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    Roaming in einer globalisierten Welt

    Gigabyte große Downloads für Betriebssystem-Updates und Spiele-Patches gehören mittlerweile zur Normalität. Das Streaming von Musik und Filmen über das Internet ist bei vielen Menschen im Alltag angekommen. Wo die Server stehen, von denen die Daten kommen, wissen wir normalerweise nicht und es ist auch kaum von Bedeutung. Die Kosten für die Übertragung der Daten um den halben Planeten sind verschwindend gering. Dennoch verlangen Mobilfunkanbieter horrende Gebühren für Datenübertragungen und Telefonate, wenn man sein Smartphone im Ausland benutzt. Paradoxerweise kostet ein Telefonat über eine Strecke von 150 Kilometer von Salzburg nach München dabei mehr, als ein Telefonat von München ins 1000 Kilometer entfernte Flensburg, nur weil im ersten Fall eine Ländergrenze zwischen den Orten liegt. Natürlich möchte auch der Anbieter im Ausland an den Umsätzen beteiligt werden. Die Verhältnismäßigkeit der Zusatzkosten darf jedoch in Frage gestellt werden.
    Wenn ein Benutzer in Deutschland über einen deutschen Mobilfunkanbieter beispielsweise auf einen Server zugreift, der in den USA steht, anstatt in Deutschland, hat dies keinen Einfluss auf die für ihn anfallenden Kosten. Lädt er aber mit seinem Smartphone bei einem Aufenthalt in den USA Daten von einem amerikanischen Server, der vielleicht sogar in der gleichen Stadt steht, dann ist mit hohen Kosten zu rechnen. Diese Beispiele zeigen die absurde Situation der Nutzung von Datenverbindungen über Ländergrenzen hinweg. Die Entfernung spielt kaum eine Rolle. Und auch die Tatsache, dass die Daten auf ihrem Weg über die Netze verschiedener Dienstleister geleitet werden, bevor sie ihr Ziel erreichen, ist kaum von Belang. Sobald jedoch Mobilfunkanbieter ins Spiel kommen, steigen die Preise schnell beachtlich an.

    Immerhin sollen die Roaming-Gebühren für Mobilfunkdienstleistungen innerhalb der EU nun abgeschafft werden. Dies ist eine erfreuliche Nachricht für die Nutzer und die Anbieter werden deshalb vermutlich nicht am Hungertuch nagen müssen. In einer globalisierten Welt ist dieser erste Schritt längst überfällig. Die Vorzüge der Globalisierung enden jedoch für den Endkunden sehr schnell wieder:

    “Wir haben entschieden, dass es keine täglichen Begrenzungen geben soll”, sagte der zuständige EU-Kommissar Andrus Ansip in Brüssel. Stattdessen solle jeder Nutzer “wie daheim” Roaming nutzen können. Allerdings müsse Missbrauch verhindert werden können. Anbietern solle dafür eine Reihe von Möglichkeiten an die Hand gegeben werden.

    [..]

    Anbieter von Telekommunikationsdiensten sollen daher einschreiten können, wenn ein Nutzer sich in seinem Heimatland aufhält – aber dennoch dauerhaft auf günstigere Roaming-Tarife aus dem Ausland zurückgreift. Die Telekom-Konzerne sollen solche Nutzer darauf ansprechen und für sie einen Aufpreis einführen können.[1]

    Quelle: Spiegel Online

    Konzerne können dank der Globalisierung Waren problemlos dort produzieren, wo die Herstellung am billigsten ist, die Waren dann dort verkaufen, wo die höchsten Einnahmen erzielt werden und die Steuern können sie in dem Land zahlen, in dem der Steuersatz am niedrigsten ist. Dadurch konkurriert jeder Arbeiter mit den Arbeitern in weit entfernten Ländern. Wenn die Schneider in Bangladesch billiger nähen, als die Schneider in Deutschland, werden die Waren für den deutschen Markt in Bangladesch produziert. Und wenn der Steuersatz in den Niederlanden niedriger ist, wird dort ein Firmensitz angemeldet, um die Einnahmen zum niedrigen Satz zu versteuern.
    Sollte aber ein Endkunde auf die Idee kommen, den günstigsten Anbieter zu wählen, wird ihm schnell ein Riegel vorgeschoben, falls der Anbieter im Ausland ansässig ist. Nicht dass noch ein Endkunde einen günstigen Tarif im Ausland nutzt. Nur die Konzerne sollen schließlich auf günstige Ressourcen im Ausland zurückgreifen können.
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    E-Fahrzeuge – mit mächtig PS unter der Haube, versteht sich

