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    Danistakratie

    Danista ist das lateinische Wort für Wucher. Die Danistakratie ist die Herrschaft des Wuchers. Doch was ist Wucher? 20 Prozent Zinsen würde vermutlich jeder – der sie zahlen muss – als Wucher ansehen. Aber auch 1 Prozent oder 0,5 Prozent Zinsen kann man als Wucher ansehen, denn Zinsen sind ein Einkommen, für das derjenige, der die Zinsen erhält nicht arbeiten muss. Wenn jemand Geld erhält ohne dafür zu arbeiten (beispielsweise durch ein Zinseinkommen), müssen andere arbeiten, ohne dafür Geld zu bekommen. Aber schon der Begriff “Zinsen” ist sehr vage. Gemeinhin wird nicht differenziert, wenn man von Zinsen spricht. Hat man bei einer Bank einen Kredit aufgenommen, zahlt man nicht nur Zinsen, sondern durchaus auch einen Inflationszuschlag, eine Ausfallrisikoprämie und gegebenenfalls noch weitere Zuschläge. Trotzdem spricht man gewöhnlich nur über die Zinsen.

    Über dies und vieles mehr hat Andreas Popp am 10.09.2011 einen Vortrag an der Universität in Mannheim gehalten. Dieser kann auf der Website von Herrn Popp angesehen und heruntergeladen werden:

    http://www.wissensmanufaktur.net/danistakratie

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  • Berichte

    Energieverschwendung

    • Wenn ein Vertreter zu einem Geschäftsessen von Frankfurt nach Berlin fliegt, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    • Wenn ein Millionär einen Flug ins Weltall bucht, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    • Wenn ein Tourist in die Karibik fliegt, um unter der gleichen Sonne zu liegen, die auch hier scheint, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    • Wenn ein Arbeitnehmer jeden Morgen 100 Kilometer zur Arbeit fährt und am Abend die gleiche Strecke zurück, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    • Wenn sich im Supermarkt ein offenes Kühlregal an das nächste reiht, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    • Wenn tonnenweise Lebensmittel von Südamerika oder Afrika importiert werden, anstatt regionale Produkte zu verkaufen, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    • Wenn Produkte dahingehend entwickelt werden, frühzeitig kaputt zu gehen und bald ausgetauscht werden müssen, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    • Wenn weltweit operierende Elektronikkonzerne keine Reparaturen mehr durchführen, sondern bei einem kleinen Defekt gleich ein neues Gerät zurückschicken, ist das in Ordnung und keine Energieverschwendung.
    Aber wehe, jemand möchte an einem kalten Winterabend ein Buch im wollig warmen Licht einer Glühlampe lesen, anstatt sich unter eine kaltweiße flackernde Leuchtstoffröhre zu setzten. Wer das wagt, ist ein Energieverschwender, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat!

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