• Berichte

    Tepco leitet 1130 Tonnen kontaminiertes Wasser ins Meer

    Über Fukushima gingen etwas größere Regenmengen nieder und schon ist die Situation am havarierten Atomkraftwerk, die eh nie unter “Kontrolle” war noch weiter außer Kontrolle geraten. Wohin mit dem vielen Regenwasser? Die Auffangbehälter reichen nicht aus. Nun ja, am besten einfach ins Meer. Das ist billig und früher oder später wird dort ohnehin auch der Inhalt der Auffangbehälter gelangen. Wie soll man so viel Flüssigkeit über Jahrtausende aufbewahren?

    Weiter lesen: AKW Fukushima: Tepco leitet 1130 Tonnen kontaminiertes Wasser ins Meer

    Und in Anbetracht dieser Katastrophe gibt es tatsächlich viele Menschen, die versuchen, die Situation schönzureden. Mit fadenscheinigen Argumenten wird die Zerstörung der Umwelt verharmlost. Warum tut man sowas? Unwissenheit? Respektlosigkeit?
    Aber was erwartet man in einer Welt, in der es offensichtlich ganz normal ist seinen hochgefährlichen Müll einfach im Meer zu versenken, um keine Verantwortung übernehmen zu müssen. So hat wird in der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague ebenfalls radioaktive Abwasser ins Meer geleitet: “Wiederaufarbeitung in La Hague Schleichende radioaktive Verseuchung und illegale Einleitungen” und das russische Militär hat vor einigen Jahren einfach ein defektes Atom-U-Boot im Meer versenkt: “K-27 wurde heimlich versenkt – Russisches Atom-U-Boot droht Arktis zu verseuchen“.
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  • Berichte

    Dafür stehe ich mit meinem Namen

    Die Firma HIPP stellt nach eigenen Angaben Babynahrung in Spitzenqualität und im Einklang mit der Natur her.[1]

    Qualitätsphilosophie

    “Seit über 50 Jahren widmen wir uns aus Überzeugung und mit größter Sorgfalt dem organisch-biologischen Landbau.

    Aus Verantwortung für die natürliche und gesunde Entwicklung Ihres Babys ist dies für mich eine Aufgabe fürs Leben.

    “Dafür stehe ich mit meinem Namen.”[2]

    Quelle: HIPP

    Anmerkung: Der zitierte Abschnitt mit der Aussage “Dafür stehe ich mit meinem Namen” ist auf der Website mittlerweile geändert.

    Claus Hipp steht persönlich für die Herstellung von gesunden, wohlschmeckenden Lebensmitteln in Spitzenqualität im Einklang mit der Natur ein. Er bürgt also dafür.

    Eine Bürgschaft ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (des so genannten Hauptschuldners) verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen.[3] Claus Hipp verpflichtet sich mit seiner Aussage, dafür einzustehen, dass das Unternehmen gesunde und wohlschmeckenden Lebensmitteln in Spitzenqualität im Einklang mit der Natur herstellt. Abgesehen davon, dass die Begriffe “gesund”, “wohlschmeckend”, “Spitzenqualität” und “Einklang mit der Natur” nicht genauer spezifiziert wurden, wird auch nicht erwähnt, wie die Vertragsstrafen gestaltet sind, wenn der Konzern diese Kriterien nicht einhält. Mit welchen Konsequenzen muss Claus Hipp dann rechnen, wenn er zur Haftung wegen Nichteinhaltung eines oder mehrerer Kriterien durch den Konzern herangezogen wird und wie wird der Kunde entschädigt?
  • Berichte

    Muss das Jagen Spaß machen?

