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    iFingerabdruck

    Der Konzern mit dem angebissenen Apfel als Logo und dem Bedürfnis vor jedes Wort ein “i” zu schreiben stellt mal wieder neue iSpielzeug-Produkte vor, mit denen man auch telefonieren kann. Das iSpitzenmodell auf dem iKunststoff- und Elektronikberg hat ein ganz besonderes iFeature, wie man auf iNeudeutsch sagen würde. Im Schatten der bekanntgewordenen Abhörskandale durch die Geheimdienste, wartet das iPhone 5S mit einem Fingerabdruck-Scanner auf. Da wird so manch einem vernunftbegabtem potentiellen Kunden etwas mulmig werden. Folglich versicherte Apple, dass der Fingerabdruck verschlüsselt auf dem Handy gespeichert und keinen anderen Programmen zugänglich gemacht werde.[1]

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    Krieg ist verwerflich … also: auf in die nächte Schlacht!

    Seit über einem halben Jahrhundert wird dem deutschen Volk die Kollektivschuld am zweiten Weltkrieg vorgeworfen und den Menschen ein schlechtes Gewissen eingeredet. Da spielt es auch keine Rolle, dass viele derzeitige Bürger des Landes zur damaligen Zeit noch nicht einmal geboren waren.
    Und während man uns bei jeder Gelegenheit ein schlechtes Gewissen für einen Angriffskrieg einredet, der vor unserer Zeit war, bereiten die Politiker dieser Zeit einen neuen Angriffskrieg vor, der das Potential hat, zum dritten Weltkrieg auszuarten. Die Politiker sagen uns, dass ein Angriffskrieg wie der zweite Weltkrieg verwerflich ist und fordern gleichzeitig von uns, einem solchen Angriffskrieg zuzustimmen. Hierbei kann es sich nur um “Doppeldenk” handeln. Wir sollen gleichzeitig zwei widersprüchliche Überzeugungen aufrechterhalten und akzeptieren. Wie würde George Orwell sagen: Krieg ist Frieden!
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    Dafür stehe ich mit meinem Namen

    Die Firma HIPP stellt nach eigenen Angaben Babynahrung in Spitzenqualität und im Einklang mit der Natur her.[1]

    Qualitätsphilosophie

    “Seit über 50 Jahren widmen wir uns aus Überzeugung und mit größter Sorgfalt dem organisch-biologischen Landbau.

    Aus Verantwortung für die natürliche und gesunde Entwicklung Ihres Babys ist dies für mich eine Aufgabe fürs Leben.

    “Dafür stehe ich mit meinem Namen.”[2]

    Quelle: HIPP

    Anmerkung: Der zitierte Abschnitt mit der Aussage “Dafür stehe ich mit meinem Namen” ist auf der Website mittlerweile geändert.

    Claus Hipp steht persönlich für die Herstellung von gesunden, wohlschmeckenden Lebensmitteln in Spitzenqualität im Einklang mit der Natur ein. Er bürgt also dafür.

    Eine Bürgschaft ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (des so genannten Hauptschuldners) verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen.[3] Claus Hipp verpflichtet sich mit seiner Aussage, dafür einzustehen, dass das Unternehmen gesunde und wohlschmeckenden Lebensmitteln in Spitzenqualität im Einklang mit der Natur herstellt. Abgesehen davon, dass die Begriffe “gesund”, “wohlschmeckend”, “Spitzenqualität” und “Einklang mit der Natur” nicht genauer spezifiziert wurden, wird auch nicht erwähnt, wie die Vertragsstrafen gestaltet sind, wenn der Konzern diese Kriterien nicht einhält. Mit welchen Konsequenzen muss Claus Hipp dann rechnen, wenn er zur Haftung wegen Nichteinhaltung eines oder mehrerer Kriterien durch den Konzern herangezogen wird und wie wird der Kunde entschädigt?
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    USA erreichen bald die fiktive Schuldenobergrenze

