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    Ist die Deutsche Bahn pleite?

    Die Deutsche Bahn AG hat Einnahmen aus dem Verkauf der immer teurer werdenden Zugfahrkarten.[1] Die Deutsche Bahn AG hat Einnahmen aus der Vermietung von Geschäftsflächen in den Bahnhöfen.[2] Die Deutsche Bahn AG hat Erlöse aus der Vermietung des Trassennetzes an regionale private Bahn-Betreiber.[3] Die Deutsche Bahn AG hat Einnahmen aus dem Verkauf des von einer Bahntochter produzierten Stroms, den andere Bahnbetreiber verwenden müssen.[4] Die Bahn erhält für Ausbau- und Wartungsarbeiten Geld aus Steuermitteln.[5] Die Deutsche Bahn AG hat Einnahmen aus dem Verkauf von Fahrkarten für ihre Busverbindungen.[6]

    Und dennoch ist nicht genug Geld vorhanden, um einen zuverlässigen Verkehrsbetrieb aufrecht zu erhalten? Ständig fallen Züge aus. Verspätungen sind eher die Regel als die Ausnahme. Stellwerke sind unterbesetzt. Mitarbeiter, die gerade Urlaub haben, sollen gegebenenfalls sogar aus dem Urlaub kommen und sich an ihren Arbeitsplatz setzen.[7]
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    Bahn möchte mehr Steuergeld für die Sanierung des Streckennetzes

    Die Verantwortlichen der Deutschen Bahn möchte mal wieder mehr Geld, und zwar 500 Millionen Euro zusätzlich. Bezahlen soll dies der Steuerzahler – unabhängig davon, ob er die Bahn nutzt oder nicht. Das Geld soll verwendet werden, um die Infrastruktur zu renovieren.[1]
    Nun lag das bereinigte operative Konzernergebnis, also der Gewinn nach Abzug der Kosten für Material und Lohn, bei 2,7 Milliarden Euro, wie die taz berichtete.[2] Die Bahn hätte also bereits genug Spielraum, die zusätzlichen Kosten für die Wartung des Netzes selbst zu bezahlen, ohne dabei Verluste zu machen. Dies würde natürlich den bislang hohen Gewinn schmälern. Ist das so schlimm?
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    Eine Bahnfahrt, die ist lustig …

    Bahnsitz
    Vor kurzem war es wiedereinmal nötig, mit der Bahn zu reisen. Auf der Hinfahrt lief unerwarteterweise alle glatt und auch die Rückfahrt begann ohne größere Probleme, so dass ich schon befürchtete, dass es tatsächlich einmal nichts zu berichten gäbe. Aber dann machte die Deutsche Bahn ihrem fragwürdigen Ruf doch noch alle Ehre. Einmal musste der Zug aufgrund eines verspäteten vorausfahrenden Zuges im Bahnhof warten. Das war etwas unangenehm, da bei einem Umstieg nur wenig Zeit eingeplant war und sich die ohnehin knapp bemessene Zeit Richtung 0 verkürzte, je länger wir in der Gegend herumstanden. Zwischenzeitlich wurde außerdem ein Triebwagen angehängt, der aber schon bald wieder aufgrund eines technischen Defektes abgehängt werden musste. Der Zug war mit moderner Neigetechnik ausgerüstet. Dadurch kann sich der Zug wie ein Motorradfahrer in die Kurve legen, wodurch zum einen die Geschwindigkeit erhöht wird, mit der der Zug durch die Kurve rauschen kann, was wiederum in kürzeren Fahrzeiten resultiert und zum anderen soll sich dadurch der Fahrkomfort erhöhen. Unglücklicherweise hat der Zug unablässig geruckelt. Dies war einem angenehmen Reisegefühl wiederum nicht unbedingt zuträglich. Wenn man dann versucht hat, sich zu unterhalten, musste man das Gespräch bald wieder für längere Zeit unterbrechen, weil der Lockführer die Reisenden immer wieder mit penetrant lauter Stimme umfassend begrüßte oder verabschiedete und dabei lange kein Ende fand.
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    Wie die Bahnvorstände die Taschen der Bürger ausräumen