    Ein Lebewesen zu töten, um sich einen Teil seines Körpers als präparierte Trophäe an die Wand zu hängen, gehört wohl zu den perversesten Freizeitbeschäftigungen, denen ein Mensch nachgehen kann. Immerhin ist auch ein Teil der Jägerschaft dieser Meinung. So schreibt beispielsweise der Jäger Dr. Georg Fuchs, dass nicht die Trophäe der Grund für eine Jagd sein soll. Die Jagd nach immer prächtigeren Trophähen ist auch keineswegs so alt, wie die Jagd auf Tiere selbst. Dieser irrsinnige Trophäenkult wurde erst im Jahr 1930 begründet, als bei der Internationalen Jagdausstellung in Leipzig versucht wurde, die Trophäen mithilfe von errechneten Punktzahlen einzuordnen und vergleichbar zu machen. Um immer höhere Punktzahlen zu erreichen, begannen viele Jäger nun, gezielt Tiere zu töten, die vielversprechende Geweihe oder Gehörne trugen. Sie degradierten die Tiere damit zu bloßen “Trophäenträgern”.[1] (S. 34-37)
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  • Berichte

    Reine Rasse, volle Kasse – Das Geschäft mit der Qualzucht

    Viele Menschen kaufen einen Hund bei einem Züchter, der einem großen Verband angehört, weil sie davon ausgehen, dann ein Tier zu erhalten, das gesund und munter ist. Dass es allerdings auch bei angesehenen Züchtern, die renommierten Zuchtverbänden angehören, bei der Zucht aber häufig nicht um Gesundheit geht, sondern um die geschäftsfördernde strikte Einhaltung, mehr oder weniger willkürlich festgelegter Standards, ist vielen Käufern nicht bewusst. Kein Wunder, denn darüber redet man nicht öffentlich. Auch nicht darüber, dass sich viele Merkmale der Rassehunde-Standards nur durch grausame Qualzuchten erreichen lassen und die Tiere immer kränker werden.
    Entsprechend erfreulich ist es, wenn auch die öffentlich-rechtlichen Sender über diese Missstände aufklären und das fragwürdige Verhalten ans Licht der Öffentlichkeit bringen.

    Reine Rasse, volle Kasse – Das Geschäft mit der Qualzucht
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  • Berichte

    Moderne Barbaren

    Im aktuellen Magazin P.M. Fragen&Antworten, geht es in der Titelgeschichte um die Gefühlswelt anderer Säugetiere.[1] (S. 28-32)

    Lange Zeit galten Tiere als unbeseelte Lebewesen ohne Gefühle und Bewusstsein. Heute hat die Wissenschaft eingesehen, dass dies ein gewaltiger Irrtum war, und kommt zu immer neuen Erkenntnissen über das Innenleben der Tiere.

    Ist das nicht toll? Die “Wissenschaft” hat endlich festgestellt, was jeder Mensch mit grundlegenden empathischen Fähigkeiten bereits weiß, der hin und wieder einen Teil seiner Lebenszeit mit Tieren, wie Hunden, Katzen oder Pferden verbringt.

    Angst, Langeweile, Freude: Säugetiere haben Gefühle wie wir Menschen. Das ist die Basis unserer Beziehung zu ihnen.

    Ist es angesichts dieser Erkenntnisse nicht überaus traurig, dass viele Menschen geistig noch immer im Mittelalter gefangen sind? Sie behandeln Tiere, als wären sie gefühl- und emotionslose Objekte – und das trotz des mittlerweile erworbenen Wissens um die Gefühle, die Tiere haben. Es ist schon schlimm genug, dass Tiere seit Jahrtausenden ausgebeutet, gequält und getötet werden. Aber vor vielen hundert Jahren wusste man es nicht besser und war mitunter auch auf die Ausbeutung anderer Tiere angewiesen, um zu überleben.
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  • Berichte

    Fleischverbot

    Gegen Fleischkonsum – Grüne fordern verpflichtenden Vegetarier-Tag in Kantinen

    So war es bei Focus Online zu lesen, wobei die Überschrift mittlerweile geändert wurde:

    Grüne fordern Vegetarier-Tag – CSU: „Wir halten generell wenig von Bevormundungen“

    Wenn ich solche Forderungen seitens der Politiker lese, frage ich mich, warum noch irgendjemand wählen geht. Ständig wird man bevormundet und gegängelt. Alles mögliche und unmögliche wird verboten und reglementiert. Muss das sein?