    Das Zinseszinssystem erzwingt eine ständig wachsende Verschuldung, wobei die den Schulden gegenüberstehenden Geldvermögen zu einem kleinen aber ohnehin bereits unvorstellbar reichen Teil der Bevölkerung fließt, während die große Masse der Menschen in Armut versinkt.
    Um den Anschein von Stabilität und geregelten Abläufen zu erzeugen, denken sich Politiker primitive Tricks aus, wie etwa die maximal zulässige Verschuldung im Verhältnis zum Brutsozialprodukt oder die Festlegung einer Obergrenze für die zulässige Staatsverschuldung. Dass sich die mathematischen Regeln des exponentiellen Wachstums nicht an diese schwachsinnigen Grenzen halten, erfahren wir mit schöner Regelmäßigkeit, wenn beispielsweise die Vereinigten Staaten von Amerika mal wieder ihre fiktive Schuldenobergrenze anheben müssen, weil der Schuldenberg bald die Grenze übersteigen wird.
    Laut einem Bericht im Handelsblatt ist es Mitte nächsten Monats wieder soweit: das Limit muss obligatorisch angehoben werden, andernfalls werden die USA sonst zahlungsunfähig.[1] Doch was hat eine Grenze für einen Sinn, die ohnehin immer verschoben wird, wenn man sie erreicht? Wäre es nicht ehrlicher, die Grenze einfach aufzuheben?
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    Wie Brownsches Gas die Folgen eines Reaktorunglücks mildern könnte

    Auch Jahre nachdem das am Pazifik gelegene japanische Kernkraftwerk in der Präfektur Fukushima in der Folge eines Erdbebens und eines Tsunamis schwer beschädigt wurde, konnte die Situation nicht unter Kontrolle gebracht werden. Immer wieder gehen neue Negativschlagzeilen um die Welt. So berichtete der Spiegel jüngst: “AKW-Ruine: Strahlung in Fukushima erreicht neuen Höchstwert

    Mit Unmengen an wertvollem Wasser versucht man den Reaktor zu kühlen um die Kernschmelze zu bremsen. Dieses Wasser ist danach radioaktiv verseucht und kann nicht einfach abgeleitet werden, sondern muss in großen Tanks aufgefangen werden. Diese Tanks scheinen schon unter “normalen” Bedingungen nur unzureichend zuverlässig zu sein. Wer weiß, was bei einem weiteren Erdbeben passiert.

    Mit den herkömmlichen Methoden ist es offensichtlich nicht möglich, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Hier wäre nun eine gute Gelegenheit, alternative Technologien zur Eindämmung der radioaktiven Strahlung auszuprobieren, die es seit langer Zeit gibt. Wenn diese nicht funktionieren, hätte man nichts verloren. Sollten sie aber funktionieren, könnte viel Schaden abgewendet werden. Seltsamerweise zeigen die Verantwortlichen kein Interesse daran, neue Wege zu gehen. Das ist angesichts der Lage überaus verantwortungslos, wenn nicht sogar skrupellos.
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  • Außergewöhnliches

    Illumiroom

    Eigentlich versuche ich Produkte aus dem Hause Microsoft zu meiden, so gut es geht. Die meisten Dinge, die Microsoft produziert, sind nicht wirklich gut. Im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen, wie etwa einer modernen Linux-Distribution ist das Betriebssystem Windows, was die Funktionalität und durchaus auch die Benutzerfreundlichkeit betrifft, immer weit hinter der Zeit und die Software wird seit Jahren auch nicht wesentlich besser. Microsoft ändert zwar immer die Grafik, aber der Unterbau taugt nicht viel. Microsoft hat lediglich den Vorteil der Marktmacht. Trotz der großen Mängel können sie das Betriebssystem und andere Software, wie etwa den Internet Explorer, in den Markt drücken.
    Darüber hinaus verbinde ich mit Microsoft die Gängelung der Benutzer, beispielsweise durch die erzwungene Produktaktivierung für Software. Nachdem die Firma die Online-Aktivierung von Programmen mit dem Aktivierungszwang für Windows XP Salonfähig gemacht hat, haben andere Hersteller nachgezogen und mittlerweile gibt es kaum noch eine Software ohne digitale Fesseln zu kaufen.
    Und ein neuer Coup des amerikanischen Softwarekonzerns ist die Einführung eines Mechanismus, der es verhindert, dass auf einem Rechner beliebige Betriebssysteme gebootet werden können. Die Technik nennt sich “Secure Boot“. Damit soll angeblich eine Sicherheitslücke geschlossen werden, über die Schadsoftware bereits vor dem Start eines Betriebssystems aktiviert werden kann. Diese Lücke wird eigentlich kaum ausgenutzt und betrifft im Wesentlichen nur Microsoft-Produkte. Dieser Schutzmechanismus hat ironischerwesie jetzt aber gerade zur Folge, dass die eher unsicheren Microsoft-Betriebssysteme aufgrund der engen “Zusammenarbeit” Microsofts mit den Hardwareherstellern weiterhin problemlos starten, die deutlich sichereren Systeme, wie etwa Linux, hingegen nur noch gestartet werden können, wenn Microsoft dies ausdrücklich erlaubt. Die Firma wird durch diesen Kunstgriff zukünftig unliebsame Konkurrenzprodukte einfach ausschalten können.