    Die Autobranche bereitet sich vor auf den Wandel hin zur Elektromobilität. Auch der Stuttgarter Sport- und Geländewagen-Hersteller Porsche will vorn dabei sein – mit mächtig PS unter der Haube, versteht sich.[1]

    Quelle: Heise

    Elektrofahrzeuge werden mit der Begründung forciert, dass sie weniger schädlich für die Umwelt sind, als herkömmliche Fahrzeuge. Wenn es um den Umweltschutz ginge, stünden aber kein schnellen Hochleistungsboliden zur Diskussion, sondern leichte Kleinfahrzeuge für den Alltag. Schnelle Fahrzeuge und SUVs, wie sie von der Industrie gerne als Vorzeige-Elektrovarianten präsentiert werden, müssen stabil gebaut sein und werden dadurch natürlich schwer, was aufgrund des Gewichtes zu einem höheren Energieverbrauch führt. Dabei kann oder darf auf den Straßen in den dicht besiedelten Industrieländern nur selten schnell gefahren werden. Die verfügbare Leistung und die damit einhergehenden schädlichen Auswirkungen sind somit meistens überflüssig. Gebaut und beworben werden diese hochpreisigen Fahrzeuge – auch mit Elektroantrieb – dennoch. Umweltschutz spielt offensichtlich keine große Rolle.
    Eine aktuell in der Politik diskutierte Kaufprämie, die von der Allgemeinheit bezahlt werden soll, würde also hauptsächlich dazu dienen, den Reichen ihre verschwenderischen Angeber-Fahrzeuge zu subventionieren auf Kosten derer, die Tag für Tag mit einem kleinen Wagen zur Arbeit fahren müssen und mit Abgaben auf den Spritpreis die teuren Elektrofahrzeuge subventionieren sollen. Besonders unschön ist es, dass vermutlich nicht nur kleine Elektrofahrzeuge für den Alltag von einer solchen Subvention profitieren werden, sondern eben auch die unnötig großen und schweren Elektrofahrzeuge mit mächtig PS unter der Haube.
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    Betreut und Betrogen

    Wer im Alter auf andere angewiesen ist, möchte häufig gerne von den nächsten Verwandten versorgt werden, denen er vertraut. Immer wieder kommt es jedoch vor, dass Gerichte einfach über die Köpfe der Betroffenen hinwegentscheiden und den angehörigen die Rechte entziehen und stattdessen Berufsbetreuer einsetzen. Diese müssen sich allerdings um so viele Klienten kümmern, dass sie nicht viel mehr als einen halben Tag im Monat für jede ihrer anvertrauten Personen aufbringen können. Um möglichst wenig Arbeit mit den zu betreuenden Personen zu haben, werden sie diese schnellstmöglich in ein Heim verfrachten und möglichst die Wohnung auflösen. Anstatt von einem Familienangehörigen im eigenen Heim gepflegt und versorgt zu werden, müssen die alten Menschen dann die letzten Tage ihres Lebens in einem anonymen Heim weitab der eigenen Wohnung und der Familie verbringen. Das Wohl der Menschen interessiert die Richter offensichtlich nicht, auch wenn diese Regelung eigentlich dazu geschaffen wurde, das Wohl der Menschen zu erhalten und zu verhindern, dass alte Menschen unsachgemäß versorgt werden und die Verantwortlichen betonen, dass sie nur um das Wohl der Betroffenen besorgt waren. Wie sehr die Verantwortlichen tatsächlich um das Wohl besorgt sind, sieht man, wenn man schaut, wie oft Richter, Anwälte und Betreuer (Verwalter) bei den Menschen vorbeikommen. Mitunter überhaupt nicht. Es ist diesen Verantwortlichen egal, wie es den Alten ergeht. Es ist ihnen gleichgültig, ob die Betroffenen unter der Situation leiden. Wenn man aber danach fragt, dann wird der vorgetragene Kummer ignoriert und rotzfrech behauptet, man habe das alles nur getan, damit des den Alten gut geht. Selbst Schreiben mit der Bitte zur Familie zurück zu dürfen werden beiseite gewischt. Begründung: der Alte weiß nicht mehr was er sagt oder schreibt. Seine Schreiben muss man nicht ernst nehmen oder ihnen eine tiefere Bedeutung zumessen. Und Angehörige, die sich nur um die Betreuungsbedürftige Person in ihrer Familie kümmern wollten, landen durchaus auch schon mal im Gefängnis.
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    Von guter und böser Spionage