    Diese Zeilen schreibe ich als Vegetarier. Eigentlich sollte ich über solche Vorschläge glücklich sein, aber das bin ich nicht. Es kann nicht sein, dass alle Probleme nur durch Verbote und Einschränkungen gelöst werden. Genau genommen löst man auf diese Weise keine Probleme, sondern verlagert sie. Beispielsweise verlagert man mit einem Fleischverbot in Kantinen den Fleischkonsum in die nächste Currywurstbude. Mit solchen Forderungen, wie sie von den “Grünen” in den Raum geworfen werden, verärgert man nur die Menschen. Was soll das?
    Viel besser wäre es, die Menschen aufzuklären. Anstatt einem Besuch der Schulklasse auf einem idyllisch hergerichteten Bilderbuch-Fantasie-Bauernhof aus dem vorletzten Jahrhundert, wäre der Besuch in einer heute modernen Flügelmastanlage angebracht, in der tausende Tiere auf engstem Raum in ihren Hinterlassenschaften dahinvegetieren und man beim Atmen der stickigen Luft Verätzungen der Armenwege riskiert. Anstatt ein Ausflug zum Ponnyhof könnte man die Kinder durch eine Schlachtfabrik führen, damit sie lernen können, wie aus einem lebenden Tier mit Gefühlen, Hoffnungen, Wünschen und Ängsten ein Stück Fleisch in Plastikfolie wird, das durch moderne Technik unter hohem Energieeinsatz und Chemikalien am verfaulen gehindert wird.
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  • Substitution

    Vegane Hot Dogs (Classic)

    Da ich zwar viele Dinge gerne esse, die aus toten Tieren hergestellt sind, ich es jedoch moralisch und ethisch für verwerflich halte, Lebewesen für eine kurzfristige (Gaumen-)Freude zu quälen und zu töten, bin ich immer auf der Suche nach Produkten, die den herkömmlichen tierischen Lebensmitteln in Bezug auf Geschmack und Konsistenz ähnlich sind, bei deren Herstellung aber möglichst keine Tiere zu Schaden kommen. Deshalb fahre ich zum Einkaufen hin und wieder in den Globus-Markt. Der ist zwar etwas weiter entfernt, als andere geeignete Geschäfte, hat aber ein überraschend gutes Sortiment an vegetarischen und veganen Produkten, welche den Fleischprodukten nachempfunden sind.
    An dieser Stelle möchte ich nun auf eine vegane Wurst für die Zubereitung von Hot-Dogs verweisen, die derzeit beim Globus in Neutraubling im Sortiment zu finden ist. Gut, Hot-Dogs zählen nicht unbedingt zu den Nahrungs- oder gar Lebensmitteln, sondern fallen eher unter die Rubrik “Füllstoffe”. Aber hin und wieder kann man sich ja auch mal einen Snack gönnen, der vielleicht nicht so gesund ist, aber gut schmeckt.
    Sehr gut geeignet für einen Hot-Dog ist das Produkt “Vegane Hot Dogs (Classic)” von der Firma Hobelz Veggie World.
    Bei der Zubereitung der Würstchen ist allerdings darauf zu achten, die Plastikhülle um die Würstchen zu entfernen. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass diese Verpackung zu den Würstchen gehört und der Hinweis auf der Umverpackung ist wirklich leicht zu übersehen. Ansonsten hat die scheinbar noch recht kleine Firma aber ein gutes fleischloses Produkt in die Regale gebracht mit dem auch ein Vegetarier den ein oder anderen “heißen Hund” verspeisen kann.
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  • Literaturempfehlungen

    Tödliche Ernte

    Tödliche Ernte
    In der modernen Landwirtschaft werden die Tiere zu tausenden in enge, stickige Mastanlagen gezwängt, mit nicht artgerechtem Futter vollgestopft und mit Antibiotika am Leben gehalten. Mit den Bilderbuchwelten einer naturnahen bäuerlichen Arbeit haben die Hochleistungsbetriebe nichts mehr zu tun. Ganz im Gegenteil. Die kleinen Familienbetriebe werden durch global agierende Konzerne verdrängt. Sie existieren fast nur noch in der Werbung. Die Regeln und Gesetze schreiben die großen Konzerne, die gut organisiert und eng mit der Politik verknüpft sind. Da wundert es nicht, dass die vielen Subventionen kaum den kleinen Höfen zufließen, dafür aber umso mehr den Betreibern industrieller Mastanlagen. Mit Steuergeldern überschüttet werden diejenigen, die ohnehin schon viel haben. Selbst Hersteller von Panzern, Fluggesellschaften, Golfclubs und sogar Segelvereine streichen manchmal mehr Agrar-Fördergeldern aus Steuermitteln ein, als so manch ein Bauer.

