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    Wenn die Schweiz der europäischen Währungsunion beitreten würde

    Nachdem die Schweizer Nationalbank die Fixierung des Wechselkurses der schweizer Währung an den Euro aufgegeben hat, weil sie sich offensichtlich nicht mehr an das sinkende Schiff klammern will oder kann, ist in der Badischen Zeitung zu lesen:

    Schweiz sollte lieber dem Euro beitreten

    Es wird den Schweizern nicht schmecken, doch die Lösung für ihr Wechselkursproblem liegt im Euro. Eine ganze Reihe von Argumenten spricht für einen Beitritt in den Euro-Raum, meint BZ-Redakteur Jörg Buteweg.[1]

    Quelle: Badische Zeitung

    Danach schreibt der Autor, dass die Zentralbank des kleinen Landes Schweiz ihre Währung nicht dauerhaft gegen das Auf und Ab an den Devisenmärkten abschotten kann.
    Anzumerken ist bei dieser Argumentation jedoch, dass den Verantwortlichen bei der Schweizer Nationalbank wohl eher das “Ab” Sorgen bereitet, als das “Auf”. Wie sonst ist zu erklären, dass sie über längere Zeit versuchten, den Wert des Euros durch Stützungskäufe hoch zu halten? Tendenziell wird der Euro immer weniger wert und wenn die EZB bald massenhaft Staatsanleihen von Euro-Krisenländern kaufen wird,[2] dann könnte sich die Talfahrt noch rasant beschleunigen. Es ist also kaum verwunderlich, dass die Schweizer Nationalbank in Anbetracht dieser fatalen Aussichten die Reißleine zieht um zu retten, was zu retten ist.
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