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    Schlechte Bank

    Immer häufiger taucht in den Medien der Begriff “Bad Bank”, zu deutsch “Abwicklungsbank”, auf. Weniger nach Beschönigung klingt die freie Übersetzung “schlechte Bank”. Darunter versteht man ein Konzept zur Sanierung von Banken. Das ist gewöhnlich dann nötig, wenn eine Wirtschaftskrise vorherrschend ist. Wirtschaftskrisen tauchen immer wieder auf, da sie systemimmanent sind. Vereinfacht ausgedrückt sind diese Krisen eine Folge der zunehmenden Spannungen, die sich durch das zwanghafte Wachstum und die Umverteilung des Geldes ergeben. Wachstumszwang und Umverteilung wiederum können unter anderem auf das Zinssystem zurückgeführt werden.
    Solange dieses Geldsystem besteht, werden Krisen also nicht ausbleiben. Früher oder später werden dann auch die Banken von der Krise direkt betroffen sein. Dann wird versucht, die Ordnung mit verschiedensten Rettungsaktionen aufrecht zu erhalten. Beim Konzept der schlechten Banken werden notleidende Kredite (Kredite, bei denen der Schuldner mit der Erfüllung seiner Pflichten bereits in Verzug geraten ist) einem speziellen Kreditinstitut, der “Bad Bank” überführt. Die Haftung übernimmt der Staat, ein Einlagensicherungsfond oder eine Bankengruppe. Gewöhnlich soll der “Giftmüll” aus den Bilanzen der Banken in eine staatliche Bank gebündelt werden.
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