    Titel: Tödliche Ernte
    Untertitel: Wie uns das Agrar- und Lebensmittelkartell vergiftet
    Autor: Richard Rickelmann
    Seiten: 320
    Verlag: ullstein
    Veröffentlichung: 12.04.2013
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-548-37495-6
    Preis: 9,99 Euro
  • Berichte

    Wie viele Menschen werden in Zukunft auf der Erde leben?

    Wie Hochrechungen zeigen, gehen einige Wissenschaftler davon aus, dass im Jahr 2050 über 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben.[1]
    Auf den ersten Blick haben Menschen keine natürlichen Feinde mehr zu fürchten, so dass die Vermehrung unaufhaltsam scheint. Aber dies stimmt nur teilweise. Je mehr Menschen es gibt, um so mehr Nahrung muss produziert werden. Derzeit geht der Trend dahin, möglichst jeden Menschen umfassend mit Fleisch und anderen tierischen Produkten zu versorgen. Selbst in Regionen, in denen sich die Bevölkerung traditionell eher vegetarisch oder gar vegan ernährte, wie etwa in Indien, kommt es nun in Mode, immer mehr Fleisch zu konsumieren. Das mag als ein Zeichen des Wohlstandes erscheinen, aber möglicherweise wird genau dies der Menschheit zum Verhängnis.
    Die Produktion von Fleisch ist sehr aufwändig und ineffizient. Es werden große Mengen an Energie und pflanzliche Futtermittel benötigt, um die Tiere auf ein rentables Schlachtgewicht zu bringen. Um die Fleischmenge zu produzieren, mit der eine einzige Person satt wird, muss man eine Menge an Pflanzen anbauen, die vielen Menschen genügt hätten, um sich ausreichend zu ernähren. Der hemmungslose Fleischkonsum ist an Dekadenz und Verschwendung kaum zu überbieten. Bei einer Ernährung mit tierischen Produkten wird deutlich mehr Ackerfläche benötigt, als es eine vegane Ernährung fordern würde. Um die großen Mengen an pflanzlicher Nahrung, die den Tieren als Futter dient, zu produzieren, werden riesige Monokulturen geschaffen. Traditionelle landwirtschaftliche Erfahrungen geraten in Vergessenheit. Chemische Dünger ersetzen die Fruchtfolge. Hochgiftige Pestizide, Herbizide und Fungizide sollen die über große Flächen gleichartigen und damit anfälligen angebauten pflanzen schützen. Auf lange Sicht zerstört man so die Böden. Immer mehr Chemikalien werden nötig, um dem Boden einen ausreichenden Ertrag abzuringen.
    Ja, die heutige Landwirtschaft zerstört sich selbst die Grundlage. Und es geht noch weiter. Auch in den Ställen sieht es nicht besser aus. Auf immer größere Effizienz getrimmt, stehen die Hochleistungszuchttiere, die so schnell wachsen, dass sie unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen, dicht an dicht gedrängt. Krankheitserreger breiten sich unter diesen Bedingungen rasant aus. Der Einsatz großer Mengen Antibiotika ist obligatorisch. Dadurch findet aber eine Selektion statt. Viele Krankheitserreger sterben ab. Es bleiben die übrig, die Resistenzen aufweisen. So werden in den modernen Industrieställen antibiotikaresistente Keime herangezüchtet. Über das Fleich und andere Produkte für den Verkauf landen die Krankheitserreger direkt beim Konsumenten. Über die Gülle gelangen diese hochgefährlichen Krankheitserreger zudem auf die Felder und damit ins Futter der Tiere und auch in das Essen der Menschen. Ein Teil wird in die Gewässer und ins Grundwasser gespült.
    Diese Keime mutieren schnell und sind immun gegen pharmazeutische Keulen. Es werden immer mehr und sie werden immer gefährlicher. Irgendwann wird die Menschheit möglicherweise auf die ausgelaugten und vergifteten Ackerböden schauen und von Krankheitserregern dahingerafft werden, die sie selbst erschuf und nun nicht mehr bekämpfen kann. Dann ist fraglich, ob die menschliche Population tatsächlich die berechneten Größen erreicht.
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  • Berichte