    Nur selten wird deutlicher, dass die USA mit zweierlei Maß misst, als in folgendem Beispiel. Was die Regierenden der USA für sich als legitime Selbstverständlichkeit betrachten, ist in ihren Augen ein schwerwiegendes Verbrechen, wenn andere sich so verhalten. Während es völlig legitim ist, das die amerikanischen Geheimdienste Zugriff auch auf verschlüsselte Daten der Bürger haben sollen, mahnen amerikanische Politiker dieses Ansinnen bei der chinesischen Regierung an.
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    Das geheuchelte Trauerspiel der Politiker

    Als die islamistische Terrormiliz Boko Haram bei einem Massaker in der nigerianischen Stadt Baga etwa 2000 Menschen abgeschlachtet haben[1], gab es keinen Trauermarsch und keine Solidaritätsbekundungen.
    Nachdem in Frankreich 13 Journalisten erschossen wurden, gingen tausende Menschen auf die Straße und auch die Bundeskanzlerin Angelika Merkel ließ es sich nicht nehmen, nach Frankreich zu reisen, um mit den Franzosen zu trauern. Keine Frage, auch das Ermorden von 13 Journalisten ist ein grausames Verbrechen, das unentschuldbar ist. Wenn sich unsere Politiker aber nichteinmal zu einem Trauermarsch bemühen, nachdem eine kleine Stadt brutal ausgelöscht wurde, dann stellt sich die Frage, warum sie sie bei der Ermordung von 13 Journalisten zu einer solchen Kundgebung bemühen. Geht es ihnen vielleicht weniger um die Menschen, als viel mehr um den Schutz der Pressefreiheit (Pressefreiheit, nicht mit freier Presse zu verwechseln. Aber das ist ein anderes Thema), die bei der Ermordung von Journalisten in Gefahr zu sein scheint, nicht jedoch bei der Ermordung von Zivilisten? Nun, dann bieten sich viele Gelegenheiten für einen Trauermarsch. Alleine im Jahr 2014 sind nach Angaben der Reporterorganisation Press Emblem Campaign (PEC) mindestens 128 Journalisten während oder sogar wegen der Ausübung ihres Berufes getötet worden.[2]
    Für diese vielen getöteten Journalisten ist kein Politiker am Ende des Jahres auf die Straße gegangen. Nach dem Anschlag in Frankreich, so berichtet es der Focus, haben dann plötzlich fast 50 Staats- und Regierungschefs an der Spitze des Gedenkzuges teilgenommen, um ihre Solidarität mit Frankreich auszudrückten und für Meinungsfreiheit und Frieden zu demonstrierten.[3] Wenn Frau Merkel nun für die Pressefreiheit, die Meinungsfreiheit und für den Frieden spazieren geht, entbehrt dies nicht einer gewissen tragischen Ironie. So titelte der Spielgel einst sehr treffend:
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    Die Folgen des Reichtums für Mensch und Umwelt

    Es gibt einige Menschen, die sehr reich sind. So wird beispielsweise das Vermögen des Gründers einer bekannten Software-Firma auf 76 Milliarden Dollar[1], also umgerechnet etwa 59 Milliarden Euro, geschätzt. An dieser Stelle soll es aber nicht darum gehen, ob es gerecht ist, dass ganz wenige Menschen so reich sind, während viele Menschen nicht wissen, wie sie das Mittagessen bezahlen sollen. Vielmehr soll an dieser Stelle betrachtet werden, welche Folgen der Reichtum einiger für die Umwelt und die anderen Menschen hat.
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    Das seltsame Verständnis der EZB von Preisstabilität

    “Preisstabilität ist definiert als Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für das Euro-Währungsgebiet von unter 2 % gegenüber dem Vorjahr. Preisstabilität muss mittelfristig gewährleistet werden.” Heute hat der EZB-Rat diese Definition (die er im Jahr 1998 angekündigt hat) bestätigt. Gleichzeitig erklärte der EZB-Rat, dass er beim Streben nach Preisstabilität darauf abzielen wird, mittelfristig eine Preissteigerungsrate von nahe 2 % beizubehalten.[1]

