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Wird am Ende alles gut?

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Ein schöner Spruch, aber das Gegenteil entspricht wohl mehr der Realität auf diesem Planeten. Es gilt üblicherweise das Recht des stärkeren, auch wenn Regeln und Gesetze darüber hinwegtäuschen indem beispielsweise schwächere Gruppen explizit geschützt werden. Wer stark ist, kann und wird anderen seinen Willen aufzwingen. Die Durchsetzung von Maßnahmen die schwächere schützen basiert jedoch selbst auf der Überlegenheit durch Stärke. So kann beispielsweise ein schwacher Staat nicht sicherstellen, dass die Gesetze eingehalten werden und kriminelle Banden werden das Sagen haben.

Wer schwach ist, muss den Anweisungen des Starken folge leisten. Reich und stark wird man natürlich nicht durch Barmherzigkeit und Aufopferung für Andere. Reich und stark wird man, wenn man bereit und willens ist, andere auszunutzen und für sich arbeiten zu lassen. Folglich werden im Extremfall die skrupellosesten Menschen die reichsten und mächtigsten Personen und damit geben genau diese Menschen vor, wie sich die gesamte Gesellschaft entwickelt. Letztendlich wird immer mehr Vermögen immer schneller durch Arbeit, Zinseinnahmen und Steuerabgaben von den fleißigen zu den Reichen umverteilt. Die Masse wird dadurch immer ärmer und schwächer und ganz wenige Menschen werden immer reicher und mächtiger.

Irgend wann ist jedoch für die Masse der Leidensdruck so groß, dass es zu Rebellion kommt. Wenn sich viele eigentlich schwache Menschen zusammentun, werden sie kurzzeitig stark und sind den wenigen aber mächtigen skrupellosen Herrschern vielleicht sogar überlegen. Die Verhältnisse werden dann eventuell wieder umgekehrt. Dies führt zu besseren Zeiten. Aus denen werden sich dann aber mit der Zeit wieder wenige Einzelpersonen hervortun und irgendwann auch wieder an die Herrschaft kommen und die schwachen Menschen zunächst unbewusst und dann vielleicht auch mit Wissen und Wollen unterdrücken.

Die Lage spitzt sich somit immer wieder zu, bis es erneut zur Revolution kommt. Passend dazu erzwingt das immer wieder installierte zinsbasierte Geldsystem ein grenzenlos exponentielles Wachstum im Rahmen dessen die Vermögen automatisch von den Fleißigen zu den Vermögenden umverteilt werden, wodurch die Vermögenden auf ganz natürliche Weise immer reicher und mächtiger werden, während die Masse in Armut und Abhängigkeit versinkt.

Harte Zeiten schaffen starke Männer. Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten schaffen schwache Männer. Und schwache Männer schaffen harte Zeiten.

Quelle: Zitat von G. Michael Hopf. Der Teufelskreis des Lebens.
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