• Berichte

    J&J tanzt den Texas Two-Step

    Wie ich bereits in einem früheren Beitrag geschrieben hatte, soll der Konzern Johnson & Johnson neben vielen weiteren fragwürdigen Aktivitäten wissentlich auch mit Asbest verseuchtes Babypuder verkauft haben. Zumindest sah dies 2015 ein Gericht in St. Louis als erwiesen an. Anstand und Moral scheinen den Verantwortlichen Fremdbegriffe zu sein. Um wissentlich asbestverseuchte, krebserregende Produkte an Mütter zu verkaufen, muss man schon ziemlich hemmungslos sein. Dass der Konzern nun eine Klagewelle erwarten kann, sollte nicht verwundern.
    Zumindest haben die Verantwortlichen dadurch die Chance, für ihre skrupellosen Taten einzustehen und zumindest einen kleinen Teil ihrer Schuld abzutragen. Dies wird aber wohl nicht geschehen. Ums sich vor der Verantwortung zu drücken, greift der Konzern stattdessen nämlich auf einen raffinierten juristischen Trick zurück, der als Texas Two-Step bekannt ist, wie der Focus berichtet. Der Texas Two-Step ist nicht nur ein Tanz, sondern auch ein Trick, um ein verschuldetes Unternehmen zu entschulden. Dabei wird der Konzern in viele kleine Unternehmen aufgespalten und anschließend wieder zusammengefasst. Die meisten Teile werden davon wieder als Johnson & Johnson zusammengelegt, einige wenige hingegen bilden nun eine neue Firma namens LTL Management. Ihr einziges Geschäftsfeld: Die Gerichtsstreits gegen das Baby-Puder. Dieses “Unternehmen” hat natürlich nur Ausgaben und keine Chancen auf Gewinne, weshalb es direkt Insolvenz anmeldete.
    Wenn dieser Trick gelingt, dann könnte sich der eigentliche Konzern durch ein kleines unbedeutendes Opfer aus der juristischen Verantwortung stehlen und die geschädigten Kunden wären ein zweites mal die Dummen.
  • Berichte

    Privatflugzeug mit Sonnenterasse

    Während normale Menschen mit dem Lastenfahrrad zum Einkaufen fahren sollen, um die Welt vor dem nahen Untergang zu retten und die Fridays-for-Future-Kinder alle Möglichen Forderungen zur Rettung des Klimas stellen, zeigt die Lufthansa Technik auf der Dubai Airshow sein Konzept “Explorer”, die Superyacht der Lüfte. Ein Luxus-Flugzeug, das beispielsweise auf einem A330-Frachter basieren kann. Wichtig ist, dass das Flugzeug eine Ladeluke hat, die zu einer ausfahrbaren Sonnenterasse umgebaut werden kann.
    Auch die Innenausstattung kann sich sehen lassen. In der VIP-Großraumkabine der Explorer-A330 soll ein maßgeschneidertes Projektionssystem eingebaut werden können, welches virtuelle Welten an die Decke projiziert.
    Und während für den normalen Tourismus schon Linienflüge in der Economy-Class eine unvertretbare Umweltverschutzung darstellen, werden die Superreichen in einem privaten Flugzeug, das groß genug ist, dass darin hunderte Menschen reisen könnten, eine Garage für ihre Fahrzeuge eingerichtet haben. So schreibt Flug Revue: Die “Mobility Lounge” im Frachtraum entwickelt Lufthansa Technik zusammen mit dem Bottroper Auto-Veredler Brabus – und damit die mitreisenden Gäste direkt sehen können, was in der fliegenden Garage so herumsteht, lassen sich die automobilen Kostbarkeiten durch einen Glasboden bequem vom Hauptdeck aus bewundern.