    Quelle: Europäische Zentralbank

    Bei einer Preissteigerungsrate von 2 Prozent im Jahr von “Preisstabilität” zu sprechen, grenzt an Irreführung. Bei einer Preissteigerung von 2 Prozent pro Jahr im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt sich der Preis alle 35 Jahre.
    Wenn zur Geburt eines neuen Erdenbürgers ein Mittelklassenwagen mit normaler Ausstattung etwa 25.000 Euro kostet, dann muss dieser Mensch schon 50.000 Euro bezahlen, wenn er sich mit 35 Jahren ein Fahrzeug mit einer solchen Ausstattung kaufen möchte. Möchte er dann als Rentner mit 70 Jahren erneut ein Mittelklassefahrzeug erwerben, dann werden an den Autos Preisschilder hängen, auf denen 100.000 Euro steht.
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    Wirtschaftswachtum vs. Umweltschutz

    Wachstum ist nur möglich, wenn man dem System von außen Energie zuführt. Das gilt nicht nur für Pflanzen, die Kohlendioxid, Wasser und Licht zum wachsen benötigen, sondern auch für die Wirtschaft. Die Wirtschaft wächst, wenn Mehr Produkte hergestellt werden, als zuvor und mehr Dienstleistungen erbracht werden als bislang. Für die Herstellung, den Transport und auch die spätere Entsorgung werden natürlich Rohstoffe und Energie verbraucht. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass Wachstum der Umwelt mehr schadet, als eine gleichbleibende oder gar reduzierte Wirtschaft.

    Obwohl der Schutz der Umwelt, der eine Reduzierung des Ressourcen- und Energieverbrauches, also eine Reduzierung der Wirtschaftsleistung, voraussetzt, immer wichtiger wird, überschlagen sich die Medien mit Berichten, wie toll die Wirtschaft wieder gewachsen ist.
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    Bayerische Datenschützer wollen Dashcams verbieten

    Kommunikationsunternehmen, Supermarktbetreiber, Geheimdienste, Behörden, Auskunftsunternehmen und viele andere sammeln unzählige Daten über uns und wir können uns diesem System nicht entziehen. Die Daten werden in umfassenden Datenbanken gespeichert, ausgewertet und verknüpft und anschließend häufig gewinnbringend verwendet.
    Wenn man aber als Autofahrer eine Kamera im Fahrzeug anbringt, um die Fahrt zu protokollieren, macht man sich zukünftig damit möglicherweise strafbar. Dabei stellen Aufnahmen mit einer sogenannten Dashcam (Armaturenbrett-Kamera) eine gute Möglichkeit dar, nach einem Unfall den Hergang zu klären. Gutachter sind dann nicht mehr darauf angewiesen auf Basis von Indizien den Ablauf zu rekonstruieren.
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    Während die einen sich die Diäten erhöhen, müssen andere Diäten halten

    Ver.di und der Deutsche Beamtenbund wollen 3,5 Prozent mehr Lohn für die Angestellten und Beamten im öffentlichen Dienst.

    [..]

    Innenminister Thomas de Maizière (CDU) sprach von einer “maßlos überzogenen” Forderung. “Niemand kann sich einen solchen Abschluss leisten.” Die Haushalte von Bund und Kommunen seien mit hohen Schulden belastet.[1]

    Quelle: Die Welt

    Ob Innenminister Thomas de Maizière auch die Parlamentarier betreffend der aktuell geplanten etwa 10-prozentigen Diätenerhöhungen auf die knappen Kassen hingewiesen hat?

    Die große Koalition will die Diäten der Parlamentarier von 8252 auf 9082 Euro im Monat anheben.

    [..]

    Die große Koalition will die Bezahlung von Bundestagsabgeordneten neu regeln. Die Diäten sollen zunächst kräftig steigen und dann an die allgemeine Lohnentwicklung gekoppelt sein. Der Höchstsatz der Altersversorgung wird hingegen gesenkt – doch durch die höheren Diäten werden ehemalige Abgeordnete künftig auch im Alter mehr Geld zur Verfügung haben als bisher.[2]

    Quelle: Süddeutsche Zeitung
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    Battlegroups – Krieg ist Frieden

