Amokläufe und Kriege
Barack Hussein Obama II ist nicht nur Präsident der USA, sondern auch Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee und hat im Allgemeinen wenig moralische Bedenken bei Bündnissen mit Staaten, die hin und wieder auch mal Schulen bombardieren[1]. Ein Präsident, dessen Land 43 Prozent der weltweiten Rüstungsbudgets stellt, darf nicht zimperlich sein, wenn es um Mord und Totschlag geht[2], schließlich ist das militärische Waffenarsenal nicht zu dekorativen Zwecken entwickelt worden.
Um so verwunderlicher und wenig glaubwürdig, die emotionale Seite, die Obama nach dem Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule bei einer Rede zur Schau stellt. Die Tränen, die er sich aus den Augen wischte (sofern sie überhaupt vorhanden waren), wird der Oberbefehlshaber und Friedensnobelpreisträger gewiss bei der nächsten Bestellung von Munition und Waffen für die vielen Kriegseinsätze unter seiner Leitung wieder vergessen haben. Dass durch die Kriege, die in erster Linie dem Machterhalt und den Gewinnen großer Konzerne dienen, auch unschuldige Menschen … Frauen, Kinder, Männer … qualvoll zu Tode kommen, spielt dann keine Rolle. Warum auch? Das ist weit weg und würde nur einen Menschen emotional bewegen, der tatsächlich ein ausgeprägtes und wahrhaftig empfundenes Einfühlungsvermögen hat.
Auf einen Aspekt der Amokläufe, wie jüngst an der Grundschule, möchte ich an dieser Stelle aber noch eingehen, der in den Massenmedien zwar immer wieder erwähnt, aber im Allgemeinen eher ausgeblendet wird. Es wird zwar nach den Ursachen gefragt und dann sind schnell die schlechte Erziehung oder gewalttätige Computerspiele im Gespräch, aber es wird leider nicht umfassend der Frage nachgegangen, ob die Amokläufer bereits in psychologischer Behandlung sind, bzw. waren und ob sie vielleicht Medikamente nehmen, die das Bewusstsein beeinflussen. Es würde mich nicht wundern, wenn dies bei den meisten Tätern der Fall ist. Die Gefahr von bewusstseinsverändernden Medikamenten wird häufig unterschätzt. Aus so manch einem einigermaßen mitfühlenden Menschen kann unter Einfluss von Psychopharmaka ein gefühlloser Killer werden, der bewaffnet eine Schule stürmt. Die Ruhigstellung mit Medikamenten setzt Hemmschwellen außer Kraft. Entsprechend sorgfältig sollten die Ärzte bei der Verschreibung solcher Medikamente vorgehen.
Nachfolgend eine Sammlung mit Informationen zu dieser Thematik, die zukünftig erweitert werden soll:
16.04.2007, Virginia Tech, Cho Seung-hui
Amoklauf an der Virginia Tech
Der Sender CNN berichtete, dass Cho 2005 von einem Sonderrichter des US-Bundesstaates Virginia für „geistesgestört“ erklärt wurde. Der Richter habe zudem festgestellt, dass Cho eine Gefahr für sich selbst darstelle. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass sich Cho im selben Jahr in einer psychiatrischen Klinik aufgehalten hatte. Aufgrund der Tatsache, dass er die Psychiatrie freiwillig aufsuchte, konnte er legal Waffen erwerben.
In der achten Klasse war selektiver Mutismus bei Cho diagnostiziert worden. Frühere Mitschüler sagten aus, dass er jahrelang ein Opfer von Mobbing in der Schule gewesen war.
11.03.2009, Winnenden, Tim Kretschmer
Tim K. litt an Depressionen
Er schoss auf die Köpfe seiner Opfer, tötete insgesamt 15 Menschen – was trieb Tim K. zur Tat? Nach Erkenntnissen der Polizei war der 17-Jährige wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung und brach sie ab.
22.07.2011, Oslo und Utøya, Anders Behring Breivik
Attentäter pumpte sich mit Aufputschmitteln voll
UPDATE (20.12.2012):
Der US-Soldat Robert Bales, ein Unteroffizier, wird angeklagt in der südafghanischen Provinz Kandahar ein Massaker verübt zu haben, bei dem er vorsätzlich 16 Zivilisten tötete. Den Angaben zufolge schlich er sich mehrfach aus dem Stützpunkt und griff die Bewohner an. Die Staatsanwaltschaft ist autorisiert, in einem Prozess die Höchststrafe zu fordern, was bedeutet, das dem Soldaten die Todesstrafe droht.
Laut seiner Verteidigung habe Bales psychische Probleme aufgrund eines Schädeltraumas, das er bei einem früheren Einsatz im Irak erlitten habe und sei daraufhin gegen seinen Willen nach Afghanistan geschickt worden.[3]
Der Präsident, Barack Obama muss der Strafe noch zustimmen. Es bleibt abzuwarten, wie Obama reagieren wird, da er auf der einen Seite solche hinterhältigen Massaker verurteilt hat, auf der anderen Seite aber als Präsident ja auch der Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee und somit der Vorgesetzte des Soldaten ist.