    Der Umbau des Bahnhofes in Stuttgart wird mal wieder teurer als gedacht … wer hätte das gedacht. Da stellt sich die Frage, wer für die unerwarteten Kosten aufkommen soll. Der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer droht damit, dass die Kosten für die Bahnfahrkarten zusätzlich erhöht werden, wenn Baden-Württemberg sich nicht an den Mehrkosten des unterirdischen Bahnhofs beteiligt.[1] Dann muss der Bahnkunde noch mehr für die Fahrten bezahlen, als ohnehin schon. Wenn aber das Bundesland Baden-Württemberg einspringt, dann blieben die Kunden des Bahnunternehmens von dieser außerordentlichen Zusatzbelastung verschont.
    Auf den ersten Blick klingt das gut. Soll doch das Bundesland bezahlen, dann kostet die Bahnfahrt nicht mehr. Aber halt, wenn davon geredet wird, dass Baden-Württemberg bezahlen soll, dann heißt das, dass letzten Endes der Steuerzahler dafür aufkommen muss. Das wiederum bedeutet, dass auch Menschen für den Ausbau des Bahnhofes bezahlen müssen, die möglicherweise nicht einmal mit dem Zug fahren. Die Bahn erschleicht sich also möglicherweise von Menschen eine finanzielle Leistung, ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Im umgekehrten Fall, wenn jemand eine Leistung der Bahn in Anspruch nimmt, ohne eine entsprechende Gegenleistung zu bringen, dann wird er wegen Schwarzfahrens belangt. Da kennt die Bahn kein Pardon.
    Es wäre also nur gerecht, wenn die Kosten lediglich auf die Bahnkunden umgelegt werden. So besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, die Kosten nicht mitzutragen, indem man auf Bahnfahrten verzichtet. Wenn das Projekt über Steuern finanziert wird, dann kann sich niemand gegen die Abgabe wehren. Und da die Bahn kein gemeinnütziger Verein ist, sondern ein knallhartes Wirtschaftsunternehmen, dessen Manager mit einem oder zwei Augen Richtung Börse schielen, soll der Konzern nicht in die Taschen unbeteiligter greifen. Schließlich wird er diese Taschen nicht im Gegenzug anteilig mit den erwirtschafteten Gewinnen füllen, sondern alles selbst behalten.
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    Rösler will das Tafelsilber anderer Leute verscherbeln

    Philipp Rösler, der vor kurzem noch Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr war, dann zum Gesundheitsminister umschulte und später zum Bundesminister für Wirtschaft und Technologie umgelernt hat, möchte die Bahn (die ohnehin schon viel zu sehr renditeorientiert ist) und andere Staatsbetriebe verkaufen. Angeblich soll dadurch der Bundeshaushalt entlastet werden.[1][2] Aber welcher Konzern übernimmt den ein Unternehmen, das den Haushalt belastet und eine Verlustgeschäft ist?
    Konzerne werden nur in Unternehmen investieren, wenn große Renditen zu erwarten sind. Und wenn ein Konzern mit einem aufgekauften Unternehmen Gewinne erwirtschaften kann, dann ist das Unternehmen für den Staat sicher auch kein Verlustgeschäft. Somit ist es also für den Staat und damit für den Bürger sicher kein Gewinn, wenn öffentliche Unternehmen privatisiert werden. Denn letzten Endes müssen die Bürger auf lange Sicht dann nicht nur den Betrieb des Unternehmens finanzieren, sondern auch noch die hohen Gewinne der Konzerne. Kurzfristig kann der Bundeshaushalt möglicherweise entlastet werden, wenn das Tafelsilber verkauft wird. Irgendwann ist aber nichts mehr zum verkaufen vorhanden. Die finanziellen Probleme werden dann jedoch nicht verschwunden sein. Spätestens dann stehen die Bürger völlig enteignet und verarmt da und müssen fortan auch noch die abgehobenen Renditevorstellungen der globalen Konzerne erwirtschaften. Philipp Rösler weiß dies sicher.
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    Hindernisse beim Bahnfahrkartenkauf

    Regionalzug
    Heute stand wiedereinmal eine Bahnfahrt auf dem Plan. Und wie üblich müssen zuvor Fahrkarten erworben werden. Die Aufgabenstellung lautet demnach: Erwerbe Fahrkarten für zwei erwachsene Personen, wobei eine Person eine Bahncard 50 besitzt.
    Nun gibt es leider verschiedene Möglichkeiten. So kann man normale Einzeltickets erwerben oder aber auch Sondertickets bei der beispielsweise bis zu fünf Personen in einem bestimmten Bereich eine bestimmte Zeit lang für einen festen Preis in bestimmten Zügen fahren können. Was ist jetzt günstiger? Zwei Einzeltickets, bei dem ein Ticket nur die Hälfte des Normalpreises kostet oder doch besser ein 24-Stunden Ticket, ein Länderticket, oder ein Schönes-Wochenende-Ticket oder wie sie alle heißen? Und wenn man sich für die Einzel-Tickets kauft, wie bekommt man dann den Rabatt für die BahnCard 50? Beim letzten Versuch ein solches Ticket mit Ermäßigung zu kaufen, wurde die Ermäßigung nicht vom Automaten berücksichtigt (siehe Zweistündige Schulung um eine Fahrkarte zu kaufen).
    Glücklicherweise hatten vor uns drei ausländische Frauen ein Ticket für fünf Personen erworben, die uns freundlicherweise anboten bei ihnen mitzufahren. So konnten wir ganz unkompliziert und günstig mit der Bahn fahren. Weniger Glück hatten zwei Jugendliche, die nach uns am Automaten Fahrkarten laufen wollten. Sie hatten zwar genügend Geld dabei und waren auch Willens, das Geld im Tausch gegen eine Fahrkarte dem Automaten zu überlassen, aber der Automat wollte das Geld – wie so oft – nicht annehmen. Wir konnten ihnen den problematischen 20-Euro-Schein, den sie hatten, gegen zwei 10-Euro-Scheine wechseln. Mit einem der beiden Scheine hatten sie aber ebenfalls kein Glück. Auch diesen nahm der Blechkasten partout nicht an. Mit dem zweiten Schein konnten sie dann nach vielen Versuchen endlich bezahlen.
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    Reisekosten mit Bahn und PKW im subjektiven Vergleich

