• Berichte

    Reisekosten mit Bahn und PKW im subjektiven Vergleich

    Eine Fahrt mit der Deutschen Bahn vom Mannheimer Hauptbahnhof zum Münchner Hauptbahnhof kostet derzeit bei einer Stichprobe zum günstigsten Normalpreis mit Regionalzügen zwischen 52,70 Euro und 69,10 Euro. Man muss dann allerdings mit Fahrzeiten zwischen 5:43 (Stunden:Minuten) und 6:42 rechnen. Da hier mehrere Umstiege nötig sind, kann es leicht zu längeren Verspätungen kommen, wenn man aufgrund von unerwarteten Zwischenfällen den Anschlusszug verpasst. Schneller und ohne Umstiege geht es mit dem EC oder ICE. Für einen Preis von 70,00 Euro ist man mit dem EC in 3:09 am Ziel und für einen Preis von 83,00 Euro mit dem ICE sogar in 2:57.
    Die schnellen Verbindungen sind bei der Bahn eher die Ausnahme, da hiervon nur diejenigen profitieren können, die zufällig von einem Bahnhof einer großen Stadt zu einem Bahnhof einer anderen großen Stadt reisen möchten. Wer in einer Kleinstadt wohnt und vielleicht erst noch zu einem Bahnhof kommen muss und ein Ziel erreichen möchte, dass abseits der Metropolen liegt, wird eher lange Reisezeiten in Kauf nehmen und auch Bus- und Taxifahrten einplanen müssen. Das gewählte Beispiel ist also zugunsten der Bahn.
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  • Berichte

    Zweistündige Schulung um eine Fahrkarte zu kaufen

    Fahrplan hinter Gittern
    Eigentlich ist es praktisch, mit der Bahn zu fahren. Man geht zum Bahnhof, kauft sich eine Fahrkarte und kann bequem und schnell ans Ziel fahren. Naja, zumindest in der Theorie. In der Praxis muss man eventuell erst einen langen Weg zu einem Bahnhof zurücklegen, dann muss man die Hürde meistern, eine Fahrkarte zu kaufen und anschließend steht man in einem überfüllten Bummelzug. Am Zielbahnhof angekommen ist nicht gleichzusetzten mit “am Ziel angekommen”. Vom Bahnhof muss man noch irgendwie zu seinem eigentlichen Zielort kommen. Dafür bezahlt man dann ein kleines Vermögen.
    Während auf dem Internet-Auftritt der Deutschen Bahn Slogans folgender Art zu lesen sind, die man nur versteht, wenn man der englischen Sprache mächtig ist,

    Neu: Jetzt bequem von Tür zu Tür
    Die BahnCard mit City-Ticket

    gestaltet sich die Reise mit der Bahn in der Realität weitaus weniger angenehm, wie in den einleitenden Sätzen bereits angedeutet. Bequem von Tür zu Tür? Mit der Bahn wohl kaum.
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    Dämmschäden, Teil 1

    Auf den ersten Blick ist die energetische Sanierung eines Gebäudes eine gute Sache, da man davon ausgehen kann, dass durch eine verbesserte Dämmung Energie eingespart werden kann, was der Umwelt zugute kommt und die finanziellen Belastungen reduziert.
    Wie im Artikel “Kostspielige energetische Sanierung” gezeigt, birgt eine solche Sanierung aber hohe Risiken. Kurz gesagt sind die Außenflächen gedämmter Wände relativ kalt, was zur Folge hat, dass Regenwasser nicht abtrocknet und sich zudem häufig Kondenswasser ansammelt. Die Feuchtigkeit zieht bei Außendämmungen in das Dämmmaterial ein und durchfeuchtet die Dämmung. Wie auch nasse Kleidung, geht die isolierende Wirkung verloren, wodurch die erhofften Einspareffekte schwinden. Und schlimmer noch: feuchte Dämmplatten bieten einen guten Lebensraum für Pilze und Algen, aber auch für Würmer und Maden. Um dagegen anzukämpfen werden die Putze und Farben mit hochgiftigen Chemikalien getränkt. Diese töten die unerwünschten Lebewesen in und an den Wänden ab. Doch sie werden mit der Zeit ausgewaschen, wodurch die Gewässer mit der Zeit immer stärker verunreinigt werden. Und wenn die Chemikalien gänzlich ausgewaschen wurden, beginnen Algen und Pilze zu wachsen. Das ist vermutlich recht bald nach Ablauf der vorgeschriebenen Gewährleistungsfristen der Fall.
    Soweit zur Theorie. In Hannover habe ich mich auf die Suche nach solchen Schäden gemacht und wurde unerwartet schnell fündig. Nachfolgend zwei Beispiele für gewöhnliche Dämmschäden:
  • Berichte