Um so verwunderlicher und wenig glaubwürdig, die emotionale Seite, die Obama nach dem Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule bei einer Rede zur Schau stellt. Die Tränen, die er sich aus den Augen wischte (sofern sie überhaupt vorhanden waren), wird der Oberbefehlshaber und Friedensnobelpreisträger gewiss bei der nächsten Bestellung von Munition und Waffen für die vielen Kriegseinsätze unter seiner Leitung wieder vergessen haben. Dass durch die Kriege, die in erster Linie dem Machterhalt und den Gewinnen großer Konzerne dienen, auch unschuldige Menschen … Frauen, Kinder, Männer … qualvoll zu Tode kommen, spielt dann keine Rolle. Warum auch? Das ist weit weg und würde nur einen Menschen emotional bewegen, der tatsächlich ein ausgeprägtes und wahrhaftig empfundenes Einfühlungsvermögen hat.
Auf einen Aspekt der Amokläufe, wie jüngst an der Grundschule, möchte ich an dieser Stelle aber noch eingehen, der in den Massenmedien zwar immer wieder erwähnt, aber im Allgemeinen eher ausgeblendet wird. Es wird zwar nach den Ursachen gefragt und dann sind schnell die schlechte Erziehung oder gewalttätige Computerspiele im Gespräch, aber es wird leider nicht umfassend der Frage nachgegangen, ob die Amokläufer bereits in psychologischer Behandlung sind, bzw. waren und ob sie vielleicht Medikamente nehmen, die das Bewusstsein beeinflussen. Es würde mich nicht wundern, wenn dies bei den meisten Tätern der Fall ist. Die Gefahr von bewusstseinsverändernden Medikamenten wird häufig unterschätzt. Aus so manch einem einigermaßen mitfühlenden Menschen kann unter Einfluss von Psychopharmaka ein gefühlloser Killer werden, der bewaffnet eine Schule stürmt. Die Ruhigstellung mit Medikamenten setzt Hemmschwellen außer Kraft. Entsprechend sorgfältig sollten die Ärzte bei der Verschreibung solcher Medikamente vorgehen.
Nachfolgend eine Sammlung mit Informationen zu dieser Thematik, die zukünftig erweitert werden soll:
16.04.2007, Virginia Tech, Cho Seung-hui
Amoklauf an der Virginia Tech
Der Sender CNN berichtete, dass Cho 2005 von einem Sonderrichter des US-Bundesstaates Virginia für „geistesgestört“ erklärt wurde. Der Richter habe zudem festgestellt, dass Cho eine Gefahr für sich selbst darstelle. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass sich Cho im selben Jahr in einer psychiatrischen Klinik aufgehalten hatte. Aufgrund der Tatsache, dass er die Psychiatrie freiwillig aufsuchte, konnte er legal Waffen erwerben.
In der achten Klasse war selektiver Mutismus bei Cho diagnostiziert worden. Frühere Mitschüler sagten aus, dass er jahrelang ein Opfer von Mobbing in der Schule gewesen war.
11.03.2009, Winnenden, Tim Kretschmer
Tim K. litt an Depressionen
Er schoss auf die Köpfe seiner Opfer, tötete insgesamt 15 Menschen – was trieb Tim K. zur Tat? Nach Erkenntnissen der Polizei war der 17-Jährige wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung und brach sie ab.
22.07.2011, Oslo und Utøya, Anders Behring Breivik
Attentäter pumpte sich mit Aufputschmitteln voll
UPDATE (20.12.2012):
Der US-Soldat Robert Bales, ein Unteroffizier, wird angeklagt in der südafghanischen Provinz Kandahar ein Massaker verübt zu haben, bei dem er vorsätzlich 16 Zivilisten tötete. Den Angaben zufolge schlich er sich mehrfach aus dem Stützpunkt und griff die Bewohner an. Die Staatsanwaltschaft ist autorisiert, in einem Prozess die Höchststrafe zu fordern, was bedeutet, das dem Soldaten die Todesstrafe droht.
Laut seiner Verteidigung habe Bales psychische Probleme aufgrund eines Schädeltraumas, das er bei einem früheren Einsatz im Irak erlitten habe und sei daraufhin gegen seinen Willen nach Afghanistan geschickt worden.[3]
Der Präsident, Barack Obama muss der Strafe noch zustimmen. Es bleibt abzuwarten, wie Obama reagieren wird, da er auf der einen Seite solche hinterhältigen Massaker verurteilt hat, auf der anderen Seite aber als Präsident ja auch der Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee und somit der Vorgesetzte des Soldaten ist.
Weiterführende Informationen:
Amoklauf unter Psychopharmaka-Einfluss?
William Spengler: “Probably some mental health issues.”
Amoklauf unter Psychopharmaka-Einfluss?
William Spengler: “Probably some mental health issues.”