    Der skrupellose Handel mit Haustieren

    In der heutigen Gesellschaft werden Tiere sehr häufig als Waren angesehen, mit denen man nach belieben umgehen kann. Tiere werden für Arbeiten herangezogen, liefern das Ausgangsmaterial für Kleidung und Fertiggerichte oder dienen im Zoo und im Zirkus der Belustigung einer zahlungskräftigen Kundschaft.
    Und auch die Haustiere, denen im Allgemeinen noch am meisten Mitgefühl entgegengebracht wird, sind aus Sicht der Händler eine Ware wie jede andere auch. Mittlerweile gehen auch große Läden für Tierbedarf dazu über, nicht nur Essen und Spielzeug für die Haustiere zu verkaufen, sondern richten Vitrinen und Schaufenster ein, in denen unterschiedlichste Tiere in großen Mengen anonym ausgestellt und verkauft werden. Die Händler kaufen die Tiere meist billig ein und verkaufen sie für sehr viel mehr Geld weiter. Papiere gibt es keine. Der Kunde erfährt nicht, von wo die Tiere herstammen und wer die Elterntiere sind. Es ist somit nicht möglich abschätzen, ob mit erblich bedingten Krankheiten zu rechnen ist. Die individuellen Bedürfnisse, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere steht bei den Handelsketten und großen Einzelläden, die unzählige unterschiedliche Tierrassen im Programm haben, gewiss nicht an erster Stelle des Interesses. Hier geht es darum, möglichst schnell hohe Umsätze zu erzielen und die Kosten gering zu halten. Am Ende zählt nur der Gewinn.
    Die Folgen und die Schicksale dieser Ausbeutung wird man in keinem Werbeprospekt lesen können und das sonst sehr redselige Personal wird darüber nicht berichten. Glücklicherweise können Betroffene ihren Ärger und die mitunter sehr schlechten Erfahrungen im Internet veröffentlichen und somit andere potentielle Kunden warnen. Das Internet bietet ein Gegengewicht zu der einseitigen Informationspolitik der Unternehmen. Nachfolgend möchte ich auf einen Bericht in einem Forum über den Kauf einer schwer kranken Katze in einem großen Zoo-Fachgeschäft verweisen. Hier wird deutlich, mit welcher Skrupellosigkeit der Handel mit lebenden und fühlenden Wesen betrieben wird.

    …die traurige Geschichte eines „Rassekätzchens“
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  • Berichte

    Lebensmittelskandal? Deklarationsskandal!

    Es gibt mal wieder einen “Fleisch-Skandal”. Das Problem ist – wie des Öfteren – dass zu einer bestimmten Fleischsorte eine andere Fleischsorte gemischt und dies ohne entsprechende Kennzeichnung verkauft wurde. Eigentlich handelt es sich dabei also um einen Deklarationsskandal. Ob nun Fleisch von Pferden, Hühnern oder Kühen in der Chemie-Lasagne aus dem Tiefkühl-Regal ist, ist doch eigentlich völlig egal. Die Kunden haben den Unterschied noch nichteinmal gemerkt. Geschmack und Konsistenz sind offensichtlich bei allen Fleischsorten sehr ähnlich.
    Warum also sollte man jetzt Tonnenweise Essen aus dem Handel nehmen, das eigentlich genau so schmeckt, wie es die Kunden erwarten? Nur weil nicht genau das drin ist, was auf der Packung seht? Ich bitte Sie. Es ist doch mittlerweile schon schwer, einen Früchte-Joghurt zu finden, in dem noch echte Früchte sind, wie man sie als Foto auf der Plastikpackung bewundern kann. Oder Brötchen, die nicht durch Chemie zusammengehalten werden. Selbst in der Bäckerei werden mittlerweile mitunter nur noch angelieferte Teiglinge aus fernen Fabriken aufgebacken, die durch Unmengen an Zusatzstoffen optimiert und haltbar gemacht wurden. Der Schinken auf der Fertig-Pizza und sogar in manch einem Restaurant ist nicht selten aus Einzelteilen zusammengeklebter Formschinken. Würde man alle Produkte aus dem Handel nehmen, bei denen nicht das drin ist, was die Packung suggeriert, dann wären die Regale ziemlich leer.
    Und um die Gesundheit wird es auch kaum gehen, denn wenn die Kunden im Supermarkt an ihrer Gesundheit interessiert wären, würden sie wohl kaum zu industriell gefertigtem Fleisch aus der Massentierhaltung greifen, wo die zunehmend antibiotikaresistenten Bakterien mit noch mehr Antibiotika bekämpft werden und die Tiere mittels Hormonen und Qualzucht zu unnatürlichem Wachstum getrieben werden.
    Der größte Skandal ist, dass mal wieder tausende Tiere unter qualvollen Bedingungen gemästet und dann hingerichtet wurden, um jetzt in der Mülltonne zu enden. Vom Ressourcenverbrauch und der Verschmutzung der Umwelt durch Futtermittelproduktion und Tiermast ganz zu schweigen. Perverser geht es kaum, oder?
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  • Substitution