    Wie die Demokratie durch die EU zugunsten goblaler Konzerne ausgehebelt wird

    Dass bei der Vergemeinschaftung von vielen Staaten mit ganz unterschiedlichen Kulturen und Voraussetzungen die Demokratie und das Mitspracherecht der Menschen, die von Entscheidungen betroffen sind, auf der Strecke bleibt, wurde in diesem Blog immer wieder angesprochen. An dieser Stelle möchte ich nun ein weiteres Beispiel für diesen Missstand zeigen.
    Große Konzerne, wie Google, Apple, Starbucks oder Coca Cola können sich über hohe Umsätze und entsprechende Gewinne freuen. Wie auch die klein- und mittelständischen Unternehmen müssten sie dafür natürlich Steuern bezahlen, mit denen unter anderem die Infrastruktur finanziert wird, welche die Konzerne für ihre Tätigkeit nutzen. Allerdings haben global agierende Unternehmen Möglichkeiten, der Steuerzahlung zu entgehen. So werden beispielsweise in Deutschland anfallende Umsätze bei der Muttergesellschaft in Irland mit niedrigerem Steuersatz verbucht. Dann wird der Gewinn verringert, indem beispielsweise an eine Tochtergesellschaft in den Niederlanden Lizenzgebühren bezahlt werden. Von diesen Lizenzgebühren wird der größte Teil zu einer Verwaltungsgesellschaft transferiert, die ihren Sitz auf den Bermudas hat. Dort fallen dann gar keine Steuern mehr an.
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  • Berichte

    Kostspielige energetische Sanierung

    Immer wieder ließt man in den Medien Aussagen wie “Hausbesitzern droht Pflicht zur Wärmedämmung”[1]. In Anbetracht der großen Mengen an Energie, die wir benötigen, mag eine solche Forderung von den gewählten Volksvertretenr naheliegend sein, um Energie zu sparen und die Umwelt dadurch zu schonen. Aber wie soll sich das der normale Bürger leisten, der bereits jetzt einen großen Teil seiner Lebenszeit damit verbringt, für die leistungslosen Zinseinkünfte der Reichen zu arbeiten anstatt für sich oder seine Familie? In Zeiten von Minijobs und Rentenkürzungen können unzählige Menschen bereits heute kaum noch den normalen Lebensunterhalt bestreiten und manch einer ist trotz Vollzeit-Beschäftigung auf Sozialhilfe angewiesen. Und vor allem: Geht es wirklich um den Umweltschutz, wie es gerne seitens Politik und Industrie suggeriert wird? Ist das viele Geld also zumindest aus Sicht des Umweltschutzes gut investiert?
  • Substitution

    Der Stevia-Ratgeber

    Viele Produkte und Lebensmittel, die uns täglich begleiten sind aus gesundheitlicher Sicht bedenklich. Seien es die Chemikalien in der Kleidung oder diverse Zusatzstoffe in der Nahrung, die uns schleichend schädigen. Die global agierenden Konzerne, welche die Märkte mittlerweile beherrschen, haben keinen persönlichen Bezug zu den Kunden. Sie sind weit weg, der Kontakt zum Verbraucher beschränkt sich auf weitgehend anonyme Vertriebswege über diverse Zwischenhändler. Entsprechend gering ist das Verantwortungsbewusstsein der Akteure ausgeprägt. Informationen und Aufklärung sucht der Kunde vergebens. Täuschungen und Desinformationen sind mit Hilfe der Werbung dafür an der Tagesordnung. Für steigende Gewinne wird gerne in Kauf genommen, dass Kunden und Umwelt Schaden nehmen.
    Wir können nicht davon ausgehen, dass die Konzerne unser Wohl im Blick haben und ihr Handeln und Wirtschaften auf unsere Gesunderhaltung ausrichten. Ganz im Gegenteil, die angestrebten Gewinnsteigerungen gehen häufig mit Einbußen bei der Qualität und der Sicherheit einher. Nahezu jeder Hersteller von süßen Getränken oder Süßwaren greift auf herkömmlichen Zucker zurück, um den beliebten Geschmack ins Produkt zu bringen. Dies ist günstig (oder besser gesagt “billig”) und etabliert. Dass Zucker ungesund ist und reichlich unerwünschte Wirkungen hat, ist zwar mittlerweile bekannt, aber kein großer Konzern zeigt einen nennenswerten Einsatz, wenn es darum geht, gesunde Alternativen zu finden. Ganz im Gegenteil: man gewinnt eher den Eindruck, als werde versucht, Zucker trotz der offensichtlichen Unzulänglichkeiten als bestes Mittel zum Süßen von Speisen anzupreisen. Bestenfalls künstliche Stoffe, wie Aspartam oder der Nachfolger Neotam, können sich ebenfalls durchsetzten, da hinter diesen Produkten ihrerseits große Konzerne mit ihrer geballten Marktmacht stehen. Auch hier dreht sich natürlich alles um die Maximierung der Gewinne und nicht um die Unbedenklichkeit der Produkte. Somit kann der Verbraucher zunächst einmal nur zwischen verschiedenen Übeln wählen.

