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    Das Ponzi-Schema und das heutige Geldsystem

    Charles Ponzi
    Quelle: Wikipedia
    Ich möchte an dieser Stelle die Geschichte des vor 130 Jahren in Italien geborenen Charles Ponzi zusammenfassen, die ausführlicher bei Wikipedia nachgelesen werden kann, da sie noch heute von großer Bedeutung ist.
    Charles Ponzi wurde 1882 in Italien geboren und wanderte mit 2,50 Dollar in die USA ein, wo er zunächst in einem Restaurant arbeitete. Anfangs schlief er dort noch auf dem Boden, konnte sich aber recht bald zum Kellner hocharbeiten. Mit der Ehrlichkeit nahm er es aber nicht so genau und so wurde er nach Betrügereien entlassen. Charles Ponzi zog nach Kanada und fand einen neuen Job, bei dem Ehrlichkeit keine Voraussetzung, ja sogar hinderlich ist: er wurde Bankangestellter. Bei der Bank sah er, wie ein Patron Luigi Zarossi die Kunden mit hohen Zinsen lockte und dann ihre Konten plünderte, als er in finanzielle Schwierigkeiten kam. Mit dem Gewinn setzte sich Zarossi nach Mexiko ab.
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    Jetzt wird gehebelt

    Es ist keine zwei Wochen her, dass das Bundesverfassungsgericht den ESM mit kleinen Alibi-Auflagen gebilligt hat: die Haftungsgrenze für Deutschland soll möglichst auf 190 Milliarden Euro begrenzt bleiben. Elf Tage später ist bereits in den Nachrichten zu lesen, dass die Gesamtsumme des ESM um den Faktor drei bis vier auf etwa 2.000 Milliarden Euro erhöht werden soll.[1] Die Mainstrem-Medien reden hier beschönigend von einer Erhöhung der Schlagkraft.
    Derzeit wird noch betont, dass diese Hebelung keine Änderungen der Verbindlichkeiten Deutschlands zur Folge habe. Im Moment mag das vielleicht sogar noch stimmen, aber auf Dauer wird Deutschland nicht bei den bisherigen 190 Milliarden Euro bleiben können. Wo gibt es denn sowas? Die Kreditsumme steigt, aber das Risiko bleibt gleich. Zumindest versuchen uns das die (mehr oder weniger) gewählten Volksvertreter mit Hilfe der systemtreuen Medien zu erzählen. Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Kreditsumme immer weiter steigt, wird auch der deutsche Steuerzahler immer weiter in die Haftung genommen werden. Die jetzige Ankündigung ist nur ein erster Schritt. Wenn sich die Menschen daran gewöhnt haben und das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes so langsam in Vergessenheit gerät, dürfte auch für Deutschland mit steigenden Kosten zu rechnen sein.
    Vorläufig wird zumindest das Risiko steigen, dass die bisherige Haftungssumme von 190 Milliarden Euro tatsächlich fällig wird und vor allem wird die Wahrscheinlichkeit sinken, dass dieses Geld wieder zurück zu bekommen ist. Denn gehebelt werden soll mit dem Vermögen privater Investoren. Diese werden aber nur in solche Geschäfte investieren, wenn sie eine hohe Rendite erwarten können und das Risiko für sie möglichst gering ist. Man wird ihnen also absoluten Vorrang bei der Rückzahlung der Kredite gewähren und der Steuerzahler muss sich ganz hinten anstellen. Und ganz hinten wird nicht mehr viel ankommen, da das Vermögen bereits in den ersten Reihen versickern wird. Ja, jetzt wird gehebelt und zwar so lange, bis sich das System selbst aushebelt.
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    Kein Recht zum Widerstand

    Laut Grundgesetzt, Artikel 20, ist die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundesstaat und alle Deutschen haben das Recht, Widerstand zu leisten, wenn jemand versucht, diese Ordnung zu beseitigen. Solle also jemand versuchen, eine Diktatur einzuführen, so dürften sich die Bürger dagegen wehren. Das klingt doch gut, oder? Schauen wir einmal etwas genauer nach. Der Wortlaut im Grundgesetz hierzu:

    Grundgesetz, Artikel 20

    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

    (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

    (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

    (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

    Quelle: http://http://dejure.org/

    Im letzten Abschnitt steht “Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, …” Soweit, so gut, aber hinter dem Komma ist folgender Zusatz zu lesen, worauf die Wissensmanufaktur aufmerksam macht: “wenn andere Abhilfe nicht möglich ist”. Und damit hat die Aussage in der Realität jegliche Bedeutung verloren. Da es grundsätzlich nicht möglich ist, zu beweisen, “dass eine andere Abhilfe nicht möglich ist”, kann man praktisch niemals einen Widerstand begründen. Abgesehen davon würde sich der Widerstand auf die üblichen zulässigen und weitgehend unwirksamen Mittel beschränken, beispielsweise Demonstrationen.
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