    Wilmersburger Käse-Alternative

    Wilmersburger Logo
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    Es gibt viele Lebensmittel in den Läden zu kaufen, die mir zwar gut schmecken, auf die ich aber verzichten möchte, weil ihre Herstellung mit dem Leid von Tieren verbunden ist. Dementsprechend bin ich immer auf der Suche nach Produkten, die dem Geschmack und der Konsistenz der tierischen Produkte nahe kommen, aber vegan hergestellt wurden.
    Auf besonders gelungene Produkte möchte ich an dieser Stelle hinweisen: die Wilmersburger Käsealternativen. Die Homepage des Herstellers ist unter http://www.wilmersburger.de/ zu erreichen.
    So manch ein Käse-Ersatz schmeckt nicht so, wie man es von üblichen Käsesorten gewohnt ist und hat auch keine vergleichbare Konsistenz. Zum Überbacken auf Pizza oder Lasagne eignen sich die meisten Alternativen kaum. Hier spielen die Wilmersburger-Produkte ihre Stärke aus.
    Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit die Käsealternative umfangreicher zu testen, da es in der Nähe keinen Laden gibt, in dem diese Sorten verkauft werden. Aber vielleicht hat der ein oder andere Leser mehr Glück und findet den Käseersatz in einem Laden in seiner Nähe. Eine Liste mit Bezugsquellen ist auf der Homepage des Herstellers verfügbar.

    Wilmersburger Käsebrot

    Bildmaterial: http://www.wilmersburger.de/service
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    Es gibt Tiere und es gibt Tiere

    Wenn jemand eine Katze oder einen Hund auf der Straße einfängt, das Tier an den Hinterbeinen aufhängt und ihm bei lebendigem Leib die Kehle durchschneidet, denn würde man ihn als psychisch krank bezeichnen und für sein schreckliches Verhalten verurteilen. Die meisten Menschen in dieser Gesellschaft würden ein solches Verhalten nicht akzeptieren und schon garnicht für gut heißen. Jeder, der Tiere so quält, müsste sich dafür rechtfertigen. Das Argument “ich tue das, weil es mir Spaß macht”, würde man kaum gelten lassen.
    Beim Essen sieht es jedoch gänzlich anders aus. Da muss man sich niemand rechtfertigen, wenn für ihn eine Kuh, ein Schwein oder ein Huhn an den Beinen aufgehängt wird und man dem Tier die Kehle durchschneidet, damit es lebendig verblutet. Dabei dient der Fleischkonsum eigentlich ebenfalls nur dem Vergnügen, schließlich können Menschen auch ohne Fleisch auskommen. Um so verwunderlicher ist es, das man sich rechtfertigen muss, wenn man sich vegetarisch oder gar vegan ernährt, um anderen Lebewesen möglichst wenig zu schaden.
    Offensichtlich unterschieden viele Leute zwischen Tieren und Tieren. Es gibt Tiere, die man nicht zum Vergnügen töten darf und es gibt Tiere, die man zum Vergnügen töten darf.
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