    Der Stevia-Ratgeber
    Aus dem Blickfeld verdrängt werden dabei leider Produkte, die eine echte und gesunde Alternative darstellen. Die unscheinbare Pflanze Stevia rebaudiana findet beispielsweise kaum Beachtung. Aus ihr kann ein Süßstoff gewonnen werden, der gesundheitlich unbedenklich ist. Stevia trägt weder zur Bildung von Karies bei, noch fördert es die Fettleibigkeit und auch Diabetiker sind mit diesem Süßstoff auf der sicheren Seite.
    Um an dieser Stelle Aufklärungsarbeit zu leisten und die Vorzüge der Pflanze, die auch Honigkraut genannt wird, ins Bewusstsein der Verbraucher zu rücken, wurde ein umfangreicher Ratgeber verfasst, der auf der Website http://www.steviaratgeber.de/ kostenlos heruntergeladen oder zu einem Preis von 9,95 Euro als gedrucktes Exemplar bestellt werden kann.
  • Anti-Obsoleszenz

    Open Source Ecology

    Arbeitsteilung bezeichnet den Prozess der Aufteilung eines Arbeitsvollzugs unter mehreren Menschen (Arbeit teilen). Familien, Unternehmen und Organisationen sowie Volkswirtschaften und internationale Wirtschaftsbeziehungen werden als arbeitsteilige Gebilde gesehen. Es bedarf der Koordinierung, um die Teiloperationen wieder zusammenzufügen. Arbeitsteilung bewirkt Abhängigkeiten (Verlust der Selbständigkeit) der einzelnen Akteure. Arbeitsteilung bewirkt Effektivität. Dies differenziert diese immer mehr.[1]

    So ist in der Wikipedia der Begriff “Arbeitsteilung” beschrieben. Eine arbeitsteilige Gesellschaft hat große Vorteile gegenüber einer Gesellschaft, in der jeder nahezu alle anfallenden Arbeiten erledigen (können) muss. Wenn die Arbeit in einzelne Teile gegliedert wird und jeder einen Teil übernimmt, kann sich der einzelne Arbeiter auf seinen Bereich spezialisieren und besonders zuverlässig und effizient arbeiten. Der Maschinenbauer stellt den Traktor her, der Landwirt verwendet den Traktor für den Getreideanbau und der Bäcker produziert das Brot. Dabei muss der Bäcker keine Zeit damit verbringen, in Erfahrung zu bringen, wie ein Traktor funktioniert oder ein Feld bestellt wird.
    Die extreme Arbeitsteilung in der heutigen Gesellschaft hat aber auch gravierende Nachteile. Die Menschen sind abhängig voneinander, nicht zuletzt, weil das jeweilige Wissen nur einem kleinen Personenkreis zugänglich ist. Verschärft wird die Situation zusätzlich durch das ausufernde Patentwesen, welches den Austausch von Wissen und Ideen einschränkt. Von diesem Zustand profitieren in erster Linie große Konzerne, die über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, Wissen und Patente einzukaufen. Alle anderen Menschen sind abhängig von den Konzernen. Ein Landwirt muss seine Maschinen bei den großen Herstellern kaufen und deren Preise bezahlen. Er hat keine Möglichkeit, sich selbst einen Traktor zu bauen. Selbst für Reparaturen und Wartungsmaßnahmen ist er häufig auf andere angewiesen. Er kann die Maschinen auch nicht ohne weiteres modifizieren und an seine Bedürfnisse anpassen. Hierfür wird er weder die nötigen Dokumentationen noch das Werkzeug oder das Material erhalten.
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    Was für eine Welt