    Eine Fahrt mit der Deutschen Bahn vom Mannheimer Hauptbahnhof zum Münchner Hauptbahnhof kostet derzeit bei einer Stichprobe zum günstigsten Normalpreis mit Regionalzügen zwischen 52,70 Euro und 69,10 Euro. Man muss dann allerdings mit Fahrzeiten zwischen 5:43 (Stunden:Minuten) und 6:42 rechnen. Da hier mehrere Umstiege nötig sind, kann es leicht zu längeren Verspätungen kommen, wenn man aufgrund von unerwarteten Zwischenfällen den Anschlusszug verpasst. Schneller und ohne Umstiege geht es mit dem EC oder ICE. Für einen Preis von 70,00 Euro ist man mit dem EC in 3:09 am Ziel und für einen Preis von 83,00 Euro mit dem ICE sogar in 2:57.
    Die schnellen Verbindungen sind bei der Bahn eher die Ausnahme, da hiervon nur diejenigen profitieren können, die zufällig von einem Bahnhof einer großen Stadt zu einem Bahnhof einer anderen großen Stadt reisen möchten. Wer in einer Kleinstadt wohnt und vielleicht erst noch zu einem Bahnhof kommen muss und ein Ziel erreichen möchte, dass abseits der Metropolen liegt, wird eher lange Reisezeiten in Kauf nehmen und auch Bus- und Taxifahrten einplanen müssen. Das gewählte Beispiel ist also zugunsten der Bahn.
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    Zweistündige Schulung um eine Fahrkarte zu kaufen

    Fahrplan hinter Gittern
    Eigentlich ist es praktisch, mit der Bahn zu fahren. Man geht zum Bahnhof, kauft sich eine Fahrkarte und kann bequem und schnell ans Ziel fahren. Naja, zumindest in der Theorie. In der Praxis muss man eventuell erst einen langen Weg zu einem Bahnhof zurücklegen, dann muss man die Hürde meistern, eine Fahrkarte zu kaufen und anschließend steht man in einem überfüllten Bummelzug. Am Zielbahnhof angekommen ist nicht gleichzusetzten mit “am Ziel angekommen”. Vom Bahnhof muss man noch irgendwie zu seinem eigentlichen Zielort kommen. Dafür bezahlt man dann ein kleines Vermögen.
    Während auf dem Internet-Auftritt der Deutschen Bahn Slogans folgender Art zu lesen sind, die man nur versteht, wenn man der englischen Sprache mächtig ist,

    Neu: Jetzt bequem von Tür zu Tür
    Die BahnCard mit City-Ticket

    gestaltet sich die Reise mit der Bahn in der Realität weitaus weniger angenehm, wie in den einleitenden Sätzen bereits angedeutet. Bequem von Tür zu Tür? Mit der Bahn wohl kaum.
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    DB – Ruiniert und reif für die Börse

    Damit das gesellschaftliche Zusammenleben reibungslos verläuft und die Menschen sich frei entwickeln und entfalten können, müssen einige grundlegende Strukturen vorhanden sein. Menschen können einer Arbeit nachgehen, wenn Energie, Verkehrssysteme und Kommonikationsmöglichkeiten vorhanden sind.
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    Die Bahn kommt …

    Der Sozialstaat ist verantwortlich für die Bereitstellung und Unterhaltung einer bedarfsgerechten Infrastruktur für die Bevölkerung. Personenverkehr auf der Schiene ist die Aufgabe staatlicher Daseinsvorsorge.[1]
    Seit einigen Jahren zeichnet sich jedoch ein besorgniserregender Trend ab. Privatisierung und Pläne für einen Börsengang werfen ihre Schatten voraus. Dabei wird ein wichtiger Bereich des öffentlichen Lebens zwecks Profitmaximierung zerstört.
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