wieder DER WESTEN einen Artikel, der auf den massenhaften Umgang mit Antibiotika in der heutigen Tierzucht hinweist:
Bahnt sich in NRW ein neuer Skandal um Antibiotika in der Geflügelmast an? Einem Medienbericht zufolge sind in 22 von 36 kontrollierten Geflügelbetrieben Antibiotika im Trinkwasser gefunden worden. Dies sei das Ergebnis einer Studie des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz.[1]
Quelle: DER WESTEN
Obwohl sich (nicht nur, aber auch) durch den massiven präventiven Medikamenteneinsatz in den Ställen immer mehr multi-resistente-Krankheitserreger bilden, die auch für Menschen zunehmend gefährlicher werden[2][3], sieht das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW derweil keinen akuten Handlungsbedarf.[1]
Es ist heutzutage möglich, zigtausende Tiere vorsorglich mit Antibiotika zu füttern und diese bzw. ihre Produkte zu verkaufen, ohne dass die Verbraucherschützer einen dringenden Handlungsbedarf sehen. Aber wehe, ein Tier erhält aufgrund einer akuten Notsituation kurzzeitig ein Medikament. Dann ist der Verzehr der Produkte überaus gefährlich.
Weiterführende Informationen:
Resistente Krankheitserreger
Der Stall, die Ursache allen Übels?
Multiresistente Keime in jedem zweiten Hähnchen
Die Debatte um resistente Keime verwirrt Verbraucher
Antibiotika im Geflügel
Antibiotika-Missbrauch – Jede zweite Hähnchenfleisch-Probe ist belastet
Antibiotika in der Tiermast – das Wichtigste für Verbraucher
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Der Stall, die Ursache allen Übels?
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