• Berichte

    Transparenz in der Politik

    Hinter der Bezeichnung Open Government Data verbirgt sich die Idee, möglichst viele Daten des öffentlichen Sektors allen Menschen zugänglich zu machen. Ausgeschlossen sind jedoch all jene Datenbestände des öffentlichen Sektors, deren Veröffentlichungen nicht im Interesse öffentlicher Belange liegen, die geheim gehalten werden sollen beziehungsweise die personenbezogene Daten sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse beinhalten, so dass einer Freigabe ohne Rücksprache mit den Betroffenen nicht stattgegeben werden darf.
    Die Idee ist nicht schlecht, denn so werdn Informationen, deren Erhebung mit dem Geld der Bürger finanziert wurde, den Bürgern auch zur Verfügung gestellt. Die neuen Medien eröffnen ungeahnte Möglichkeitern, die Bürger und damit die Wähler mit Informationen zu versorgen. So möchte man als politisch engagierter Bürger natürlich auch gerne deutlich über mehr erfahren, als im Rahmen der Open-Government-Data-Projekte preisgegeben wird. Wie hoch ist das Einkommen der Politiker? Von welchen Konzernen erhält ein Politiker oder eine Partei spenden? Welche Absprachen treffen die Politiker im Geheimen und was erzählen sie gleichzeitig der Öffentlichkeit? Der gläserne Politiker ist der Traum eines manchen Bürgers, der sich fragt, wem er bei der nächsten Wahl seine Stimme geben kann.
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  • Berichte

    Entsorgung von Gebäudedämmung

    Wärmedämmverbundsysteme werden immer wieder kontrovers diskutiert. Die Befürworter sehen im Allgemeinen kein Grund Bedenken zu haben. Die Dämmung sei finanziell günstig und amotisiert sich in überschaubaren Zeiträumen, da sie sehr wirksam ist und überdies kann das Material relativ leicht entsorgt werden. Nachteile? Die werden zwar angesprochen, aber nicht konsequent berücksichtigt.

    Wärmedämmung wird zu einem Entsorgungsproblem

    Die Entsorgung von Verbundsystemen ist in der Tat nicht unproblematisch und ist umso einfacher, je weniger Verklebungen verwendet werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Lebenszyklusbilanz durch die Entsorgung kaum beeinflusst wird, d.h. die Energieeinsparung in der Nutzungsphase übertrifft um ein Vielfaches den Aufwand der Entsorgung. Wird der Dämmstoff nach der Nutzung thermisch verwertet, kann der im Baustoff gespeicherte Energieinhalt genutzt werden.[1]

    Quelle: Energie- und Umweltzentrum Algäu

    Es ist mittlerweile aufgrund von EU-Vorgaben nichteinmal mehr möglich, einfach so Holz in einem normalen Kaminofen zu verbrennen, dass nebenan im Wald gewachsen ist, obwohl dabei keine giftigen Schadstoffe frei werden, sondern nur das CO2, das kurz zuvor von den Bäumen zum Wachsen gebunden wurde und etwas Asche, die als Dünger genutzt werden kann. Zukünftig müssen Kaminöfen mit speziellen Filtern ausgestattet werden.

    Die Behauptung, man könne Dämmplatten im Zweiffelsfall einfach “thermisch” verwerten, also verbrennen, ist daher sehr gewagt. Verbrannt werden kann ohnehin nur Dämmmaterial, das nicht auf mineralischer Basis hergestellt wurde, beispielsweise Styroporplatten. Diese sind jedoch mit giftigen Flammschutzmitteln und schimmel- und algenhemmenden Chemikalien getränkt. Zudem sind sie verputzt, verklebt und verdübelt, was eine Verwertung durchaus erschwert.
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