    “Europa” sei ein tolles Konzept, dass uns bereits seit vielen Jahrzehnten Frieden bringt. So wird es zumindest über die Mainstream-Medien suggeriert. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass wir keineswegs in Frieden leben. Solange das Geldsystem auf Zinseszins als Umlaufsicherung basiert, wird es soziale Spannungen, durch den ständigen Wachstumszwang und die Umverteilung der Vermögen geben. Kriege sind eine Folge dieses Systems und gleichzeitig sind sie nötig, um dieses Geldsystem funktionsfähig zu halten, denn Krieg geht einher mit hohen Kosten für die Zerstörung und anschließend für den Wiederaufbau. Die Kriege, an denen auch deutsche Soldaten beteiligt sind, wurden – der Globalisierung sei Dank – lediglich in andere Teile der Welt ausgelagert.
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  • Literaturempfehlungen

    Gott hat hohe Nebenkosten

    Gott hat hohe Nebenkosten
    Die weltlichen Vertreter der christlichen Religion nehmen die Regeln Gottes nicht immer so ernst. Auch wenn in der Bibel ausdrücklich von einem Zinsverbot die Rede ist, beteiligen sich die großen Kirchen an zinsbasierten Finanzgeschäften. Der Vatikan hat gar eine eigene Bank gegründet. Martin Luther soll gesagt haben “fürwahr muß der Zins eine Figur und Anzeichen sein, daß die Welt dem Teufel verkauft ist”.
    Dass durch Zins und Zinseszins ein exponentielles Wachstum der Geldmenge erzwungen wird, das nur durch immer höhere Verschuldung erreicht werden kann, interessiert die Vertreter Gottes offensichtlich nicht. Dass durch den Zins sehr viele fleißige Menschen immer ärmer werden, während wenige Menschen ohne etwas zu leisten unvorstellbar reich werden, ist den Verantwortlichen ebenfalls gleichgültig. Genau genommen profitieren die Kirchen sogar von diesem wahrlich teuflischen Zins. Im Laufe der Geschichte haben die Kirchen große Besitztümer und auch finanzielle Reichtümer angehäuft. Somit gehören die Kirchen zu den wenigen Gewinnern dieses perfiden Systems – gleich in meherfacher Hinsicht. Durch Zins und Zinseszins werden sie nun immer reicher, ohne dafür eine Gegenleistung bringen zu müssen. In dem Maße, in dem das Vermögen der Kirchen durch die Arbeit anderer gemehrt wird, gewinnen sie an Macht. Zugleich geht es vielen Menschen immer schlechter. So manch einer wird sein Heil im Glauben suchen, wenn er nicht mehr weiß, wie er den Tag überstehen soll. Das bringt der Kirche neue Mitglieder und gleicht ein wenig den Verlust aus, den die Kirchen aufgrund der Aufklärung durch die Wissenschaft und die neue Medien zu beklagen haben.
    Von den Kirchen ist also nicht zu erwarten, dass sie ihre eigenen Regeln konsequent einhalten und ihren Einfluss nutzen um beispielsweise über die fatalen Folgen des Zinses aufzuklären. Von den Menschen, die für die Kirche arbeiten, erwarten die Institute aber, dass die “Gebote Gottes” absolut kompromisslos befolgt werden. So dürfen Menschen, die nicht den “richtigen” Glauben haben oder sich vom Ehepartner scheiden ließen, beispielsweise nicht als Kindergärtner/in oder Lehrer/in in einer kirchlicheen Einrichtung arbeiten. Wenn ein Pfarrer einer katholischen Kirche dieser Religion angehören muss, dann ist das durchaus verständlich. Warum aber eine Krankenschwester in einer katholischen Klinik nicht evangelisch getauft sein darf, oder der Mathematiklehrer einer katholischen Grundschule kein Atheist sein darf, ist mehr als fragwürdig. Die Kirchen reglementieren das Privatleben der Mitarbeiter enorm. Andere Arbeitgeber würden mit diesem Verhalten gegen einige Regeln des Arbeitsrechts verstoßen. Die Kirchen dürfen jedoch die alllgemeinen Gesetze in weiten Teilen ignorieren und nach eigenen Regeln handeln.
    Nun wird gesagt, dass jeder das Recht hat, seine Kinder in einen weltlichen Kindergarten zu schicken oder ein nicht-kirchliches Krankenhaus aufzusuchen. Das ist aber garnicht so einfach, wenn man in einer Gegend lebt, in der es nicht genügend von der Religion unabhängige Einrichtungen gibt. Darüber hinaus werden viele kirchlichen Einrichtungen mitunter zu einhundert Prozent über den Staat durch die Allgemeinheit finanziert. Dieses Geld fehlt natürlich beim Aufbau weltlicher Kinderkärten, Schulen, Pflegeheimen und Krankenhäuser.
    Das Buch “Gott hat hohe Nebenkosten” gibt einen spannenden Einblick in die Welt der Kirche hinter der göttlichen Fassade und erzählt die Geschichte der Leiterin eines von der Allgemeinheit bezahlten kirchlichen Kindergartens, die ihren Arbeitsplatz verlieren soll, nachdem ihre Ehe zerbrach und sie sich neu verliebte.

