• Berichte

    Sklavenarbeit für unseren Fortschritt

    In den Elektronikgeräten, die wir Tag für Tag ganz selbstverständlich verwenden, stecken Rohstoffe wie Gold, Zink, Zinn, Tantal oder Wolfram. Der Abbau dieser Ressourcen ist oftmals harte Sklavenarbeit unter widrigsten Bedingungen. Sicherheits- und Umweltstandards gibt es nicht. Die Arbeiter erhalten kaum Geld und sehen sich mit korrupten Militärs konfrontiert, die ihnen von dem wenigen Geld noch einen großen Teil nach willkürlichem Ermessen – mit der Waffe im Anschlag – abpressen. Und dennoch werden die Geräte, in denen die wertvollen Stoffe stecken, als Wegwerfprodukte konzipiert. Reparieren ist nicht vorgesehen. Wegwerfen heißt die Devise. Der BluRay-Player wird entsorgt, wenn eine Sicherung durchgebrannt ist und die Waschmaschine wird nicht mehr instandgesetzt, wenn lediglich der Antriebsriemen abgenutzt ist. Die Wirtschaft ist nicht darauf ausgelegt, haltbare und wartbare Produkte zu liefern. Und anstatt nur das zu reparieren, was tatsächlich verschlissen oder defekt ist wird das ganze Gerät mitsamt der darin enthaltenen Rohstoffe wie Gold und Wolfram weggeworfen. Dadurch landet viel mehr auf dem Müll, als nötig wäre. Auch die eigentlich noch brauchbaren Komponenten gehören damit schnell “zum alten Eisen”, wenn nur ein Teil des Gerätes defekt ist.
    Wir sollten uns dessen bewusst sein, wenn wir mal wieder ein altes Handy wegwerfen, nur weil es eine neue Version gibt mit ein paar neuen Funktionen, die wir eigentlich garnicht wirklich brauchen. Eine Reportage der ARD gibt hier interessante Einblicke. Da die mit Zwangsgebühren finanzierten Server der Öffentlich-Rechtlichen leider oftmals keine Videos liefern, verweise ich direkt auf YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=V5H3_rbhC6w.
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  • Berichte

    Die perfiede Ausbeutung der Griechen

    In einer gesunden und nachhaltigen Wirtschaft würde nur Güter produziert werden, welche die Menschen benötigen (ohne dass durch übermäßige Werbung eine künstliche Nachfrage für eigentlich unnötige Produkte geschaffen wurde) und diese Güter wären natürlich möglichst langlebig und leicht wartbar und reparierbar. So kann der Bedarf mit einem minimalen Aufwand an Energie und Ressourcen kostengünstig gedeckt werden. Eine nachhaltige Wirtschaft bedeutet, dass man das Produktangebot dem Markt anpasst und nicht den Markt an ein ständig wachsendes Angebot anpasst. Bei diesem Vorgehen wären die Menschen gewiss ausreichend mit wichtigen, nützlichen und schönen Gütern versorgt, es gäbe aber deutlich weniger Produkte als heute.
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