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    Was kommt nach dem Ende des Euro?

    Dass die europäische Währung zum Scheitern verurteilt ist, wird in diesen Tagen immer offensichtlicher. Eine Währung, die grenzenloses Wachstum erzwingt und die auf einer grenzenlosen Verschuldung basiert ist in einer Welt mit begrenzten (verfügbaren) Ressourcen auf Dauer nicht realisierbar. Immer schneller müssen Nachschuldner gefunden werden, die immer höhere Kredite aufnehmen. Das wird aber zunehmend schwieriger, da die Anzahl kreditwürdiger Personen/Unternehmen/Staaten rasant abnimmt. Die Ratingagenturen kommen nicht mehr umhin, Abwertungen in Form von Rundumschlägen zu verteilen. Weder Staaten, noch Banken bleiben verschont. Eine geringere Bonität bedeutet aber auch, dass es teurer und schwieriger wird, Kredite aufzunehmen und so fallen weitere potentielle Schuldner weg, was die Situation zusätzlich verschärft.
    Die Währung kann nicht erhalten und auf eine stabile Grundlage gestellt werden – egal, welche Maßnahmen gestartet werden, um den Zusammenbruch hinauszuzögern und welche Summen dafür von denen aufgebracht werden, die noch als kreditwürdig gelten.
    Doch was geschieht dann mit Europa? Wird es wieder auseinanderbrechen zu politisch “unabhängigen” Staaten mit eigenen Währungen oder wird sofort eine neue europäische Währung eingeführt? Was auch immer kommen mag, es wird gewiss wieder nicht im Sinne der meisten Menschen sein, sondern wieder nur einer kleinen Gruppe mächtige rund einflussreicher Personen dienen. Dabei wäre der Zusammenbruch die Gelegenheit, zukünftig auf ein Geldsystem zu setzen, das keinen Wachstumszwang mit sich bringt und dass es verhindert, dass wenige Menschen ohne zu arbeiten immer reicher werden, während unzählige Menschen, die hart arbeiten, immer ärmer werden.

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    Sprachverlust

    In einem großen Hypermarkt warf ich neulich einen Blick in die Spielzeugabteilung um zu sehen, wie sich die Spielsachen im Laufe der Zeit verändert haben. Vieles ist ähnlich geblieben. Die bunten Systemsteine aus Plastik, die ich in meiner Kindheit zu immer neuen Gebilden zusammengesteckt habe, gibt es zum Beispiel immer noch. Aber im Gegensatz zu früher findet man in den zunehmend bunteren Kartons nicht mehr nur einfache Dinge aus dem Alltag, sondern immer häufiger Themen aus Filmen.
    Besonders erschreckend finde ich aber die Tatsache, dass auf den Packungen und den eigentlichen Spielsachen fast ausschließlich englische Texte zu finden sind. Die Hersteller machen sich nicht einmal mehr die Mühe, ihre Produkte an den regionalen Markt anzupassen. Eine einheitliche, weltweite Sprache hat zwar in vielen Bereichen unbestreitbar große Vorteile gegenüber vielen verschiedenen Sprachen und Dialekten, aber regionale Eigenheiten haben auch einen gewissen Reiz. Die Regionalen Unterschiede werden durch die Weltweit operierenden Konzerne aber leider immer mehr vereinheitlicht und genormt, damit der Profit noch etwas höher ausfällt.

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