    Die Staatsverschuldung steigt immer weiter an, obwohl die Politiker ständig davon reden, zu sparen und die Verschuldung zu reduzieren. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Die reichsten Menschen erhalten ein bedingungsloses Spitzeneinkommen durch ihre Zinseinnahmen, während für die Ärmsten nicht einmal eine bedingungslose Grundsicherung durch Sozialleistungen realisiert werden kann. Wir sollen immer länger arbeiten, weniger verdienen und mehr kaufen. Und obwohl immer mehr gearbeitet werden muss, verlieren immer mehr Menschen ihren Arbeitsplatz. Auf der einen Seite wird der Schutz der Umwelt und der sparsame Umgang mit den Ressourcen gefordert und auf der anderen Seite streben Politiker und Konzerne ein grenzenloses, exponentielles Wirtschaftswachstum an, was eine entsprechende Zerstörung der Umwelt und ein unvorstellbarer Verbrauch an Ressourcen nach sich zieht. Was für eine Welt …
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    Schlecht reparierbar: Das iPad-Mini

    Im Idealfall sind technische Geräte langlebig und können leicht gewartet und repariert werden. So lassen sich problemlos wertvolle Ressourcen sparen, da über einen langen Zeitraum nur die Bauteile ausgetauscht werden müssen, die tatsächlich abgenutzt sind.
    Leider sind solche Produkte heutzutage eher die Ausnahme als die Regel. Bei vielen Geräten geht sehr schnell ein Bauteil kaputt und weil eine Reparatur oftmals nur schwer möglich ist, bedeutet dies einen wirtschaftlichen Totalschaden. Das kann soweit gehen, dass selbst eine durchgebrannte Sicherung nicht mehr ersetzt wird.
    Einige Firmen tun sich besonders hervor, wenn es um die Produktion von Geräten geht, die nur schlecht repariert werden können und bei kleinen Defekten komplett entsorgt werden müssen. So ist es bei Apple-Produkten nicht selten sogar schwierig, einen Akku zu ersetzten. Und das obwohl diese Bauteile bekanntermaßen eine besonders kurze Haltbarkeit haben. Dadurch wird der Nutzungszeitraum des gesamten Gerätes unnötig verringert. Beim iPad-Mini geht der Hersteller sogar soweit, das Gehäuse zu verkleben, anstatt es zu verschrauben, so dass man kaum noch an die innenliegende Technik kommt, ohne das Gehäuse zu zerstören. Auch ein kaputter Stecker wird schnell zum Totalschaden, da er mit dem nahezu unerreichbaren und zudem verklebten Mainboard verlötet ist und bei einem Defekt nur schwer ausgetauscht werden kann. Mehr dazu kann hier nachgelesen werden: Kaputt gehen sollte das Mini-iPad besser nicht
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    Wenn Roboter die Arbeit übernehmen

    Für viele Menschen ist es eine unangenehme Vorstellung, wenn immer mehr Arbeiten von Maschinen und Robotern erledigt werden. Das ist naheliegend, denn ein Industrieroboter kann durchaus die Arbeit vieler Menschen in kürzerer Zeit noch präziser durchführen. Die menschlichen Arbeitskräfte werden dann überflüssig und somit droht die Arbeitslosigkeit. In der heutigen Gesellschaft ist Arbeitslosigkeit für die Mehrheit der Menschen leider gleichbedeutend mit dem Verlust des Einkommens. Und genau das ist es, was den Menschen berechtigt Angst macht.
    Es würde sich vermutlich kaum jemand beschweren, wenn er nicht mehr jeden Morgen zur Arbeit gehen muss aber dennoch genügend Geld zur Verfügung hat, um sich seine Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Und wäre es nicht gar ein wünschenswerter Zustand, wenn Roboter sich um die Produktion von Lebensmitteln – von der Aussaat bis zur Ernte – kümmern und auch die anderen Dinge, die wir benötigen herstellen und verkaufen? Natürlich kann nicht jede Arbeit durch Maschinen ersetzt werden, vor allem im sozialen Bereich. Aber viele Dinge könnten Roboter übernehmen. Dann hätte jeder Mensch viel mehr wertvolle Lebenszeit zur eigenen freien Verfügung. Es wäre mehr Zeit für Sport oder zum Reisen. Anstelle der Fließbandarbeit könnte sich so manch einer der Kunst und der Kultur widmen.
    Wenn Maschinen die lästigen Arbeiten übernehmen, dann können Menschen das Leben genießen und dennoch würde es an nichts fehlen. Leider ist dies nur eine Utopie, denn in der heutigen Gesellschaft ist das Einkommen nach wie vor an die Arbeit gebunden und wer die Arbeit verliert, verliert auch das Einkommen. So lange sich daran nichts ändert, müssen auch zukünftig Menschen ihre wertvolle Lebenszeit mit Arbeiten verbringen, die besser von Robotern erledigt werden sollte.
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    Wirtschaftslehre in der Krise

