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    Das Problem mit den Zinsen

    Das Geld beschreibt ja nur den Wert einer Sache. Das Problem ist der Zins – das Schmiermittel und Krebsgeschwür der Gesellschaft, wie Marx erkannte. Der Zins ist ein Grund, warum viele arme Länder nicht aus der Schuldenfalle herauskommen und warum unsere Wirtschaft so sehr auf Wachstum ausgerichtet ist. Um dem Zinswucher zu entgehen, entstehen heute immer mehr den Euro ergänzende Währungssysteme.[1]

    Edgar Most, 1940 in Tiefenort, Thüringen, geboren, begann mit 14 als Banklehrling und wurde mit 26 jüngster Bankdirektor der DDR und später Vizepräsident der Staatsbank. Most war bis zum Ende der DDR SED-Mitglied, galt aber als unsicherer Kantonist. 1990 gründete er die erste private Bank in Ostdeutschland und schaffte als einziger ostdeutscher Banker den Übergang in die Führungsetage eines großen Finanzinstituts. Er wurde Chef der Deutschen Bank Berlin.

    Quelle: TAZ

    In diesem Finanzsystem kommt Geld als Kredit in die Welt. Das Geld ist nach einer bestimmten Zeit wieder zurückzuzahlen, zuzüglich Zinsen. Die zu zahlenden Zinsen werden bei der Kreditvergabe nicht mitgeschaffen, existieren also nicht. Selbst wenn der Schuldner alles Geld zurückbezahlt, dass durch das Ausleihen zur Verfügung steht, ist er durch die Zinsen noch weiter verschuldet.