    Obwohl ich mit der Firma Microsoft wenig Positives verbinde, möchte ich an dieser dennoch ein Forschungsprojekt dieser Firma vorstellen, das sehr faszinierend ist. Dabei handelt es sich um das Projekt “Illumiroom“. Hierbei wird die virtuelle Welt, die auf einem Fernseher dargestellt wird, mittels eines Projektors in den Raum hinein erweitert.


    Microsoft hat geniale Mitarbeiter mit Potential, viel Geld und sehr viel Einfluss. Schade dass die Firma diese wertvollen Gaben nicht so sehr zum Wohl der Kunden nutzt, sondern stattdessen viel Energie, Zeit und Geld für die Gängelung der ehrlichen Kunden investiert und die Welt mit vergleichsweise schlechten Produkten überhäuft, die eigentlich niemand braucht.
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    Politik-Battle

    Aus Anlass des TV-Battels der Kanzlerkandidaten Merkel gegen Steinbrück mit dem Entertainer Stefan Raab als Moderator, das auf unzähligen Kanälen übertragen wurde, möchte ich an dieser Stelle den Film “Idiocracy” empfehlen.
    Joe Bowers, ein bestenfalls durchschnittlich intelligenter Mensch, wird bei einem militärischen Experiment konserviert … und vergessen. Als er einige hundert Jahre später erwacht, findet er sich in einer Welt wieder, in der die Menschheit nahezu völlig verblödet ist. Der ehemals nicht einmal durchschnittlich intelligente Joe Bowers ist im Vergleich zu seinen neuen Mitmenschen nun ein wahres Genie und so liegt es an ihm, im Auftrag des Präsidenten Camacho die Welt zu retten.
    Die Wahlkampf-Show, welche unsere Politiker heutzutage zum Besten gaben, und bei der es sich bestenfalls um verbales Wrestling handelte, ließ mich sofort an das Auftreten des Präsidenten im Film Idiocracy denken. Auch dort ist alles nur Show auf niedrigstem Niveau. Menschenmassen, die dem Präsidenten bei inszenierten Reden zujubeln und ansonsten nur belanglose Floskeln ohne jeglichen Sachverstand. Wir scheinen dem düsteren Zukunftsbild, das der Film zeichnet, viel näher zu sein, als bislang gedacht.
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  • Literaturempfehlungen

    Die 13 Siegel der Macht

    Die 13 Siegel der Macht
    Wir alle haben Macht. Politiker haben macht über die Menschen im Land. Konzernbosse haben Macht über den Markt, in dem sie ihre Produkte verkaufen und über die Politiker, die an einem starken Wirtschaftsstandort interessiert sind. Mitarbeiter einer Bank haben Macht über das Geldsystem und über Politiker und Konzernbosse, die vom Geld abhängen. Ein Autofahrer hat die Macht, die ihm durch das Fahrzeug verliehen wird. Er kann sie zum Guten einsetzen und sich und andere Personen zu einem Ziel bringen. Er kann die Macht aber auch nutzen, um mit überhöhter Geschwindigkeit durch ein Wohngebiet zu rasen und andere Menschen zu gefährden.
    Einen Machtfreien Raum gibt es nicht. Ja, jeder Mensch hat Macht, befindet sich aber gleichzeitig unter den Machteinflüssen vieler anderer Menschen, denn für die Dauer seines Lebens hat jeder Mensch die Verfügungsgewalt über Leben und Tod anderer Lebewesen. Dementsprechend ist es gut zu wissen, was Macht ist, wie man sie erlangt oder verliert und vor allem ist es wichtig zu erkennen, wenn Macht missbraucht wird oder in Gewalt umschlägt und damit zur Gefahr wird.

    Titel: Die 13 Siegel der Macht
    Untertitel: Von der Kunst der guten Führung
    Autor: Bernhard Moestl
    Seiten: 265
    Verlag: KNAUR
    Veröffentlichung: 14.03.2011
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-426-78464-8
    Preis: 9,99 Euro