Nur Bahres ist Wahres, so sagt der Volksmund. Da ist etwas dran. In der Euro-Zone beispielsweise ist sogar nur Bargeld
gesetzliches Zahlungsmittel. Weder Zentralbankgeld noch Buchgeld genießen diesen Status. Bargeld ermöglicht es auch dann zu bezahlen, wenn elektronische Alternativen ausgefallen sind oder die Chip-Karte nicht mehr lesbar ist. Mittels Bargeld kann anonym und unkompliziert bezahlt werden. Es werden bei der Bezahlung mit Bargeld auch keine Transaktionsgebühren fällig, wie sie beispielsweise von den Banken bei Kartenzahlungen eingefordert werden. Und natürlich müssen auch keine technischen Voraussetzungen erfüllt werden. Wer in der Fußgängerzone einem Musiker für die schöne Unterhaltung einen kleinen Obolus zukommen lassen möchte, kann dies einfach und unverbindlich tun, indem er ein paar Münzen in die Spendendose wirft. Der Straßenmusikant braucht hierfür kein teures Terminal mit Onlineanbindung und muss bei einer Spende auch nicht damit rechnen, dass er draufzahlt, weil die Gebühren, welche die Bank für die Transaktion erhebt, höher sind, als die Spende. Ein in den heutigen Zeiten nicht zu unterschätzender Vorteil ist außerdem, dass man das Bargeld einzelner Kunden nicht so leicht sperren kann, wie es beispielsweise mit einem Bankkonto möglich ist.