    Die Experten wurden von der aktuellen Systemkrise “kalt erwischt”. Selbst nach einem jahrelangem Universitätsstudium der Wirtschaftslehre, waren die Turbulenzen der Währungssysteme für sie unvorstellbar und sind für viele Experten auch heute noch unerklärlich. Da lernt man tagein und tagaus komplizierte Formeln, um die Wirtschaft zu beschreiben und vorherzusagen … und in der Realität ist dann doch alles ganz anders, als es die Modelle vermuten lassen.
    Dabei waren und sind die Geschehnisse keine große Überraschung, sondern eine logische Konsequenz des zinsbasierten Finanzsystems. Die ausgebildeten Experten auf diesem Gebiet wurden aber scheinbar so umfassend mit unrelevanten Belanglosigkeiten verbildet, dass sie die wesentlichen Dinge nicht mehr sehen und verstehen. Aber dies scheint den Vertretern der Volkswirtschaftslehre keine Lehre zu sein. Sie halten weiterhin an ihren komplexen und offensichtlich fehlerhaften Modellen fest, anstatt einfach zu versuchen, die grundlegenden Zusammenhänge mit dem gegebenen Menschenverstand zu verstehen und zu berücksichtigen. Dann würde ihnen recht schnell klar werden, dass ein grenzenloses exponentielles Wachstum, wie es durch Zins und Zinseszins erzwungen wird, in einer begrenzten Welt nicht funktionieren kann. Im mathematischen Modell sind Funktionen, die gegen unendlich streben leicht zu handhaben und führen nicht zu grundlegenden Problemen. In der Realität ist “Unendlich” aber ganz schön groß und jeder wird mit seinem Verstand einsehen können, dass zwar eine Wirtschaftsleistung, die gegen unendlich strebt berechnet werden kann, aber im richtigen Leben völlig unrealistisch ist. Grenzenloses Wirtschaftswachstum fordern ist leicht. Dieses auch umzusetzen ist unmöglich. Aber das lernt man scheinbar nicht an den Universitäten, wie auch der folgende Beitrag des ZDF zeigt.

    Quelle: www.youtube.com/watch?v=ykqBX8j4dUM#!
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    Die GEMA-Vermutung

    Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) vertritt Musiker und kümmert sich darum, dass sie für ihre Arbeit entlohnt werden. Das ist prinzipiell nicht schlecht. Allerdings geht die GEMA hierbei mit mittelalterlichen Methoden vor. Bei der GEMA muss grundsätzlich für jedes Lied bezahlt werden. Wenn ein Künstler einen Vertrag mit der GEMA abschließt, darf er keine Musik mehr kostenfrei weitergeben, auch nicht, wenn er es selbst wünscht. Und die GEMA geht noch weiter. Im Rahmen der sogenannten GEMA-Vermutung ist jeder, der auf einer öffentlichen Veranstaltung Musik abspielt verdächtigt, dass es sich dabei um Musik von Künstlern handelt, die bei der GEMA unter Vertrag stehen und damit müssen Gebühren an die GEMA bezahlt werden. Es ist dann Sache des Veranstalters nachzuweisen, dass die Künstler keinen Vertrag mit der GEMA haben. Das ist oftmals sehr schwierig, da manche Künstler beispielsweise ihren bürgerlichen Namen nicht nennen wollen. Ein Abgleich mit der Namens-Datenbank der GEMA ist dann nicht möglich und somit kann nicht bewiesen werden, dass der Künstler nicht von der GEMA vertreten wird und es muss an die GEMA gezahlt werden.
    Außerdem erschwert die GEMA die Recherche zusätzlich, weil sie keine zuverlässigen Daten leicht zugänglich bereitstellt. Bei der Benutzung der Online-Datenbankdirekt weist die GEMA darauf hinweist, dass die dortigen Daten unvollständig sind und keine Rückschlüsse über den Schutz eines Werkes zulassen. Selbst für die Richtigkeit übernimmt die GEMA keine Gewähr. Verbindliche Auskunft gibt es nur unter der Woche. Wenn am Wochenende die Partys steigen, dann ist bei der GEMA niemand erreichbar …
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    Wann kommt der große Crash?

