Substitution

Alternative Zahncreme ohne Fluoride und Tenside

Jahrelang war es für mich selbst verständlich, dass in eine Zahncreme Fluoride gehören, da sie angeblich die Zähne härten und sie dadurch resistenter gegen Karies machen.
Fluoride sind die gebundene Form des stark reaktionsfähigen Fluor. Fluor selbst ist ein nichtmetallisches, hochgiftige, brandförderndes und ätzendes Gas aus der Gruppe der Halogene. Und auch die Salze, also die Fluoride, wie Calcium- und Natriumfluorid sind giftig. Die wasserlöslichen Fluoride mehr, die wasserunlöslichen etwas weniger. Die giftige Wirkung hat verschiedene Ursachen und beruht zum Beispiel auf der Wirkung als Protoplasma- und Zellgift, das bestimmte Enzymsysteme und die Proteinsynthese hemmt. Da Fluoride metallische, anorganische Eigenschaften haben, lagern sie sich im menschlichen Gewebe ab. Bei oraler Aufnahme erfolgt eine schnelle und nahezu vollständige Resorption löslicher Fluoride über die Magenschleimhaut, da die Salze durch die Salzsäure des Magens Fluorwasserstoff bilden, ein stark ätzendes und giftiges Gas. Selbst geringe Mengen Florid können bei chronischer Aufnahme zu einer Vergiftung, Fluorose genannt, führen, die zu Schäden von Skelett, Zähne, der Lungenfunktion und der Haut oder Stoffwechselstörungen führen kann.[1][2][3][4]

Weleda Zahncreme
In Anbetracht dieser Gefahren wundert es mich doch sehr, dass man Fluoride in ein Pflegeprodukt mischt. Dadurch nimmt bei der Zahnpflege ganz selbstverständlich Stoffe in den Mund, die in einem Labor nur unter hohen Sicherheitsvorkehrungen gehandhabt werden. Selbst wenn Fluoride vorbeugend gegen Karies wirken, sind die Gefahren offensichtlich so hoch, dass man darüber nachdenken sollte, ob man die Risiken tatsächlich in Kauf nehmen möchte. Die Einschränkung des Zuckerkonsums durch Verwendung alternativer Süßungsmittel wie Xylit oder Stevia und eine gewissenhafte Reinigung der Zähne mit manueller und elektrischer Zahnbürste und einer Munddusche sollten eigentlich genügen, um die Zähne ausreichend sauber zu halten. Leider gibt es hierzulande nur wenige Getränke und Nahrungsmittel, in denen Xylit oder Stevia anstelle von Zucker zum Süßen eingesetzt wird, so dass es derzeit noch schwierig ist, konsequent auf Zucker zu verzichten.
Möchte man sich aber zumindest die Zähne putzen, ohne dabei unnötig Fluoride einzunehmen, kann man auf Zahncremes ohne diese giftigen Zusatzstoffe zurückgreifen. In den dm-Märkten ist beispielsweise Zahnpasta von Weleda erhältlich, die keine Fluoride enthält und bei der zudem auch auf schäumende Tenside verzichtet wurde. Da Tenside eiweisabbauend wirken, begünstigen sie die Rückbildung des Zahnfleisches (Paradontose). Außerdem können Tenside die Schleimhäute reizen und Allergien auslösen.[5]


Literaturverzeichnis:
[1]
Fluorid – eine der größten Gesundheitslügen; NewWays; Hans-Joachim Reimann; http://gesund-einkaufen.com/Blog/gesundheit/fluor-fluorid/; 14.05.2010
[2]
Fluor; Wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/Fluor; 03.10.2012
[3]
Fluorid; Wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/Fluorid; 04.10.2012
[4]
Fluorid - Angriff auf die Volksgesundheit; Zentrum der Gesundheit; http://www.zentrum-der-gesundheit.de/fluorid.html; 01.12.2006
[5]
Zahncreme in der Kritik; Hilfreich; http://www.hilfreich.de/zahncreme-der-kritik_4057; 06.10.2012
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