    Titel: Gott hat hohe Nebenkosten
    Untertitel: Katholische Putzhilfe gesucht
    Autor: Eva Müller
    Seiten: 190
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Veröffentlichung: 07.01.2013
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3-462-04485-0
    Preis: 14,99 Euro
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    Ursula von der Leyen soll Verteidigungsministerin werden

    Wenn man sich als normaler Mitarbeiter bei einer Firma bewirbt, wird gewöhnlich einschlägige Erfahrung im zukünftigen Tätigkeitsbereich verlangt. Berufsneueinsteiger und Quereinsteiger habe es entsprechend schwer, sich gegen erfahrene Konkurrenten durchzusetzen. Möchte man gar eine etwas höhere Führungsposition übernehmen sind Erfahrungen noch wichtiger. Selbst wenn man gute Führungsqualitäten besitzt, wird es schwierig, die untergebenen Mitarbeiter zu koordinieren, wenn man der einzige in der Firma ist, der von der Materie keine Ahnung hat.
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    Freie Energie – kann es das geben?

    Gier nach Ressourcen


    Wir benötigen viel Energie und es wird immer mehr. Die Nutzung von Energieträgern wie Gas, Kohle, Öl oder gar radioaktivem Material ist jedoch mit großen Problemen verbunden. Die Ressourcen sind begrenzt und die Folgen der Nutzung für die Umwelt fatal. Zudem ist es nur großen Konzernen möglich, die Rohstoffe zu gewinnen, aufzubereiten und die Energie zu verteilen. Dadurch sind wir von den Konzernen abhängig. Wir sind nicht frei.
    Doch möglicherweise gibt es eine Alternative. Vielleicht gibt es eine Energieform, die in unvorstellbaren Mengen überall im Universum verfügbar ist. Eine Energie, die an jedem Ort genutzt werden kann und mit der wir unabhängig von den Öllieferanten und Stromproduzenten sein könnten. Spricht man diese Möglichkeit an, wird aber kaum jemand zuhören. Für solch esoterische Spinnereien möchte niemand seine Zeit verschwenden. Die meisten Menschen halten solche Denkansätze für Unfug. Energie, die jederzeit an jedem Ort kostenlos genutzt werden kann, um zu heizen, Meerwasser zu entsalzen oder ein Fahrzeug zu betreiben kann es ihrer Meinung nach nicht geben. Dies widerspricht den Erfahrungen und in einer Welt, in der wir “glauben”, alles zu “wissen”, sind viele Menschen neuen Ansätzen gegenüber eher verschlossen.
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    Energie … dunkel, frei oder dunkel und frei?

    Freie Energie ist eine im Umfeld von Verschwörungstheorien proklamierte, angeblich unerschöpflich zur Verfügung stehende Energieform, die die Nutzung etablierter Energieträger wie fossiler oder erneuerbarer Energieträger ersetzen könne.[1]

    Quelle: Wikipedia

    Das Thema Freie Energie wird nicht im Rundfunk kommuniziert und nicht an den Schulen behandelt. Forschungsberichte, wie der vom Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum Thema unkonventionelle Energiegewinnung in Auftrag gegebene, werden von den Medien und der Öffentlichkeit weitgehend ignoriert. So auch der Bericht aus dem Jahr 2005 mit der Nummer “E 5001-15″ und dem Titel “Zukunftstechnologien für nachhaltige Entwicklung: Unkonventionelle Ansätze zur Energiegewinnung und Aktivierung biologischer Prozesse” von den Autoren Marco Bischof, Thorsten Ludwig und Andreas Manthey.
    Ebenso werden auch die Forschungen von Prof. Dr. Claus W. Turtur zu der Thematik nicht beachtet und schon garnicht finanziell gefördert.

    Eine häufige Begründung für die Ablehnung: So etwas kann es nicht geben, weil es den (bekannten) Naturgesetzen widerspricht.
    Das ist natürlich eine sehr fadenscheinige Begründung. Schauen wir uns ein anderes Phänomen an: Die Expansion des Weltalls.
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