    Als ich vor einigen Jahren begann, mich mit der Funktionsweise des Finanzsystems zu befassen, wurde recht schnell deutlich, dass ein solches System nicht grenzenlos funktionieren kann. Und es wurde auch deutlich, dass ein Zusammenbruch in greifbare Nähe rückt. Wenn ich andere auf die Problematik aufmerksam machte, wurden meine Bedenken nicht ernst genommen. Verschwörungstheorien seien dass. Dieses Geldsystem ist stabil wurde behauptet und vermutungen bezüglich eines Zusammenbruchs seien haltlose Behauptungen.
    Mittlerweile titeln auch große Zeitungen[1]:

    Wann kommt der große Crash?
    Wer löst den nächsten Crash aus?
    Wie bereitet man sich auf den Absturz vor?
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    Elektronisches Geldsystem nach Franz Hörmann

    Dass sich dieses zinsbasierte Geldsystem aufgrund seines exponentiellen Wachstumszwangs nicht grenzenlos fortsetzen lässt, ist ein zentrales Thema dieses Blogs. Früher oder später wird auch das aktuelle System zusammenbrechen müssen. Das ist nicht das erste Mal in der Geschichte und bislang wurde nach einem Zusammenbruch immer wieder ein zinsbasiertes Geldsystem etabliert, das anfangs zwar durchaus gut funktioniert, dann aber unter den eigenen Lasten in sich zusammenfällt.
    Leider ist es sehr sicher, dass auch nach diesem Geldsystem erneut ein solches konstruiert wird, das nicht aus sich heraus stabil existieren kann und kollabieren wird. Aber es gäbe auch andere Ansätze, von denen ich hier einen weiteren vorstellen möchte:

    Quelle: http://vimeo.com/49548457#

    Ob die Vorschläge von Franz Hörmann so tatsächlich funktionieren würden, lässt sich natürlich kaum ohne eine umfangreiche Erprobung sagen und gewiss bedarf es auch noch einiger Anpassungen und Verbesserungen. Aber die Vorschläge gehen in eine gute Richtung für Mensch und Umwelt und sollten auf jeden Fall bei der Konstruktion eines neuen Systems in Betracht gezogen werden.
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    Die arme reiche Musikindustrie

    Die großen Labels der Musikindustrie klagen häufig darüber, dass ihre Einnahmen zu gering sind und bremsen innovative Geschäftsmodelle aus, indem sie immer höhere Forderungen stellen, wie beispielsweise hier nachgelesen werden kann: Musikbranche bremst Projekt – Apple arbeitet an Internetradio

    In Anbetracht der Tatsache, dass man bei Amazon für ein dreiminütiges Lied etwa einen Euro bezahlt (und dafür weder einen Datenträger noch ein Cover oder gar ein Booklet erhält), kann ich die Klagen nicht nachvollziehen. Würde auch die Filmindustrie solche Minuten-Preise verlangen, müsste der Kunde für einen 90-minütigen Film 30 Euro bezahlen, anstelle der heute üblichen 10 bis 15 oder manchmal 20  Euro. Wobei ich die Filmindustrie nicht übermäßig loben möchte, da diese ebenfalls genug Dummheiten auf dem Kerbholz hat. Aber das ist an der Stelle nicht das Thema. Bedenkt man, dass die Produktion von Musikstückstücken deutlich günstiger ist, als die Filmproduktion (es werden weder Kameras, noch Schauspieler oder Kulissen benötigt), dürften die Gewinne relativ hoch ausfallen.
    Basierend auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage kann man auch davon ausgehen, dass die Nachfrage relativ hoch ist, denn hohe Preise können nur bei hoher Nachfrage gehalten werden. Vorausgesetzt natürlich, die gemeinhin so gelobten Gesetze der angeblich freien Marktwirtschaft haben hier Gültigkeit. Am Hungertuch nagen die Vertreter der Major Labels offensichtlich nicht. Wieso also möchten sie immer höhere Einnahmen generieren und das sogar auf Kosten neuer Vertriebsstrukturen (was ja sogar kontraproduktiv sein dürfte)?


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