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    Mit Riester in die Altersarmut

    Wer mit der Riester-Rente für seinen Lebensabend spart, muss am Ende mehr Geld herausbekommen, als er eingezahlt hat. Andernfalls hätte er das Geld auch einfach auf ein gewöhnliches Konto einzahlen können. Wenn jemand mehr Geld herausbekommt, als er selbst eingezahlt hat, dann muss jedoch ein anderer diese Differenz erarbeiten. Nun wird so manch einer bei sich denken: kein Problem damit kann ich gut leben, dass ein anderer mein Einkommen erarbeiten muss, während er ihm selbst das erarbeitete Geld vorenthalten bleibt. Soll er doch sehen, wo er bleibt. Hauptsache ich habe meine Rendite. Die Chancen, dass diese Form der Vorsorge tatsächlich rentabel ist und damit eine hohe Rente gewährleistet, ist aber in Zeiten des Niedergangs des Finanzsystems eher gering. So stark wie die Werbung suggeriert ist die private Rente nicht, was schnell ersichtlich wird, wenn man bedenkt, dass diese Form der Rente überhaupt nur durch hohe staatliche Zuschüsse funktioniert. Während die durch die Allgemeinheit finanzierte staatliche Rente immer weiter gekürzt wird und man den Menschen erzählt, sie sollen eine private Rentenversicherung abschließen, um die Verluste auszugleichen, ist es ja die Allgemeinheit, welche die staatlichen Zuschüsse zu den privaten Renten bezahlt. Dieses Geld, das ja von den Steuerzahlern kommt, hätte auch gleich in die staatliche Rente fließen können.
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    Arme und reiche Verlierer

    Die Schere zwischen armen Menschen und reichen Menschen geht immer weiter auseinander. Der Mittelstand bricht weg. Da stellt sich die Frage: Wo möchte man lieber leben. Bei den Reichen oder bei den Armen? Wem geht es besser?
    Möchte man bei den Armen in den Slums leben, die an Hunger und Krankheiten leiden und täglich ums Überleben kämpfen? Wohl eher nicht. Möchte man bei den Reichen auf Kosten der Armen leben, die sich hinter hohen Mauern verschanzen müssen, um nicht von den armen Menschen überfallen zu werden und die Kinder in gepanzerten Limousinen zur Schule schicken, damit sie nicht getötet werden können? Das ist sicher auch keine schöne Vorstellung.
    Vermutlich würde es allen Menschen, sowohl denen, die jetzt reich sind, als auch denen, die jetzt arm sind, besser gehen, wenn der Wohlstand gleichmäßiger verteilt wäre.

    Laut dem Artikel “Die Multimillionäre wollen China verlassen” Welt-Online möchten in China mehr als die Hälfte der Reichen auswandern, um ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen und ihr Eigentum besser schützen zu können.
    Letzten Endes kennt dieses zinsbasierte Geldsystem, das exponentielles Wachstum erzwingt und die Reichen immer reicher macht und die arbeitenden Armen immer ärmer, nur Verlierer.
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    Ausbeutung und Entwicklungshilfe – Zwei Seiten einer Medaille

    Sehr viele Menschen auf dieser Welt führen ein Leben in Armut. Rücksichtslos werden sie ausgebeutet und unterdrückt. Sie haben kaum zu essen, kein sauberes Trinkwasser und keine medizinische Versorgung.
    Im Gegensatz zu den Menschen der sogenannten dritten Welt geht es uns relativ gut. Auch wir bleiben zwar von Ausbeutung, Korruption und Verbrechen nicht verschont, doch sind die Umstände und Auswirkungen weitaus milder. Es gibt rund um die Uhr sauberes Wasser, Kleidung, Rohstoffe und Energieträger in Hülle und Fülle und genügend Nahrung. Nun ist es so, dass viele dieser Dinge aus weit entfernten Ländern kommen. Aus Ländern, in denen es den Menschen eben nicht gut geht. Erdöl aus Saudi-Arabien, Kleidung aus China, Kaffee aus Afrika und Soja aus Argentinien. Eine angemessene Entlohnung erhalten die Menschen dafür nicht. Dafür sorgen große Konzerne, die in einem Land günstig einkaufen und produzieren, um die Ware in einem anderen Land teuer zu verkaufen. So gesehen leben wir durch global agierende Konzerne auf Kosten anderer.
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    Ein Leben ohne Würde

    Krieg und Armut sind aus dem Bewusstsein der Bevölkerung in den Industrieländern weitgehend verschwunden. Ein Leben ohne fließendes Wasser, Strom und Heizung ist kaum denkbar. Diskotheken, Kinos und Freizeitparks sorgen für die tägliche Unterhaltung. Die Kriege sind weit weg und der Sozialstaat sorgt dafür, dass es niemandem wirklich schlecht geht. So ist es nun schon seit Jahrzehnten. Nur noch die Großeltern können von einer Zeit erzählen, in der das Leben hart, anstrengend und gefährlich war.
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